Varel In jüngster Zeit wurden in der Von-Tungeln-Straße die Bäume radikal kurz geschnitten aufgrund einiger Beschwerden der Anwohner. Es ist doch schon sehr traurig, dass die Herrschaften aus dem Rathaus sich darauf einlassen, zunehmend die Natur aus unserer Stadt zu verdammen. Sollten wir nicht glücklich darüber sein, dass wir noch in inmitten der Natur wohnen können und dürfen? Derjenige, der einen alten Baum in seinem Garten stehen hat und dieser droht zu kippen, muss zuvor einen Antrag stellen, um den Baum fällen zu dürfen. In dem o. g. Fall reicht es aus, dass ein paar Anwohner sich von den Bäumen gestört fühlen. Hier stellt sich die Frage, wer war eher da, der Baum oder die Anwohner? Am Hafen werden immer mehr Hallen gebaut, in Neuenwege wurde der Wald gerodet, Bäume werden zu Marterphäle und in Dangast darf eine Ferienwohnungsanlage errichtet werden. Wieviel Natur wollen wir noch beseitigen? Und der Herr Bürgermeister hat sich zudem selbst in einem Zeitungsbericht geäußert, die Weidenflächen in Rallenbüschen als Baugebiet ausweisen zu lassen.
Herzlichen Glückwunsch zu solchen Plänen. Warum wird nicht der Wald gerodet und bebaut?
Was ist mit dem Slogan: „Varel – Stadt zwischen Wald und Meer“? Wer die Natur nicht mag, kann ja in eine Großstadt ziehen. Dahin entwickelt sich mittlerweile unsere Stadt.
Selbst in der Fußgängerzone sieht es trostlos aus, nachdem dort auch die Bäume entfernt wurden.
Hier haben sich die Herrschaften aus dem Rathaus mal wieder selbst ein Armutszeugnis ausgestellt.
Die Wirtschaftlichen Interessen stehen über den der Natur.
Gewiss ist es schwer, beides miteinander zu verbinden. Aber warum werden z. B. auf stillgelegten Weiden nicht kleine Parks errichtet mit einem Feuchtbiotop?