Sonntag, 17. Oktober 2010, 21:42 Uhr   Udo Röver

Der blaue Elefant

Hallo Silke, meines Erachtens hat die Politik mit der flugs eingeleiteten Eilverschrottung auf arrogante und ignorante Weise gezeigt, wer am "längeren Hebel" sitzt. Gleichzeitig wurde wieder ein Problem "gelöst". Was nicht mehr da ist, kann auch keine unliebsamen Diskussionen mehr verursachen. Aber ich vermute, im Wahljahr 2011 wird alles besser. Dann haben ganz plötzlich alle wieder ein "offenes Ohr" für die Belange der Bürger. Nur - den Elefanten bringt es nicht wieder.

Donnerstag, 03. September 2009, 18:01 Uhr   Udo Röver

Rastede plant erneut Gewerbegebiet

Hallo Henning, wer sich etwas intensiver mit der Rasteder Kommunalpolitik beschäftigt, erkennt schnell die Zielrichtung der derzeitigen Mehrheitsfraktion im Gemeinderat. Jede noch so kleine verfügbare Fläche muss unbedingt bebaut werden, egal ob Wohnbebauung oder Gewerbe bzw. Industrie. Dabei wird den wirtschaftlichen Belangen eindeutig absoluten Vorrang gegenüber den Belangen von Bürger und Natur eingeräumt. Sicher, Stillstand bedeutet Rückschritt, aber eine angemessene Abwägung der einzelnen Interessen wäre hier unbedingt notwendig und sehr wünschenswert. Das Problem daran ist, dass immer nur kleine Bevölkerungsgruppen direkt betroffen sind, welche in ihrer Größenordnung dann kaum etwas dagegen unternehmen können. So gibt es ein Industriegebiet in Loy, ein niedliches aber unnötiges Wohnbaugebiet in Hankhausen und nun bald auch ein weiteres, ebenfalls nicht akut benötigtes Gewerbegebiet in Leuchtenburg. Demnächst ist wohl wieder die Bebauung der umstrittenen Flächen am Brunsweg in Loy als Thema angesagt. Fortsetzung folgt - an diesbezüglichen Ideen mangelt es nicht. Was zum vollkommenen Glück der Gemeinde zum Beispiel noch fehlt, ist ein schöner Hotelkomplex. Zur Belebung der Touristik, so am Rande des Ellernteiches gelegen. Notfalls muss dafür eben der Sportplatz oder ein Teil des Schlossparks geopfert werden. Kein Problem - geeignete Ausgleichsflächen werden selbstverständlich an anderer Stelle angelegt. Am besten dort, wo man sie gar nicht sieht. Wichtig ist nur, dass sich das neue Gebäude mindestens so harmonisch in die Umgebung einfügt wie die derzeit leerstehende Reha-Klinik in der Mühlenstraße. Doch Spaß beiseite. Das Gute ist, dass in 2 Jahren die nächste Kommunalwahl ansteht. Da haben wir Bürger eine kleine Chance, etwas zu verändern. Das Schlimme ist, bis dahin geht es so weiter wie bisher und die Folgen der derzeitigen Baupolitik sind nahezu irreparabel und werden auch in 20 Jahren noch sichtbar bleiben. Es gibt sicherlich auch positive Dinge, die in unserem Rathaus so vor sich gehen. Aber bezüglich der exzessiven Bauleitplanung bin ich auch der Meinung, hier sollte dringend die Notbremse gezogen werden. Viele Grüße Udo Röver

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