„ Es gibt viel zu tun, lassen wir es liegen“, jedes Mal denke ich an diesen kernigen Spruch wenn ich die einst prunkvoll gewesene Kinofassade heute am Wall betrachte.

Oldenburg-Zentrum / Oldenburg-Kreis
Zum wiederholtesten Mal denke ich darüber nach, warum es nicht möglich ist, sich über den Schandfleck am Wall in Oldenburgs Sinne einig zu werden. Eine wirklich großartige Frontseite, die – wenn renoviert – den Wall ein bißchen weiter zur Prachtstraße hinführen könnte.
Ich könnte mir auch vorstellen, daß man – wie vom Eigentümer wohl auch schon vorgeschlagen (Artikel NWZ) – die Front in ihrer Ursprungsform erhalten und renovieren sollte, das ist aus meiner Sicht sogar ein „Muß“ und bedarf keiner weiteren Frage. Was das Entkernen betrifft, könnte es eine Menge an Möglichkeiten geben, die der Stadt gut tun würden.
Mein Tip wäre: Man sammelt Vorschläge aus der Bevölkerung wie das ehemalige Kinogebäude zu nutzen ist und setzt sich dann in einem Kreis von kompetenten Personen, Presse einschließlich, zusammen und klärt ab, inwiefern die Projekte realisierbar sind.
Was notwendig ist wenn man einen bestimmten Plan umsetzen will, das wissen die beteiligten Personen am Besten.
Meine Idee mag absolut nicht realisierbar sein, aber ich würde sie total gut finden, deshalb muß ich sie einfach mal aufschreiben:
Jede größere Stadt , wo immer man auch hinschaut, hat eine Markthalle; auch Oldenburg hatte mal eine, fast 100 Jahre hat sie im ehemaligen Lambertihof existiert, bevor 1980 das „Aus“ kam.Sowas müßte sich doch noch einmal, unter besseren Möglichkeiten und vielleicht mit besserer Planung realisieren lassen.
Ein riesengroßer Raum, der Licht und Wasseranschlüsse und Kühlungsmöglichkeiten haben könnte. Damit ermöglicht man den Anbietern von Gemüse, Fisch , Fleisch und was sonst noch alles produziert wird, eine ständige Verkaufsplattform für ihre Produkte in erweiterter Form herzurichten;auch bei ungünstigem Wetter wäre das somit ohne Einbußen  Existenz-erhaltend.
Bestimmt würde man in Oldenburg dieses Angebot auch dankbar annehmen; nach soviel Jahren ohne Markthalle wäre es doch an der Zeit sie wieder aufleben zu lassen.
Welche Ideen machbar sind oder nicht, das müssen, wie schon gesagt - letztendlich die Betreiber unter den möglichen oder nicht möglichen Gesichtspunkten entscheiden.
Aber daß etwas entschieden werden muß was dieses Chaos beendet, das ist nicht nur für mich sonnenklar, ich behaupte mal ganz keck, daß keiner damit einverstanden ist das der Schandfleck mitten in der Stadt weiterhin „gepflegt“ und fast stillschweigend - unter schleppenden Verhandlungen- für weitere Monate oder Jahre akzeptiert wird.