Mittwoch, 01. Juni 2016, 21:10 Uhr
Depressionen

Ameisen im Kopf

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Ein Leben mit der Depression

Oldenburg / Friesland / Wesermarsch Ich heisse Stefanie Eilers, bin 51 Jahre alt und wohne seit 1986 in Varel. 
Seit Kindesbeinen an leide ich unter Depressionen.
Durch diverse Therapien, medikamentöser Einstellung, 2 Klinikaufenthalte und das Besuchen der Selbsthilfegruppen, die in dieser Zeit kamen und gingen habe ich viel über meine Krankheit erfahren. 
Doch ist es selbst in unserem Zeitalter noch schwierig sich zu outen und offen mit der Depression umzugehen. Noch immer klebt ein Makel an mir, noch immer werde ich von Zeit zu Zeit in eine Schublade gesteckt.
Ich gehe mit offenen Ohren und Augen durch mein soziales Umfeld, lerne Leidensgenossen/innen kennen und stelle fest, dass noch immer viel Rat-und Hilflosigkeit besteht. 
Um die Krankheit der Depression kennen zu lernen und zu spüren wie sie tickt, bleibt Betroffenen und deren Angehörige oft nichts weiter übrig, als sich im Netz oder dem Buchladen zu erkundigen.
Hier findet man jedoch überwiegend wissenschaftliche Arbeiten mit diversen Fremdwörtern oder ganze Reihen von Ratgebern mit esoterischen oder naturheilkundlichen Rezepten.
Und die Tests natürlich. Tests, die Ihnen empfehlen, bei Überschreiten einer gewissen Punktzahl den Arzt aufzusuchen. Vorraus gesetzt natürlich, Sie bekommen einen Termin. 
Wegen all der Hilflosigkeit bei Betroffenen und der Angehörigen habe ich mich vor 3 Jahren dazu entschlossen meine Geschichte aufzuschreiben. 
Ich möchte mit meiner Autobiografie nicht reich werden. Aber aufrütteln und Beistand leisten. 
Es ist kein sogenanntes "Jammerbuch". Es ist vielmehr ein schonungsloser Tatsachenbericht über eine Krankheit, die sich durch das ganze Leben ziehen kann. 
Ich bin immer wieder aufgestanden, habe meine Krone zurecht gesetzt und weiter gelebt und gekämpft.
Vielleicht erkennen Sie sich wieder, wenn Sie aus meinem Leben lesen?
Vielleicht bekommen Sie Denkanstöße durch meine Strategien, die ich im Laufe meines Weges entwickelt habe? Oder vielleicht mache ich Ihnen einfach nur Mut?

Nach Fertigstellung des Manuskriptes habe ich ein paar Leseproben an Freunde verteilt.
Das Feedback war sehr gut, ich wurde motiviert nicht aufzugeben. Weiter Klinken putzen, einfach "dran" bleiben.
Natürlich habe ich das Exposè und Auszüge des Manuskripts an diverse Verlage geschickt. Doch als sogenannter Newcomer habe ich keine Chance. Viel zu sehr verlassen sich die renomierten Verlage auf ihre Bestseller und solche Autoren, die schon einen Namen in der Branche haben. 
Lediglich die kleineren Verlage würden mein Buch gerne fördern und mich unterstützen. Die aber können sich das ohne einen Druckkostenzuschuß meinerseits nicht leisten. Da geht es um Summern zwischen 2000.- und 15000.- Euro
Hier in Friesland habe ich mit einem kleinen Verlag Kontakt aufgenommen, dessen Arbeit mir gefällt und mit dem ich durch seine überschaubaren Preise meinen Lebenstraum erfüllen könnte.
Aber alleine schaffe ich das nicht. Durch meine kleine Erwerbsminderungrente aufgrund der Erkrankung sind mir finanziell die Hände gebunden. 

Falls ich Ihr Interesse geweckt habe und Sie mir helfen wollen.
Falls Sie neugierig auf mein Projekt geworden sind würde ich mich freuen, wenn Sie mich auf meinem Pool bei Leetchi.com besuchen.

https://www.leetchi.com/de/sammelpools?q=Ameisen+im+Kopf

Dort werden Sie mehr aus dem Inhalt des Buches und mein Leben erfahren.
Ich danke Ihnen für das Lesen des Artikels. Und ich bedanke mich bei der NWZ für die Möglichkeit, hier geschrieben haben zu dürfen.
Stefanie Eilers

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