Es tut sowohl den Gelenken wie auch dem Immunsystem gut, wenn man sich an der frischen Luft altersentsprechend bewegt. Mindestens 30 Minuten am Tag sollte jeder Zeit dafür finden.

Oldenburg / Oldenburg-Kreis Körperliche Aktivitäten sind für alle Altersgruppen sehr wichtig. Soviel wie nie zuvor werden Tätigkeiten im Sitzen verrichtet. Viel zu lange hockt man vor dem PC, verliert sich oftmals im sinnlosen Surfen durch das Internet, weil man vom eigentlich Suchziel gerade durch interessante Beiträge abgelenkt wurde.Sowas kostet Zeit.
Viel zu lange dauern die spannenden Fernsehsendungen wie auch die Telenovela, die man unbedingt noch sehen mußte.
Da kann das „bisschen Haushalt“ dann auch nicht unbedingt den Bewegungs-Ausgleich herstellen, das reicht einfach nicht aus.
Es muß ja nicht ein Extrem-Jogging-Programm sein, aber 30 Minuten an der frischen Luft und „strammes Laufen“, ein paar Dehn-Übungen dazu, da geht man den Tag doch gleich etwas gestärkt und angenehmer an, denn das Ehrgeiz-Gen am Morgen, das muß schon zum Einsatz kommen, sonst kann sowieso nichts klappen.
Und es gibt ein richtig gutes Gefühl, das weiß ich aus Erfahrung. Dieses Gefühl gibt meiner Seele ein paar Streicheleinheiten extra, Tag für Tag.
Seit ungefähr einem halben Jahr läuft mein Fitness-Programm und ich habe nicht vor es so schnell wieder aufzugeben. Auch bei mir ist das „böse Ich“ bei schlechtem Wetter sofort zur Stelle und ruft permanent „bleib‘ lieber zu Hause, das Wetter ist viel zu schlecht“.
Aber dagegen bin ich immun und ich laufe einfach los, egal wie das Wetter ist. Wenn ich einmal nachgebe, dann wird mein innerer Schweinehund es wieder versuchen. Also bleibe ich hart, wozu wurden die Regenschirme denn erfunden und wozu gibt es warme Kleidung?
Auf meinen Wegen habe ich ganz viel Zeit, um Dinge zu planen, den Tag zu gestalten und noch einmal Angelegenheiten zu überdenken.
Zeit, um genauso intensiv und mit wachsamen Augen die Bilder zu sehen, die am Morgen so besonders schön sind, mit dem einsamen Regentropfen an der Spitze des dicken Astes, den neuen Tag kommen sehen in einem immer heller werdenden Licht.
Und dann gibt es noch die anderen Spaziergänger, Läufer, Jogger und diejenigen, die einem immer wieder begegnen, ihren Vierbeinern den Wunsch nach Auslauf erfüllend.
Einige , die einfach nur den Morgen genießen und tief durchatmen wollen, teilweise mit der Gehhilfe als Sicherheit und die frostigen fast-Minus-Grade ignorierend, einfach drauf loslaufen.
Ich bleibe auch schon mal kurz stehen bis die Dame mit dem Rollator die etwas abschüssige Wegstelle ohne Schaden passiert hat.
Nicht ganz so einverstanden bin ich aber mit dem vielen Unrat an meinen Wegen, egal welchen ich gehe, überall sehe ich zerdepperte Flaschen, die Reste der letzten Sylvester-Böller unter der Hecke , Hinterlassenschaften von Hunden und immer wieder Papier von Discountern und abgrissene Fast-Food-Behälter.
Spätestens an der Stelle denke ich daran, mir einen Greifer und einen Müllsack herbeizuwünschen, aber…..warum machen das nicht all‘ diejenigen, die soviel Langeweile haben daß ihnen nichts anderes einfällt als die gedankenlose Verunreinigung der Natur mit Unrat und Schmierereien an alle freien Stellen, die für sowas Platz bieten.
Ich habe keine Langeweile, ich kenne nur das Wort, nicht das Gefühl und ich finde genügend Beschäftigungen, die meinen Tag ausfüllen. Es gibt sicherlich ganz viel jüngere Menschen, die solche Aktionen ausführen könnten und sicherlich auch Spaß daran haben wenn alles sauber und ordentlich aussieht. Genauso wie man Demonstrationen und andere Events schnell und problemlos organisieren kann, so könnte es doch auch mit den Reinigungsaktionen klappen; sowas müßte dann allerdings regelmäßig betrieben werden.
Ansatzweise wurde das ja auch schon durchgeführt, aber wie gesagt, die Regelmäßigkeit
führt erst zum gewünschten Erfolg solcher Maßnahmen.