Sonntag, 23. März 2014, 19:49 Uhr
Volleyball / Dritte Liga / VSG Ammerland

Heimsieg und bewegende Momente zum Saisonabschluss

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Die Drittliga-Volleyballer der VSG Ammerland gewannen das letzte Spiel der Saison gegen den ASC 46 Göttingen mit 3:1. In der Zehn-Minuten-Pause wurden vier langjährige Spieler verabschiedet.

Westerstede Mit einem 3:1-Heimsieg (25:17, 25:20, 24:26, 25:20) gegen den ASC 46 Göttingen haben die Drittliga-Volleyballer der VSG Ammerland die Saison als Tabellensechster beendet. In der Pause nach dem zweiten Satz wurden gleich vier langjährige Spieler der ersten Mannschaft verabschiedet.

Ein ansehnliches Spiel, eine passende Kulisse und das richtige Ergebnis: Das Saisonfinale der VSG Ammerland am Samstagabend hat die Erwartungen erfüllt. Etwas unerwartet war dagegen die Startaufstellung der Gastgeber, zumindest im Außenangriff: Kapitän Dirk Achtermann, der die Woche über aus beruflichen Gründen nicht trainieren konnte, blieb auf der Bank. Auf dem Feld standen Arne Döpke und Arne Immel, die sich mit guten Trainingsleistungen empfohlen hatten. Auf den übrigen Positionen liefen die bewährten Kräfte Moritz Wanke (Zuspiel), Jannik Haats und Jan Hartkens (Mitte), Tobias Knieper (diagonal) und Lars Achtermann (Libero) auf.

In den ersten beiden Sätzen zeigten die Ammerländer gleich genau das, was sie sich für das letzte Spiel der Saison vorgenommen hatten: Spaß am Volleyball, Leidenschaft und Teamgeist. Für die Gäste aus Göttingen dagegen ging es um viel mehr: Sie brauchten mindestens einen Punkt, besser gleich einen Sieg, für den Klassenerhalt. Dieser Druck war den Göttinger Spielern, die eine 20-köpfige lautstarke Fangruppe mit nach Westerstede gebracht hatten, auch anzumerken.

So bestimmten die Ammerländer, die die taktischen Vorgaben von Trainer Torsten Busch in Aufschlag, Zuspiel und Block sehr gut umsetzen, mit viel Schwung das Spielgeschehen, gingen jeweils früh in Führung und gewannen die Sätze eins und zwei ungefährdet.
In der Zehn-Minuten-Pause gab es dann bewegende Momente: Mit großen Fotocollagen auf Leinwand und passenden Worten und kleinen Anekdoten vom Trainer verabschiedeten die Ammerländer ihre Spieler Alexander Janssen (ging in die zweite Mannschaft), Jörn Wolf (hörte vor dieser Saison auf) sowie Olaf Kreike und Tobias Knieper (hören jetzt nach 13 bzw. elf Jahren bei der VSG auf) aus dem Verein bzw. aus der ersten Mannschaft.

Diese Pause schien den Gästen besser zu bekommen als den Ammerländern, bei denen ein leichter Bruch im Spiel nicht zu übersehen war. Trotzdem sah es nach einer Aufschlagserie von Jannik Haats mit sieben Punkten in Folge und einer 18:13-Führung nach einem klaren 3:0 für die VSG aus. Aber ganz so schnell sollte es nicht gehen, denn Busch wollte im letzten Saisonspiel auch Zuspieler Florian Westphal und den scheidenden Routinier Olaf Kreike noch einmal auflaufen lassen. Doch der taktische Doppelwechsel, der sich schon in einigen Spielen bewährt hatte, ging diesmal nach hinten los. Göttingen kam auf 21:20 heran - Busch wechselte wieder zurück. Die VSG ging noch einmal mit 23:22 in Führung - Busch brachte Dirk Achtermann für Arne Immel, um die Annahme zu stabilisieren. 24:23 - Matchball vergeben! Und so ging der Satz mit 24:26 verloren.

Die Göttinger witterten nun ihre Chance auf den dringend benötigten Punkt - oder sogar noch mehr. Angetrieben von ihren mitgereisten Fans gingen sie auch im vierten Satz schnell in Führung (2:5), während die Ammerländer vorübergehend ein wenig vom Kurs abkamen. Doch Kapitän Dirk Achtermann, erneut für Arne Immel eingewechselt, brachte seine Mannschaft wieder in ruhigeres Fahrwasser. Mit einer Serie von guten Aufschlägen des erneut starken Jan Hartkens vom 6:9 zum 11:9 rissen die Ammerländer das Ruder herum und ließen danach keinen Zweifel mehr am Satz- und Spielgewinn aufkommen.


Trainer Torsten Busch zeigte sich nach dem Spiel gelöst und zufrieden - sowohl mit dem Auftritt seiner Mannschaft an diesem Abend also auch mit dem sechsten Platz in der Abschlusstabelle: "Unsere neuen Spieler, darunter einige sehr junge, mussten durch die verletzungsbedingten Ausfälle von gleich mehreren Etablierten früh viel Verantwortung übernehmen, und diese Aufgabe haben sie gut gelöst." So sei zwar nicht der Platz unter den ersten Drei herausgekommen, den man vom Zweitligaabsteiger vielleicht hätte erwarten dürfen. "Dafür haben wir aber den Umbruch in der Mannschaft, der uns ohnehin nicht erspart geblieben wäre, jetzt schon erfolgreich vollzogen und können optimistisch in die Zukunft blicken", so Busch. "Ich jedenfalls freue mich jetzt schon auf die nächste Saison."

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