Sonntag, 01. Februar 2015, 18:20 Uhr
Friedensengel

Ein Blick in die Geschichte Oldenburgs um 1900 Februar!

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Osternburg Ein Blick in die Geschichte Oldenburgs um 1900 Februar! Gartenkalender von 1827 1)Zu säen:Kraut-oder Petersilie,Petersilienwurzeln(bis im April)zum Gebrauche im Winter bestimmten Petersilienwurzeln muß man den Samen erst im Mai oder Anfangs Juni säen,weil sie sonst gegen den Winter holzig werden.Knoll-und Kopf-Sellerie, Blumenkohl(bis Mai),Kopfkohl,Savojeh-und Wirsing-Kohl(bis April) ,und verschiedene andere Kohl - und Kohlrabi- Arten(bis Mai)Zuckerwurzeln,gelbe Wurzeln oder Carotten,welche,um sie immer jung zu haben,alle 3-4 Wochen bis August gesäet werden können. Mairüben, Zipollen oder Zwiebeln(bis April) , Kopf- Salat, Körbel, Pastinacken, Spinat, Sauerampfer.2)Zu pflanzen: frühreife Erbsen, Gartenbohnen mancherlei Art, als lange schotige Hannöversche und Osnabrückische,Massogan-und Windsor-Bohnen.Die imMärz gepflanzten Erbsen und Bohnen kommen zwar eben so frühe,tragen aber,wie von Vielen behauptet wird, nicht so reichlich zu.3)Die im November gesäeten Zuckerwurzelnnehme man jetzt vollends auf,ehe der Saft wieder eintritt.Die zu dicken Kronen zertheile man, weil die Wurzeln sonst nicht Raum genug bekommen und zu klein bleiben.Die zerteilten Kronen oder Keime pflanze man baldmöglichst wieder ein. Mein Oldenburg!!! Kennst du das Land,von Meeresflut bespült? Den grauen Strand hat mancher Sturm zerwühlt. Weit dehnt die Marsch ihr immergrünes Kleid. Hier dunkles Moor,dort Heideeinsamkeit. Ein wolkenreicher Himmel überspannt Das weite stille Oldenburger Land. Kennst du die Häuser,niedrig,strohgedeckt, Behaglich tief im Eichenkranz versteckt? Es grast das Rind,das schlanke Füllen springt, Es rauscht das Korn,die blanke Sichel klingt, Und emsig schafft so manche rüst`ge Hand Im segenschweren Oldenburger Land. Kennst du das Volk,so stark und wetterhart, Von seiner Eichenriesen stolzer Art? Hell glänzt das Auge unter hellem Haar; Karg ist der Mund,doch was er spricht ist wahr. Und Freiheit atmet, was hier Atem fand, Das ist das Oldenburger Volk und Land. Alida Pannenberg (1933) Dat Leed van de Tofräedenheit Wat frag` ick väl naa Geld un Good, Wenn ick tofräden bün? Givt my uns`Herrgood fleetent Blood So hebb´ick frohen Sinn, Un sing`uut Hart un uut Gemöhd Myn Morgen-un myn Awendleed. In Ööverflood lävt Düs`un Dee, Hett Huus un Hov un Geld, Un schreet doch jümmers Ach und Weh, Un schuult un muult un schellt. So mehr hee hett,un so mehr hee will, Jauwlt jümmers foort un swiggt nich still. Dar hee`t:De Welt bringt ydel Kwaad! Doch dücht see my so schön; Freud hett see sünner Tall un Maat, As´t hupenväl to sehn. Fisch,Vagel,Deerd un Wurm in´m Sand- All freu´n see sich,as woll bekannt. Un ydel Leev för uns is´t jo, Wenn Feld un Wischen blöhn, Un Vagels singt ,un Allens froh In Juuch un Lust to sehn; De Lerch singt uns to`r Arbeid Mood, De Nachtigal in`m Awendrood. Un wenn nu klar de Sünn upgeiht, Un gülden ward de Weld! In Bloom un Fruchd nu Allens steiht Un Aren drigt dat Feld; Dar denk ick :All de Herrlichkeit Givt God,datt elker Minsch sich freu`t. Un prys´myn`n God,un laav myn´n God Un bün vull hogen Mood, Un denk,God is en leewen God, Meent´t mit uns All`woll God. Van Dank is denn dat Hart my vull, As et woll jümmers wäsen schull. (1828) Entnommen aus dem Hausfreund erschienen 1975.

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