Dienstag, 17. Januar 2017, 19:46 Uhr
Schach / Mannschaftswettkämpfe / Denksport

SF Spelle aufs Glatteis geführt

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Ammerländer Schachfreunde gewinnen souverän

Bad Zwischenahn / Rastede / Oldenburg Bei schwierigen Verkehrsverhältnissen machte sich die 1. Mannschaft der Ammerländer Spielgemeinschaft in Bestbesetzung auf den Weg nach Spelle. Mit 3 Mannschaftssiegen in der Hinterhand und zwischenzeitlicher Tabellenführung wollte man diese Position gegen den Tabellenvorletzten festigen. Dies gelang auch ohne große Probleme. Allerdings wurden auch trotz des hohen Sieges mit 7:1 Punkten noch Punkte liegengelassen aber umgekehrt bekam man auch welche geschenkt.

Henning Reins brachte seinen Gegner an Brett 7 als erster zur Aufgabe, in dem er diesem einen kaum zu parierenden Angriff gegen die Königsstellung vorsetzte, welche dann schließlich bei der Verteidigung Material kostete.

Nach 18 Zügen folgte Thomas Künzler an Brett 5, dessen Gegner zur Verteidigung eine Leichtfigur ins Geschäft stecken musste und dafür viel zu wenig Gegenchancen erhielt und sich somit in seiner Hoffnungslosigkeit ergab.

Uwe Ritter schloss vorerst den Reigen der schnellen Siege an Brett 4 ab, da der Gegner seinem Figurenspiel im Angriff auf den König bei eigenem starken Zentrum nichts entgegenzusetzen hatte. So führten die Springer schon recht schnell 3:0. An den übrigen Brettern sah es zu diesem Zeitpunkt teilweise unklar aber überwiegend doch mit deutlichem Plus aus, so dass schon über ein 8:0 spekuliert wurde.

An Brett 1 gab es nach einem eher ruhigen Figurenaufbau plötzlich einen Stellungswechsel, bei dem das Brett in Flammen stand. Wer da am längeren Hebel sitzen sollte, war zunächst noch unklar. Sebastian Beer war zumindest in mäßiger Zeitnot, wobei dies bei ihm kein Nachteil bedeuten muss. Martin da Costa führte an Brett 2 einen Angriff gegen den gegnerischen König, bei dem ein durchschlagender Erfolg noch auf sich warten ließ, zumal er einen seiner Türme nahezu hoffnungslos in fremde Gefilde geschickt hatte. Carsten zur Brügge erlaubte seinem Gegner an Brett 3 einen starken Angriff gegen seinen König, wobei er bei Gelegenheit allerdings auch seinerseits einen starken Angriff würde entwickeln können. Es war aber noch völlig unklar, wer hier die Oberhand gewinnen sollte. Brett 6 und Brett 8 sahen ganz ordentlich für die Ammerländer aus. Dennis Weber ging mit Bauernmehrheit in ein Turmendspiel, welches optisch recht vorteilhaft aussah. Die Gegnerin von Julian Hans wurde am Damenflügel mit dem Läuferpaar und einem Mehrbauern ordentlich durcheinandergewirbelt. Entscheidender Vorteil war noch nicht erzielt worden aber es schien nur eine Frage der Zeit zu sein.

Schlussendlich gelang es Sebastian in den nahezu unübersehbaren Verwicklungen in Zeitnot seinen Gegner aufs Glatteis zu führen und eine Mehrqualität mit Übergang ins Endspiel zu erreichen, was diesen kurze Zeit später zur Aufgabe zwang. Martin büßte tatsächlich seinen verwegenen Turm als Qualität ein, konnte aber im Zuge dessen seinen Königsangriff erfolgreich beenden und Julian Hans, durch einige Nachlässigkeiten von der Gegnerin noch mehrmals überrascht worden, schaffte es im Läufer-Springer-Endspiel aber, seinen Mehrbauernvorteil schließlich zum Sieg zu nutzen. Mit diesem 6:0 war die ursprüngliche Prognose ja nicht mehr weit entfernt. Allerdings konnte sich Carsten zur Brügge mit seinem Gegner nur auf ein Remis einigen, da dieser während des Königsangriffs Carstens Dame gegen 2 Türme erobern konnte und bei gegenseitig offenen Königsstellungen niemand mehr zu viel wagen durfte. Dennis gelang es im Turmendspiel ebenfalls nicht, den Sieg davonzutragen. Wie man so schön sagt "Turmendspiele sind immer Remis", so wollten es dann die beiden Kontrahenten auch halten und einigten sich zum Endstand von 7:1 auf ein Unentschieden.

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