Volksvertreter auf Abwegen
Kuhdorf-Nein Danke
Rastede
Wochenlang streitet man im Rasteder Rathaus über die Ausgestaltung von Blumenbeeten und die Standorte von Skulpturen.
Derweil lässt es die Gemeinde zu, dass für den Kuhstall des Großagrariers Christian Meyer-Hullmann die von der Gemeinde für das Gewerbegebiet Am Oldenburger Nordkreuz in Kleibrok aufgeforstete Ausgleichsfläche geopfert wird. Auch darüber, dass der gemeindeeigene Horstbusch in Mitleidenschaft gezogen wird, regt sich kein Ratsmitglied auf. Der erhöhte LKW Verkehr und die Staub- und Geruchsfahne, die sich als Folge des Projektes im Tourimus orientierten Residenzort ergießt, stört offensichtlich im Rathaus auch keinen.
Wenn die Gemeinde die Interessen der Bürger nicht mehr vertritt, müssen die Bürger ihre Interessen eben selbst vertreten. Schließlich sei daran erinnert, dass 3500 Rasteder Bürger sich schriftlich gegen den Kuhstall ausgesprochen haben. Deshalb haben die betroffenen Bürger beschlossen gegen die Baugenehmigung zu klagen. Damit sich alle Bürger an den Kosten der Klage beteiligen können, hat die Bürgerinitiative Kuhdorf - Nein danke einen Klagefonds eingerichtet. Nähere Informationen dazu gibt es auf der Internetseite www.bi-rastede.de. Nach wie vor sind aber auch Spenden jederzeit willkommen.
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