Die aufgeführten Punkte bezüglich des Busbahnhofs, des Sportplatzes oder andere Beispiele, die noch nicht genannt sind, stimmen und entsprechen der Realität! Dagegen kann man und will man auch nichts einwenden oder entgegensetzen. Die Gemeinde hat die Pflicht, sich beispielsweise für Familien einzusetzen. Doch wie sieht es in der Gemeinde finanziell aus? Wie finanziert sich die Gemeinde? Sicherlich kann in dem Punkt zugestimmt werden, dass in der Gemeinde viel zu wenig Gewerbe oder Industrie angesiedelt ist. Es könnte und müsste viel mehr sein! Sich als Schifferdorf zu präsentieren mag ganz nett sein. Doch verdient die Gemeinde damit wirklich viel Geld? Das wenige, das sie dann verteilen kann, ist nicht viel, um Sportplätze, Bushaltestellen usw. zu finanzieren. Ich halte es für weitblickend, Geld in Projekte wie beispielsweise den C-Port zu investieren, die langfristig Profit bringen, um eben solche Dinge zu finanzieren, wie z. B. Sportplätze, Bushaltestellen usw., damit wir nicht mehr darüber reden, ob wir Geld haben oder nicht. Wer NICHT investiert, wird NIE etwas verdienen!!! Deshalb meine ich, dass gerade eine Gemeinde wie Barßel es gut zu Gesicht stehen würde, wenn sie sich wirtschaftspolitisch eine andere, bessere Richtung geben würde. Keiner möchte nämlich einem Vereinsvorsitzenden erklären, dass der Spielbetrieb eingestellt wird, weil kein Geld da ist. Umso unverständlicher ist deshalb die Tatsache, dass einem Antrag zugestimmt wurde, durch den die Gemeinde Barßel insgesamt 1,5 Mio. Euro verliert und am Ende nichts hat. Unverständlich ist auch, dass Ratsmitglieder, die Befürworter des C-Port-Ausstiegs sind, sich jahrelang als standhafte Projektbegleiter darstellten und jetzt wie plötzlich eine andere, populärere Meinung vertreten. Dem C-Port grundsätzlich zuzustimmen und gleichzeitig auszusteigen ist widersprüchlich. Den Bürgern nämlich zu erzählen, das gute Kinderspielplätze geschlossen werden, weil der böse C-Port das Geld nimmt, kann zwar stimmen, macht aber Angst und führt an der eigentlichen Sache vorbei. Politiker bzw. Politikinteressierte sollten verantwortungsvoll und weitblickend agieren, nicht populistisch! Das macht den Unterschied und führt zu Sachlichkeit und mündet in klugen Entscheidungen, die alle akzeptieren und tragen können.

Die Frustration, die in dem Kommentar zum Ausdruck kommt, ist sehr gut nachvollziehbar und man kann nur hoffen, dass mehr als jeder zweite beim nächsten Mal zur Wahl geht! Ja, es stimmt, die Gesamtkosten belaufen sich auf 1,5 Mio. Euro. Trotzdem ist die Summe erheblich, wenn man bedenkt, dass man jetzt die Gewissheit hat, alles für nichts und wieder nichts bezahlen zu müssen. Der Zweckverband ist eine Solidargemeinschaft, in der jeder (!) Vertragspartner zu seinem Wort stehen sollte. Die Investitionen, die in der Vergangenheit getätigt wurden, sind doch nicht die zukünftigen. Langfristig sinken doch die zu investierenden Gelder und die Steuereinahmen steigen! Ansonsten wäre es doch unsinnig dort zu investieren. Einen langen Atem braucht man jedoch, wenn in unserer Region noch rein nichts vergleichbares aufgebaut wurde! Auch ist es verständlich, wenn wichtiger ist "Sportplätze, Feuerwehr, Schulen und Kindergärten für unsere Kinder zu erhalten". Doch woher soll das Geld kommen? Meiner Ansicht nach wäre es naiv zu glauben, alles irgendwie bezahlen zu können! Nein! Das Geld muss eingenommen werden. Woher? Aus der Wirtschaft. Wir - die Gemeinde - müssen investieren, um Geld zu verdienen. Der Haushalt wurde bereits abgelehnt. Die Gelder, die jetzt noch neu in den Haushalt eingerechnet werden müssen, werden die Lage sicherlich nicht verbessern. Insgesamt fließen jetzt viele Millionen ins Nichts. Mit diesem Geld hätte die Gemeinde die nächsten 10-15 Jahre (!) bestreiten können. Das müssen sich die Befürworter des Ausstiegs vorhalten lassen. Schade.



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