Mittwoch, 19. November 2014, 18:15 Uhr
Volkstrauertag - Totensonntag - Gedenksteine

Ehrendes Gedenken - alte Steine erzählen

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Volkstrauertag - Totensonntag -- Tage besonderer Erinnung

rund um Oldenburg / Oldenburg Ein kleiner Ehrenhain vor den Toren Oldenburgs. Vor Jahren erstellt und gepflegt von den Bewohnern umliegender Höfe. Zwei Gedenksteine stehen unter großen Eichen, eingerahmt von   immer grünenden Sträuchern. Die Fremden werfen einen kurzen Blick auf diesen Ortsmittelpunkt, Jugendliche nehmen ihn kaum wahr: Der älteste Stein erinnert an gefallene Bauernsöhne des Befreiungskrieges 1813/14, als bei der Völkerschlacht bei Leipzig Napoleon seine Niederlage erfuhr. Acht Männer zogen aus, vier kamen zurück, auch deren Namen stehen auf dem Stein.
Der zweite Stein erinnert an den deutsch- französischen Krieg 1870/71. Auf der Rückseite: "Lieb Vaterland, magst ruhig sein".
Wenn man den Ur-Ur-Enkeln von ihren Vorvätern erzählt, vielleicht noch eine Tafel im Schützenhaus oder im Dorfkrug mit dessen Namen aufzeigen kann, dann  wird der Gedenkstein lebendig und die heutige Botschaft "nie wieder Krieg" wird stärker als bei so mancher vorgefertigten Rede  wahrgenommen. Ähnliches gilt für die Familiengräber, wenn es sie heute noch gibt und sie Totensonntag besonders geschmückt werden.
Briefe, Fotos aus alter Zeit wecken das Interesse der Enkel, so wie es der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge in seiner Zeitschrift  auch handhabt.

Die meisten Gedenkmäler in den Städten und Dörfern gelten dem Krieg 1914 /18, zumeist erweitert mit den Namen der Gefallenen 1939 / 45. Auch hier führt die eingemeißelte Inschrift "Unteroffizier Gerhard Meier, 2. Kompanie Regiment XYZ ..." nicht zur Aufmerksamkeit, die dem 21-jährigen Gefallenen gebührte. Eltern und Schule könnten die Bedeutung "ihres" Denkmals in der Heimatkunde näher bringen und "nie wieder Krieg" somit eindrucksvoll hervorheben.

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