Mittwoch, 26. Februar 2014, 07:57 Uhr
Bauarbeiten

Empfehlungen der DB vorgezogener Aprilscherz?

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Mobilitätseingeschränkten Bahnkunden zu empfehlen, auf den Bahnhof Rodenkirchen auszuweichen, ist kein guter Tipp! Seheingeschränkte werden erst gar nicht gesehen;-)

Nordenham / Wesermarsch Bauarbeiten Bahnhof Brake:

Mobilitätseingeschränkten Bahnkunden zu empfehlen, auf den Bahnhof Rodenkirchen auszuweichen, ist kein guter Tipp! Seheingeschränkte werden erst gar nicht gesehen;-)

Die Bauarbeiten Bahnsteig Brake beginnen schon nächste Woche. Da ist eine Menge zu Bedenken, wenn man von Brake nach Nordenham will mit öffentlichen Verkehrsmitteln (oder umgekehrt) und  Einschränkungen hat:

a) der Empfehlung Zeitungsberichte, für Fahrtziel Nordenham auf den Bahnhof Rodenkirchen auszuweichen, NICHT folgen.
Wie soll zukünftiger Fahrgast Bahn zum vorgeschlagenen Bahnhof  Rodenkirchen kommen? So ziemlich die einzige Möglichkeit ausser Taxi: Wesersprinter und da kann man doch gleich ganz nach Nordenham durchfahren.

b) der Wesersprinter hat wegen Bauarbeiten Dungenstraße Brake Ersatzhaltestellen seit Mitte Februar (aber nicht beide Richtungen!)


Nordwestbahn scheidet für für längere Zeit erst mal aus (Nordenham ist mit Bahnsteig ab Ende April dran) und auch sonst ist es nicht einfach, an verlässliche Auskünfte zu kommen.

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Ich habe gerade mal geschaut im Netz: Plan,  Montag um 07:54 von Brake nach Nordenham zu kommen, geht nicht auf mehr auf. Sprinter nach Nordenham fährt nur alle 2 Stunden.
Nächste Möglichkeit Sprinter  09:17. Dann bin ich um 09:50 am Bahnhof Nordenham.

Was in den Zeitungen mit Rodenkirchen steht?



Auf keinen Fall aus dem Sprinter in Rodenkirchen aussteigen. Zwar um 09:32 an der Bushaltestelle in Rodenkirchen, aber dann muss man einen langen Fußweg machen. Züge aus Bremen kommen in Rodenkirchen bisher auf Bahnsteig 2 an.

= eine halbe Stunde bei Wind und Wetter draußen ohne vernünftigen Unterstand. Bahnhof Rodenkirchen ist ja auch Reizthema. Seheingeschränkte kamen bisher am Bahnhof Brake leidlich klar, weil schon mal saniert. In Rodenkirchen stehen sie voll im Dunkeln. Normale Ausschilderung kaum zu erwarten, bzw. für Blinde ungeeignet;-)

Unterführung in Rodenkirchen geht nicht wegen der Treppen  Der Zug fährt hoffentlich um 10:02 und damit komme ich um 10:12 in Nordenham an. Wenn nicht pünktlich, habe ich auch noch Schwierigkeiten Anschluss-Bus in Nordenham zu bekommen.

Die kostenpflichtige Hotline mit der 0180er-Nummer anzurufen, ist sinnlos, "Kollzenter" kann keine Ahnung haben von den Gegenheiten vor Ort  und greift auch nur auf die Angaben im Netz zu, die unvollständig sind. Auswärtige fallen drauf rein und stehen dann da....

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"Laut DB-Sprecherin Sabine Brunkhorst soll auf einer Länge von 180 Metern ab Montag zunächst die alte Bahnsteigkante abgebrochen und eine neue gebaut werden. Während dieser Arbeiten, die rund drei Wochen in Anspruch nehmen, verkehren alle Züge, die sonst planmäßig von Gleis 1 abfahren, von Gleis 2. Dieses ist durch den Tunnel zu erreichen – allerdings nicht für Bahnreisende mit Mobilitätseinschränkung, wie die Sprecherin einräumt.

Die Bahn empfiehlt mobilitätseingeschränkten Reisenden, während der Sperrung des Hausbahnsteigs auf die Bahnhöfe in Rodenkirchen (Richtung Nordenham) oder Elsfleth (Richtung Bremen) auszuweichen. Weitere Informationen erteilt die Mobilitätsservice-Zentrale der Bahn (Telefon 01806/996633)"

Einziger Trost, wenn man erst mal im Wesersprinter ist und die Fahrkarte kauft (Fahrkarten im VBN-Land gelten immer für Bahn und Bus) wird man mit Sicherheit gut beraten - meine Erfahrung.

