Mittwoch, 03. Dezember 2014, 20:40 Uhr
Adventsfahrt

Adventsfahrt 2014

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Von Hodenhagen nach Westen zum Weihnachtsmarkt sollten 42 km gerudert werden.

Hodenhagen/Westen Am Samstag den 29.11. d. J., morgens um 7.30 Uhr trafen sich zehn Wanderruderer des Wassersportvereins Wildeshausen. Die Boote waren schon am Freitag auf den Anhänger verladen worden. Dieser musste  nur noch an das Auto gehängt werden und die Fahrt begann.

In Hodenhagen angekommen, fühlten sich die Temperaturen immer noch eisig an, ohne Aussicht auf wärmenden Sonnenschein. Angesichts des beißend kalten Windes hat sich wohl jeder Fragen gestellt wie: "Was mach ich hier eigentlich?" oder: "Will ich das wirklich?" - Dann aber wurden die Boote zügig abgeladen, aufgeriggert und mit Skulls, Steuer und Decken für die Steuerleute bestückt. Da die Stege zu dieser Jahreszeit an der Aller bereits eingeholt sind, mussten die Boote am gras- und schilfbewachsenen Ufer ins Wasser gesetzt werden. Dank der mitgebrachten Gummistiefel sind alle Füße trocken geblieben.

Nach dem Einsteigen drückte sich die Mannschaft des ersten Bootes vom Ufer ab, um sich gleich darauf mit dem Bug auf einer Sandbank festzufahren. Die Bewegungsfreiheit des Hecks wurde durch einen Stein unter der Wasseroberfläche stark eingeschränkt, so dass es einige Mühe kostete, das Boot frei zu bekommen. Aber dann ging es ab in die Strömung. Das zweite Boot lag an anderer Stelle am Ufer und kam von dort leichter weg.

Der fiese Ostwind wurde nun zum Freund, denn mit schiebendem Wind und der Strömung auf der Aller ließ es sich phantastisch rudern. Die Temperatur war plötzlich kein Problem mehr. Durch die zahlreichen Kurven auf der Aller änderte sich das allerdings zeitweise. Aber im Großen und Ganzen war jetzt alles Gut.

Zwei der Wassersportfreunde sind an Land geblieben. Sie hatten die Aufgabe, eines der beiden Fahrzeuge und den Anhänger schon mal an den Zielort der Rudertour zu bringen. Der zweite Wagen war das Begleitfahrzeug mit Verpflegung und Wechselkleidung für die Wanderruderer und traf die Gruppe in Eilte wieder. Dort tauschte ein Ruderer mit einem der Fahrer. Der zweite Fahrer füllte das „Loch“ in einem der Ruderboote. Nun waren alle Plätze in den Booten besetzt und die Fahrt ging weiter.

Bei der nächsten Rast in Rethem wurden die mitgebrachten Brote gegessen. Heiße Getränke waren ebenfalls sehr gefragt. Danach war es nicht mehr weit bis nach Westen. Dort findet seit vielen Jahren am Samstag des ersten Adventswochenendes ein kleiner aber sehr schöner Weihnachtsmarkt statt. Im dortigen Bootshaus war ein Café eingerichtet, mit einer großen Auswahl an selbst gebackenem Kuchen und heißen Getränken. Genau das Richtige nach solch einer Rudertour. Nach einer Pause, die keine Wünsche offen ließ, traf man sich für die Heimfahrt wieder. Die Boote waren bereits nach dem Anlegemanöver in dem kleinen Hafenbecken von Westen  aus dem Wasser genommen und auf den Anhänger verladen worden.

Nach einer guten Stunde Fahrzeit waren alle wieder in Wildeshausen. Dort mussten die Boote dann wieder abgeladen und noch richtig sauber gemacht werden. Mit den Gummistiefeln kam nicht nur Wasser, sondern auch Matsch vom Ufer in die Boote, der nun mit Hilfe des Wasserschlauchs rausgespült wurde. Anschließend verabschiedeten sich die Teilnehmer. Alle waren bester Laune und ein bisschen stolz, dem Wetter erfolgreich die Stirn geboten zu haben.

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