Mittwoch, 25. Januar 2017, 20:07 Uhr
Auswanderer

Ein Engel flog dann auch noch mit in die USA

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Derzeit lebt und arbeitet die gebürtige Ammerländerin Sonja R. in Seattle. im US-Staat Washington.Seattle ist eine der größten Städte im Nordwesten der Vereinigten Staaten.Ihr gefällt das maritime Klima und das ganze Drumherum. Die vielen Wälder, die Kultur und die außergewöhnliche wirtschaftliche Entwicklung

Apen / Oldenburg

Als sich meine Cousine aufmachte zum Flug in die USA, um ihre Schwester Sonja R.mit einem Weihnachtsbesuch zu überraschen, da befand sich auch ein „Engel“ aus Oldenburg in ihrem Gepäck.

Während des Jahres halten wir Cousinen zwischen Oldenburg und Amerika regen Kontakt, so war es mir ein Bedürfnis, ihr zu Weihnachten eine kleine Oldenburger Spezialität mitzugeben.

Der Lebkuchen-Engel war von einer Bäckerei in Oldenburg extra für eine Weihnachts-Spendenaktion kreiert worden und genau diese kleine Besonderheit hielt ich als kleines Geschenk sehr geeignet für meine Cousine in Amerika.

Damals , in den 70-igern, flog die gerade knapp 19-jährige Sonja aus Apen über den großen Teich, um dort ihre Träume zu leben und ihr Glück zu finden. Das ist jetzt schon über 40 Jahre her und sie hat es nie bereut, wie sie versichert. Sie hat Lebensgefährten, Partner und Freunde gefunden, privat und im Beruf und hat auch das Glück, daß sie einige Mitglieder der Familie schon mal öfter im Jahr sehen kann. Dank der sozialen Netzwerke gibt es heute dazu noch die Möglichkeiten sich via Bildschirm zu unterhalten.

Sonja liebt sie sehr, die süßen Besonderheiten von zu Hause, besonders Lebkuchen und Spezialitäten , die sie in ihrem Elternhaus in Apen, Am Esch, so oft genossen hat. Damals hatte sie nach dem Besuch der Realschule in Augustfehn eine Lehre bei der Firma Klöckner in der Nähe des Oldenburger Bahnhofs absolviert und hatte sich sofort nach Abschluß der Lehre auf die USA vorbereitet, wo ein älterer Bruder ihr damals den Start erleichterte.

Ich weiß noch ganz genau, daß die ganze Familie damals den Auszug des Nesthäkchens in so jungen Jahren betrauert hat, war doch gerade erst der Vater der Familie entrissen worden.
Aber schon bald sah man ein, daß die „Kleine“, die heute übrigens schon 60 Jahre alt ist, einen wunderbaren Weg gegangen war und die Besuche von beiden Seiten waren immer etwas Besonderes für alle.
So zog sich ihr Lebensweg von Chicago über Seattle und teilweise auch  Phoenix  durch viele unterschiedliche Regionen und auch Klimazonen; und wie sie sagt ist er noch nach allen Seiten offen.
Aber nach wie vor wird ihr Lebenstraum weitergehen in den USA, ihrer neuen Heimat, aber ihr Geburtsland Deutschland wird immer in ihrem Herzen den ersten Platz einnehmen, was auch immer geschehen wird.

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