Bauarbeiten führen nun mal immer zu Unannehmlichkeiten und Bahnhöfe  Wesermarsch endlich barrierefrei ist was wert

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Deutsche Bahn: Bahnsteig Brake wird aufwendig saniert

Arbeiten beginnen am Montag  (= 3. März)

Züge verkehren drei Wochen lang nur von Gleis2
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1 Million Euro. Bis zum Spätsommer soll die Maßnahme abgeschlossen sein.
Detlef Glückselig    

Die Deutsche Bahn hat am Dienstag auf Nachfrage der NWZ bestätigt, dass in der kommenden Woche die Sanierung des Braker Bahnsteigs beginnt. Laut Sabine Brunkhorst, Mitarbeiterin in der Pressestelle von DB Mobility Logistics in Hamburg, fällt der Startschuss am kommenden Montag, 3. März. Für Bahnreisende ergeben sich Veränderungen.

Insgesamt werden rund 1 Million Euro in die Sanierung der Bahnsteige fließen. Die wichtigste Maßnahme betrifft den sogenannten Hausbahnsteig, also den direkt ans Bahnhofsgebäude angrenzenden Bahnsteig am Gleis 1. Er wird komplett erneuert. Die Bahnsteigkante wird dabei auf 76 Zentimeter angeglichen. Sie betrage zurzeit zwischen 72 und 76 Zentimetern, erklärt Rainer Peters, Pressesprecher der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG), die sich zusammen mit dem Bund über das Programm „Niedersachsen ist am Zug“ an der Finanzierung beteiligt.
Irritation um Höhe

Die Deutsche Bahn hatte zunächst mitgeteilt, dass die Bahnsteigkante von derzeit 55 auf 76 Zentimeter erhöht werde. Das hatte bereits heftige Irritation beim Kreisbehindertenbeirat ausgelöst. Eine Erhöhung hätte nämlich bedeutet, dass die Bahn eine zusätzliche Barriere für Rollstuhlfahrer aufbaut.

 Die Sorge sei unberechtigt, versichert Peters am Dienstag auf NWZ-Nachfrage. Die Kante werde nicht oder nur unmerklich erhöht, sagte er. 76 Zentimeter seien die Standardhöhe; die Baumaßnahme sei mit der LNVG abgestimmt, heißt es derweil von der Bahn.

Laut DB-Sprecherin Sabine Brunkhorst soll auf einer Länge von 180 Metern ab Montag zunächst die alte Bahnsteigkante abgebrochen und eine neue gebaut werden. Während dieser Arbeiten, die rund drei Wochen in Anspruch nehmen, verkehren alle Züge, die sonst planmäßig von Gleis 1 abfahren, von Gleis 2. Dieses ist durch den Tunnel zu erreichen – allerdings nicht für Bahnreisende mit Mobilitätseinschränkung, wie die Sprecherin einräumt.

Die Bahn empfiehlt mobilitätseingeschränkten Reisenden, während der Sperrung des Hausbahnsteigs auf die Bahnhöfe in Rodenkirchen (Richtung Nordenham) oder Elsfleth (Richtung Bremen) auszuweichen. Weitere Informationen erteilt die Mobilitätsservice-Zentrale der Bahn (Telefon 01806/996633).

Mit der Erneuerung des Hausbahnsteigs ist es indes nicht getan. Die Bahn wird eine neue Rampe vom Bahnsteig zum Bahnhofsvorplatz bauen. Zudem sollen auf dem Haus- sowie auf dem Mittelbahnsteig die Beleuchtungsanlagen erneuert werden.
Neue Ausstattung

Die Stützfüße des Bahnsteigdachs werden saniert. Und der Bahnsteig bekommt eine neue Ausstattung spendiert; unter anderem sollen Infovitrinen und Abfallbehälter aufgestellt werden.

Trotz des Einsatzes moderner Arbeitsgeräte seien Baugeräusche während der Arbeiten auch nachts nicht zu vermeiden. Die DB bittet dafür um Verständnis. Lärmintensiven Arbeiten würden „auf das unbedingt notwendige Maß“ beschränkt. die Gesamtmaßnahme soll im Spätsommer abgeschlossen sein.

Quelle: ww.nwzonline.de/wesermarsch/wirtschaft/bahnsteig-wird-aufwendig-saniert_a_13,5,4084056951.html

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