Sonntag, 21. Dezember 2014, 15:55 Uhr
Bürgerbus

Bürgerbus Linie 394 zwischen Petersfehn und Bad Zwischenahn.

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Seit dem 15. September 2014, gibt es eine Busverbindung zwischen Petersfehn und Bad Zwischenahn.

Bad Zwischenahn / Petersfehn Bürgerbus Linie 394 zwischen Petersfehn und Bad Zwischenahn.

Seit dem15. September 2014, gibt es eine Busverbindung zwischen Petersfehn und Bad Zwischenahn. Auf der Linie 394 wird die Strecke von Petersfehn durch das Industriegebiet Kayhauserfeld und die Bauerschaft Kayhausen bis zum Zentralen Omnibus-Bahnhof (ZOB) im Kurort von Sonntag bis Freitag neun Mal am Tag befahren. Am 12. November wurde nach Angaben des Bürgerbus-Vereins der 1.000ste Fahrgast begrüßt.

Angeboten wird diese Busverbindung vom Bürgerbusverein Bad Zwischenahn, der im Mai 2014 gegründet wurde. Seine Mitglieder haben es sich zur Aufgabe gemacht, den öffentlichen Personennahverkehr gerade im ländlichen Bereich etwas attraktiver zu gestalten. Der Verein hat mit 23 ausgebildeten ehrenamtlichen Fahrern den Betrieb aufgenommen, die den achtsitzigen Bürgerbus fahren.

In diesen ersten 2 Monaten fuhr der Bürgerbus die Strecke von Petersfehn nach Bad Zwischenahn ZOB und zurück wie folgt: 9-mal am Tag und 6-mal in der Woche. Das war dann in 8 Wochen = 864 mal je eine Fahrstrecke. Damit also im Durchschnitt 1,2 Fahrgäste pro Fahrstrecke. Das mag für den Beginn eines Busbetriebes normal sein, erfüllt jedoch ein zweites wichtiges Anliegen aus Klimaschutz-Gründen nicht. Wenn es nicht gelingt in den nächsten Monaten die Fahrgastzahlen deutlich zu steigern, muss sich der Bürgerbusvereins-Vorstand wohl etwas einfallen lassen. Ehrenamtliche Fahrer die oft ohne einen einzigen Fahrgast die Strecke hin- und herfahren, wird das dann wohl bald nicht mehr motivieren.

Es wäre doch schade, wenn der Bürgerbus in Bad Zwischenahn nicht mehr fahren würde. Aber schaut man sich den Aufwand an, der dahinter steckt, ist es verständlich, dass unter diesen Umständen das Angebot eingestellt werden müsste. Dass so wenige Personen den Fahrdienst nutzen, ist unverständlich. Denn zu Beginn sei von vielen Seiten der Wunsch nach solch einem Angebot geäußert worden. Es sollte den nicht mehr so mobilen Senioren mit dem Bus Hilfe angeboten werden. Wegen der Anschnallpflicht dürfen „Rollstuhlfahrer im Rollstuhl sitzend und Babys, die im Kinderwagen liegen, nicht im Bürgerbus als Fahrgäste mitgenommen werden“

Für aufmerksame Zwischenahner ist es nun zu Recht enttäuschend, dass die Nachfrage noch so gering ist. Denn man darf nicht vergessen, dass es dem ehrenamtlichen Engagement der Mitglieder zu verdanken ist, dass das Projekt überhaupt starten konnte. An den Seitenflächen des Busses ist noch Platz für Reklame. Aber die Werbung für das Benutzen des Busses ist wohl nicht ausreichend erfolgt.

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