Die Schachfreunde Ammerland 1 besiegen Ammerland 2 deutlich mit 6,5:1,5

Bad Zwischenahn

Im
heutigen Heimspiel für beide Mannschaften des Schwarzen Springer Ammerland waren
die Rollen klar verteilt. Die 1. Mannschaft ging von einem Sieg aus, während
die 2. so viele Brettpunkte wie möglich ergattern oder vielleicht sogar eine
Ãœberraschung landen wollte.

Die
Führung ging dann auch tatsächlich an die 2. Mannschaft. Reent Dopychai konnte
seinen Gegner Oliver John mit einem Trompowsky-Angriff bei sehr aktivem
Figurenspiel recht deutlich niederringen.

An
den übrigen Brettern sah es für die Mitglieder der 1. Mannschaft dann schon
deutlich besser aus. Gerd Wiechmann stand am 7. Brett positionell deutlich
überlegen gegen seinen Kontrahenten Bruno Freesemann, der allerdings immer für
Überraschungen im Partieverlauf gut ist. Gegen Björn Neumann musste Frank Modder
am 6. Brett antreten. Hier war in einer verwickelten Stellung mit
beiderseitigen Chancen kaum eine Seite auszumachen, die im Mittelspiel zu
bevorzugen war.

Gegen
den Youngster Julian Hans musste Thomas Künzler am 5. Brett ran. Julian war es
gelungen, Thomas in ein Damenbauernspiel zu lenken, in der beiderseitige Chancen
bestanden. Optisch gesehen, war Julians Position stark gedrückt und er drohte
ständig einen Bauern zu verlieren. Es gelang ihm jedoch immer wieder mit
geschickten Manövern, die gegenseitigen Drohungen zu parieren.

Carsten
zur Brügge hatte es mit Thomas Wendt zu tun, der große Mühe hatte, die vielen
Drohungen seines Gegners abzuwenden.

Sein
Mannschaftsdebut hatte Jürgen Zurborg gegen Martin Wichelmann, der schon in der
Eröffnung ziemlich durcheinandergewirbelt wurde. Jürgen opferte dann
zwischenzeitlich eine Qualität für sehr starkes Druckspiel mit dem Läuferpaar
gegen Martins Königsstellung. Hier sah es am Deutlichsten nach einem Sieg für
die Erste aus.

Sebastian
Beer sah sich am 2. Brett einem verwegenen Angriffsspiel gegen seine Pirc-Verteidigung
durch Henning Reins ausgesetzt. Er wickelte das Spiel in ruhigere Bahnen ab und
versuchte immer wieder Henning an verschiedenen Stellen unter Druck zu setzen
und zu Fehlern zu verleiten.

Gegen
Martin da Costa hatte der Schachfreund der Zweiten, Frank Schulze, einen
schweren Stand. Martin erzeugte ein nahezu erdrückendes Angriffsspiel, bei dem
Frank allerdings immer wieder in der Lage war, Gegendrohungen zu erzeugen, um
noch das Gleichgewicht zu halten.

Insgesamt
eine allerdings durchaus passable Situation für die 1. Mannschaft. Es entstanden
viele interessante Duelle, bei denen sich nach und nach die kleinen  Vorteile an nahezu allen Brettern allerdings
weiter verdichten sollten.

Gerd,
Frank, Jürgen, Carsten und Sebastian konnten ihre kleinen Vorteile nach und
nach immer weiter verstärken und ihre Gegner in Verlegenheit und schließlich
zur Aufgabe zwingen.

Thomas
K. verpasste gleich an mehreren Stellen die Eroberung eines Bauern und geriet
in der Schlussphase erstmalig seinerseits in Gefahr. Bei dem verbliebenen Figurenmaterial
einigte man sich allerdings schnell auf ein Remis.

Den
Endstand zum 6,5:1,5 markierte Martin, der in einem Springer-Läufer Endspiel
seinen Springer in einer guten Figurenstellung gegenüber Frank nun doch besser zur
Geltung bringen und den Sieg einheimsen konnte.

Knapp
geschlagen geben musste sich die 3. Mannschaft in ihrem Auswärtsspiel gegen die
Schachfreunde aus Lohne. Jonas Afken konnte bei der 3:5 Niederlage einen vollen
Punkt beisteuern, Hans-Joachim Schepker, Daniel Nordmann, Andreas Meyer und
Michael Misiag gelang jeweils ein Remis.

Gegen
Oldenburg 4 gelang der 4. Ammerländer Mannschaft ein deutlicher Sieg mit
3,5:0,5. Dennis Weber, Oleg Reshetnikov und Uwe Pleis gelang ein voller Zähler,
das Nachwuchstalent Ilja Reshetnikov erreichte ein Unentschieden.