Beschwerde über 'Drückermethode' eines Mitarbeiters der EWETel: System oder Einzelfall?

Viele Jahre ist dieser Artikel her, doch der Inhalt scheint aktuell, wenn auch im konkreten Fall anders: Meine Mutter wurde von der EWE Tel per Brief kontaktiert, daß ihr DSL Anschluß zukünftig nicht mehr zur Verfügung stehen wird, da auf digitale Technik umgestellt wird (Glasfaser), was auch schnelles Internet ermöglicht. Sie möge dringend die Hotline oder einen Servicepunkt bis 03.12.18 kontaktieren. Da meine Mutter "ein älteres Semester" ist, das Internet nicht nutzt, sich für derartige Technik auch nicht interessiert/ sie einschätzen kann, habe ich diesen Anruf übernommen. Dem telefonisch kontaktierten Mitarbeiter wollte ich den Namen meiner Mutter nicht nennen, damit es nicht zu ungewollten "Vertragsmodifizierungen" kommen kann. Ich habe dem Herrn erklärt, daß meine Mutter über einen DSL16 Comfort Anschluß verfügt, ich einfach Informationen möchte, welches der günstigste Tarif ist, in den meine Mutter wechseln kann. Die Antwort des Mitarbeiters: Diese Informationen könne er mir nicht geben, da er ja die Vertragsdaten meiner Mutter nicht kenne. Und er möchte das Gespräch mit mir nicht fortsetzen. Und -legte auf! Hm. Meine Mutter ging daraufhin zu einem Serviecepunkt, wollte sich vor Ort ein Angebot erfragen. Dort bekamen wir heraus, daß es gar keinen konkreten Abschalt-Termin gibt. "Irgendwann im nächsten Jahr". Interessanterweise wollte der Mitarbeiter ihr einen Vertrag bei Vodafone verkaufen, mit Kabelfernsehen und Strom sollte sie auch gleich über den Anbieter beziehen. Das wären dann gleich 3x Provision für den Verkäufer statt einmal. Mein Fazit: Es scheint vorrangig darum zu gehen, einen neuen Vertrag zu verkaufen, anscheinend möglichst teurer als der alte. Vor dem Hintergrund macht dann auch die wenig kundenorientierte Art des Herrn von der Telefonhotline Sinn: als er merkte, daß ich nicht Vertragsinhaber und somit nicht zeichnungsberechtigt bin, hat er keine weitere Zeit mehr mit mir vergeudet. Mir kommt das Geschäftsgebaren der Firma etwas- hm, unseriös vor. Einen Zeitdruck beim Kunden zu erzeugen, der anscheinend nicht gegeben ist- so etwas erinnert an Drückermethoden. Warum bekommt man keine Informationen am Telefon? Weil ein informierter Kunde eine für ihn richtige Entscheidung treffen kann? Mich interessiert: Sind diese Briefe- von denen sicher noch mehr verschickt wurden- vorrangig an ältere Kunden gegangen? Menschen, die das Thema nicht genau einschätzen können, sich darum leicht etwas verkaufen lassen?

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