Donnerstag, 07. Juni 2012, 14:33 Uhr
Zweiter Weltkrieg / Wehrmacht / Landesschützen

Suche nach Infos zum Landesschützen-Bataillon 679 in Bad Zwischenahn

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Für ein regionalgeschichtliches Forschungsprojekt werden Informationen gesucht zu einem im Zweiten Weltkrieg in Bad Zwischenahn stationierten Stab einer Landesschützen-Einheit.

Bad Zwischenahn / Varel / Emden Die sogenannten Landesschützen waren im Zweiten Weltkrieg zuständig für die Bewachung der Kriegsgefangenen in den örtlichen Lagern und Arbeitskommandos.

Das Landesschützen-Bataillon 679 wurde am 2. Juni 1940 zunächst in Eutin aufgestellt, dann dem Kommandeur der Kriegsgefangenen im damaligen Wehrkreis x (Hamburg, Schleswig-Holstein, Teile Niedersachsens) zur Kriegsgefangenenbewachung unterstellt. Der Bataillonsstab samt Stabskompanie verlegte in diesem Zusammenhang zunächst von Eutin nach Varel, dann ab einem unbekannten Zeitpunkt 1940/41 nach Bad Zwischenahn. Dort blieb der Bataillonsstab bis Kriegsende im Mai 1945. Die einzelnen Kompanien (es waren gleichzeitig bis zu 6) des Landesschützenbataillons 679 waren über das Gebiet des Landes Oldenburg, Ostfriesland sowie Bremen verteilt und im Verlaufe des Krieges in Varel, Bremen, Delmenhorst, Cloppenburg, Norden, Hude, Ihrhove, Emden (sowie in Bad Zwischenahn selbst) stationiert.

Die 6. Kompanie des Bataillons mit Sitz in Varel war z.B. zuständig für die Kriegsgefangenen-Arbeitskommandos im Gebiet des Landkreises Friesland, der Stadt Wilhelmshaven und des Landkreises Wesermarsch (Blexen, Nordenham)

Im Bundesarchiv/Militärarchiv sind zum L.Sch.Btl. 679 und seinen einzelnen Kompanien nur spärliche Hinweise überliefert, die Kriegstagebücher u.ä. wurden bei Kriegsende vermutlich befehlsgemäß vernichtet.

Neben den Bataillonschefs Hauptmann Heydel und Hauptmann Kessler konnte bisher als Angehöriger des Bat.-Stabes in Bad Zwischenahn nur eine weitere Person identifiziert werden: Oberleutnant Dr. jur. Fritz Hasskamp, geboren am 31.03.1897 in Friesoythe, gefallen am 14.05.1943 in Bad Zwischenahn, in einer Internet-Quelle aufgeführt als "Batl.Adj. i.e. Landesschützen-Batl".

Wer über Informationen / Fotos / Dokumente  zum Landesschützen-Bataillon 679 verfügt, Angaben zu einzelnen Bataillonsangehörigen machen oder Kontakte zu deren Nachkommen vermitteln kann, sowie Kenntnisse über den konkreten Ort des Sitzes des Bataillonsstabes in Bad Zwischenahn hat, der möge sich bitte freundlichst wenden an:

Holger Frerichs, Hoher Weg 1, 26316 Varel,

email: holger.frerichs@ewetel.net

homepage: http://come.to/holger.frerichs/

Die Informationen finden Verwendung im Rahmen des Forschungsprojektes der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten in Celle (Dr. Rolf Keller, Silke Petry).

Hinweise zu diesem Forschungsprojekt und zur Stiftung in Celle sind im Internet zu finden:

http://www.stiftung-ng.de/de/projekte/arbeitseinsatz-sowjetischer-kriegsgefangener.html




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