Huntlosen, Bahnhofstraße 34, wie geht's weiter? Kindergarten oder Flüchtlinge?



Eltern - Kinder - Schule

Sehr geehrter Herr Dobrunz, die IGS Wardenburg wurde im vergangenen Jahr als ergänzendes Schulangebot für die Gemeinden Großenkneten, Hatten und Wardenburg gegründet. Das Angebot gilt für Interessierte aller drei Gemeinden gleichwertig. Was zählt, ist also zunächst der Elternwille. Und aufgrund dieses Elternwillens kam es nach aktuellen Zahlen zu 45 Anmeldungen aus unserer Gemeinde für diese Schulform. Dass es auch in Ahlhorn Eltern gibt, die für sich entschieden haben, dass die IGS für ihr Kind die bevorzugte Schulform sein soll, ist doch nicht verwunderlich. Unnatürlich wäre es, wenn die IGS nicht auch dort für einige 'die' Schulform ist. Wenn man die Zahl von 10 Anmeldungen aus Ahlhorn für die IGS in Relation setzt zu der Tatsache, dass in Ahlhorn als bei weitem größten Ort der Gemeinde auch die meisten Schülerinnen und Schüler in Relation zu den anderen Gemeindeteilen und Ortschaften wohnen, ist die Zahl von 10 Anmeldungen bezogen auf das Schülerpotzenzial aber unterdurchschnittlich. Man muss meines Erachtens davon ausgehen, dass die Entscheidung der Eltern in diesen zehn Fällen nicht darin begründet ist, dass in Ahlhorn alternativ 'nur' der Besuch der Oberschule bzw. der Graf-von-Zeppelin-Schule möglich gewesen wäre. Das IGS-Angebot in Wardenburg steht ohne wenn und aber auch Ahlhornern offen. Und wenn Eltern bei ihrer Entscheidung dann für ihre Kinder eine längere Anfahrt zur Schule in Kauf nehmen, dann ist das so und zu akzeptieren. Im Gegenzug werden ja auch aus den Gemeinden Hatten und Wardenburg eine noch höhere Zahl von Schülerinnen und Schüler auf die Reise nach Ahlhorn geschickt, weil ihre Eltern das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium als die richtige Schule für ihre Kids sehen. Überall wird bei allen Debatten immer der Elternwille propagiert. Wenn man Eltern/Schülern auch aus unserer Gemeinde (und damit auch aus Ahlhorn) mit der IGS in Wardenburg ein alternatives Schulangebot macht, ist doch klar, dass dieses Angebot auch zu einer Nachfrage führt (bzw. umgekehrt, die Nachfrage hat zu dem neuen Schulangebot geführt). Den Elternwillen, auch den der Eltern aus Ahlhorn in diesem Fall für die IGS in Wardenburg, sollten wir also akzeptieren und nicht in dem Sinne fehldeuten, dass die IGS-Entscheidung durch die Einführung der Oberschule bedingt ist. Unter den IGS-Schülern werden ja sicher auch solche sein, die ansonsten ein Gymnasium besucht hätten.. Für die Oberschule in Ahlhorn sehe ich bei diesen aktuellen Zahlen kein Problem. Und die aktuellen Anmeldezahlen am Ahlhorner Gymnasium werden auch im kommenden Schuljahr eine Dreizügigkeit gewährleisten.


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