Montag, 21. November 2016, 16:54 Uhr
Ocholt hat sich gemausert

Die Ortschaft Ocholt gibt es über 725 Jahre

1871
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Seit 1949 viele Veränderungen

Ocholt
Der Ort Ocholt spielte in der Heimatgeschichte schon immer eine Rolle. Die gesamte Geschichte kann man in Büchern nachlesen. Wichtig ist jedoch, dass mit dem Bau der Eisenbahn Oldenburg Leer sich hier einiges geändert hat. Zu meiner Schulzeit, sie begann im Frühjahr 1949,  sah in Ocholt noch vieles ganz anders aus. Mein Elternhaus steht  an der Poststraße (heute am Brunneneck) Von Straße konnte allerdings keine Rede sein, denn es war ein Sandweg. Schräg gegenüber stand der Bauernhof der Familie Bunge. Direkt vor unserem Haus war Bunges Weide, unser heutiger Dorfplatz. Unser Schulweg führte über die Bahnlinie. Oft mussten wir vor den geschlossenen Schranken warten, bis die schnaufenden und dampfenden Stahlgetüme durchgerollt waren. Vorbei an Grimms Schmiede und Torframpe ging es dann zur Schule. Auf  der gegenüberliegenden Straßenseite waren nur die Häuser von Kohlmorgen, Anni Buß und der damaligen Autowerkstatt Bruns. Die Dorfstraßen waren mit Klinkern gepflastert, allerdings auch nur die Hauptstraße, die sich durch den Ort  schlängelte, Auch der heutige Westring war bis zum Bahnübergang  mit Klinkern gepflastert, dann kam Sandweg .(früher Mastenweg)  Auch die Schulstraße war bereits gepflastert und natürlich auch der Burnhörn. An den Straßenrändern standen Eichen und  Linden. Daneben waren tiefe Straßengräben. Mitten im Ort war der mächtige Bahnhof Ocholt. Gleich daneben stand noch die Waage, sie gehörte dem Landwirtschaftlichen Club.

Als weitere große Gebäude waren im Ortskern noch die Gebäude von der Familie Hobbie,  der Gasthof Bunge und das Bahnwärterhaus (am Westring) Die Post war damals noch groß in Ocholt und wurde als Hauptpost bezeichnet. Sie war im Haus von Klausing untergebracht,  direkt neben meinem Elternhaus. Im laufe der Zeit hat sich in Ocholt vieles verändert. Von Bunges Weide wurde nach langen zähen Verhandlungen mit der Familie Bunge der Dorfplatz. Viele Siedlungen wurden gebaut, die Straßen wurden ausgebaut. Der damalige schöne Bahnhof viel der Spitzhacke zum Opfer. Allerdings wurde ein neues kleines Häuschen wieder gebaut, aber es ist nicht unser Bahnhof !!.  Auch die Gaststätte der Familie Hobbie, zu unserer Jugendzeit  eine tolle Kneipe mit Tresen und einer  schönen Einrichtung, wurde vernichtet. Ja, es war unsere Jugendzeit, eine nicht so hektische, aber schöne Zeit. Inzwischen hat sich der Dorfkern wieder verwandelt. Es gibt einen schönen EDEKA-Markt, er wurde erst kürzlich wieder erweitert und erneuert. Gleich daneben dann das schöne  Kaffeehaus mit Bäckerei der Firma Müller- Egerer Im Dorfkern ist auch noch der Ocholter Hof und gleich gegenüber der schöne Dorfplatz. Der Ortsbürgerverein Ocholt hat dort eine Schutzhütte errichtet und Ruhebänke aufgestellt. Gleichzeitig befindet sich im Ortskern selber auch der Brunnenplatz. (Auf diesem Gelände stand damals das Bauernhaus der Familie Bunge) Durch den Ort schlängeln sich heute schöne Straßen mit Geh-und Radwegen. An der Südseite der Bahnlinie finden wir unsere Volksbank, die Firma Grimm, unsere Apotheke, Tankstelle und natürlich unsere Paulus-Kirche.

Wir können heute mit der Entwicklung zufrieden sein.  Ocholt ist ein schöner und ruhiger Ort. Hier kann man noch gesund und gut leben. Auch Ärzte und Zahnärzte haben sich hier niedergelassen. Besonders für junge Familien ist der Ort ansprechend, denn wir haben eine  Kinderkrippe, einen Kindergarten und eine schöne Grundschule. Verkehrsmäßig sind wir auch sehr gut vernetzt, denn wir haben unsere Bahnlinie, können somit stündlich in Richtung Bremen und in Richtung Leer fahren. Außerdem haben wir den Bürgerbus, der dann die Anbindung zur Kreisstadt Westerstede übernimmt. Besser geht es wohl kaum. Wenn wir jetzt noch den Umbau am Bahnhof bekommen mit Aufzug usw., dann sind wir sehr gut bedient, denn dann können auch Gehbehinderte, Rollstuhlfahrer usw,  besser mit der Bahn in die Lande kommen

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