Samstag, 24. September 2016, 19:08 Uhr
Natur

Unser Stadt-Kanal

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Hunte und Haaren gehören nun mal zu Oldenburg, seit jeher. Selbst im Stadtbereich ist die Haaren fast immer irgendwo an den Wegen präsent.

Oldenburg / Ammerland / Friesland Man möge mir als Laien die Bezeichnung „Kanal“ für unsere Haaren verzeihen, aber es paßte gerade mal so schön in die Überschrift, die ich trotz meines Wissens um die Beutung nicht verwerfen wollte.
Alles, was ich von der Haaren weiß, das habe ich mir – wie wohl fast jeder Oldenburger – anlesen müssen. So haben einige Begradigungen in den vergangenen Jahrhunderten die Haaren optisch verbessert. Die Böschungen wurden befestigt und selbst für die Entenfamilien sind jetzt Stege zum „Aussteigen“ aus dem Wasser vorhanden. Ich weiß, daß unser Fluß ständigen Kontrollen unterliegt, das Gras an den Böschungen gemäht wird wannimmer es das natürliche Wachstum erfordert; und auch der Unrat derer, die ihre Regeln nicht einhalten wollen, wird durch freiwillige Einsatzkräfte immer wieder aus dem Wasser gezogen.
Die Haaren bietet bei jedem Gang, bei jeder Begnung, bei jedem Blick aufs Wasser immer wieder neue Eindrücke. Mal fällt das Licht auf blühende Bäume, mal läßt das fahle Herbstlicht das Umfeld im Flußbereich gleichwohl herbstlich und mystisch erscheinen. Alles was die Haaren in ihrem ruhigen Fluß beeinflußt, das sind die Bilder der schattengebenden Bäume, die letztendlich nur den Wasserspiegel verändern.
Bunte Schatten werfen die Kanufahrer aufs Wasser, die sporadisch den Flußlauf erkunden.
Ich wollte mich voll auf die Haaren konzentrieren in diesen Tagen, nur es ging einfach nicht. Zuviele Dinge rundumzu ließen mich einfach nicht vorbeigehen: Wie die Ornamente im Zaun, sie lassen sich im gesamten Stadtgebiet wiederfinden. Es sind immer die gleichen Motive, wie die Schatten von Dingen, die bei anderem Licht vollkommen uninteressant wären. Die Rose „Moin Moin“, die ich in einem der Gärten fand, ein echtes Ammerländer Rosen-Kind.
Alle Bilder sind in diesem Halbjahr entstanden, die letzten natürlich in den vergangenen 3 Tagen, im Angesicht des goldigen Herbstes, dessen Botschaften in dem Umfeld des Alten Landtages aufgenommen wurden.


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