Artikel der BBV / Rudi Böcker zum Bürgerbegehren Dangast in voller Länge


Der Countdown läuft und Menschenmüll möchte die Gelegenheit nutzen ...


Auch wenn wir glauben, der Arbeitskreis ist nicht ganz ernst gemeint! *)


Toll!   Die Bürger dürfen mitreden! 

Hallo, hier ein Auszug aus unserer Internetseite - so hätte ich mir eine Diskussion zum Thema vorgestellt. Kommentar von einem "Thomas": Setzt man einen (gemittelten) Wert von 1,80 Euro pro Tag als Kurbeitrag ein und nimmt die vom Kurdirektor gesetzten 220.000 Übernachtungen (1000 Betten x 220 Nächte), so kommt man auf fast 400.000 Euro jährlich. Für dieses Geld rührt die Stadt keinen Finger. Auf so viel Geld kann keine Kommune verzichten und für die Gegener des Verkaufs ist es nahezu unmöglich, mit Alternativen einen ähnlich hohen Betrag zu erwirtschaften. Meine Antwort: Mein lieber Thomas, leider kann ich die Zahlen nicht so eindimensional - ohne die anderen Fragen - sehen. Aber ich versuche es mal. Es ist natürlich sachlich falsch, dass die Stadt für den von Dir angesprochenen Aspekt (Kurtaxe) keinen Finger rührt. Die Stadt (der Kurdirektor) hat ja ausdrücklich gesagt, dass sie dann dem Investor (Käufer der Flächen) auch nachweisen müssen, dass der übrige Plan /Neubau der Kuranlage, Sauna und Wellnessbereich, Seebrücke usw.) umgesetzt wird. Dass heißt, die Stadt geht gleich dreifach ins Risiko. 1. Können die Reinvestitionen (Deichbau, Kuranlage am Strand, Tor zum Naturerbe usw.) überhaupt durch die schmalen Erträge (3,4 Millionen) gedeckt werden? (Ich sage: Niemals! - das schwachsinnige Aqualon-Konzept hatte allein für die Kuranlage an Strand schon 4 Millionen an Investitionen errechnet) - (Mal abgesehen von meiner Auffassung, dass eine Verdichtung des Angebotes an dieser Stelle nicht funktioniert, ohne die Verkehrssituation zu analysieren - normalerweise müsste jeder private Betreiber eines zusätzlichen Angebotes auch entsprechende Parkflächen nachweisen). 2. Wie hoch werden die Bewirtschaftungs- und Unterhaltungskosten der neuen Anlage sein? Wir dürfen nicht vergessen, dass der Neubau auch den Wiedereinstieg in bisher unrentable Angebote (Sauna und Wellness) bedeutet. Der potentielle Investor, der auf die letzte Ausschreibung (Aqualon-Desaster) reagiert hatte - ist letzten Endes abgesprungen, weil er als "Fachmann" gesagt hat, dass diese Anlage nicht rentabel geführt werden kann. Wenn es einen privaten Investor gibt, der auf eigenes Risiko eine Sauna ans Quellbad baut - von unserer Seite immer gerne - aber keine öffentlichen Mittel. 3. Aber auch die zusätzlichen Übernachtungszahlen (auf die du dich beziehst) müssen natürlich hinterfragt werden. Sie haben natürlich nur Bestand, wenn es wirklich gelingt, ein neue, zusätzliche Gäste nach Dangast zu locken (wenn man es denn will). Selbst der Kurdirektor hat das Risiko angesprochenen, dass es natürlich auch zu einer gewissen Verdrängung kommen kann. - Mal ganz von der Fragestellung abgesehen, ob die Infrastruktur (Anfahrtsweg übers Nadelöhr "Bahnübergang" Dangastermoor, Parkplätze, Größe des Quellbades usw.) in Dangast diese zusätzlichen Gäste überhaupt - ohne weitere Investitionen - aufnehmen kann? 4. Bitte auch nicht vergessen, dass wir Vermögenswerte (Flächen des Eigenbetriebes) versilbern, um eigentlich nur die dann verlorenen Gebäude an anderer Stelle zu finanzieren. Das lässt sich natürlich nur einmal machen. Das heißt, die von dir genannten 400.000,- Euro Mehreinnahmen, müssten erst einmal 12 Jahre angespart werden um den Verlust an kommunalen Vermögen wieder einzuspielen.Das soll es von meiner Seite erst einmal sein. Ich würde mich aber sehr freuen, wenn du nächstes Mal auch deinen vollen Namen nennst. Mit besten Grüßen Iko Chmielewski

Ihr könnt nach Hause gehen! Ihr könnt nach Hause gehen!

Sehr geehrter Herr Müller, ich teile ihre Auffassung, dass das Thema Grundwasserentnahme wirklich eines der wichtigsten Themen der letzten 5 Monate ist. Aber falls Sie mit Ihrem Kommentar "und sich nicht um wichtigere u. aktuellere Themen kümmert, wie z.B gravierende Folgen der Grundwasserentnahme usw. " andeuten möchten dass wir (hier meine ich die MMW) nicht tun, weise ich dies aufs schärfste zurück. Es ist dem Antrag der MMW zu verdanken, dass die Stadt Varel auf unseren Antrag umfangreiche Informationen über die Zusammensetzung der Abwasser bekommen hat und in ihrer Stellungnahme zur Grundwasserentnahme jetzt zumindest noch den Hinweis (Wunsch) aufgenommen hat, dass der Kreis als Genehmigungsbehörde verbindliche Grenzwerte definieren soll, ab wann die angestrebte Genehmigung erlischt. (Die Gutachter sagen ja - alles ist halb so wild, weil angeblich eine Schlierschicht zwischen den oberen und unteren Grundwasser verhindert, dass das obere Grundwasser absinkt und insofern angeblich nur eine Verdichtung der unteren Sedimente von maximal 1 cm zu befürchten ist. Doch die Aussage muss natürlich durch Messpunkte überprüfbar sein und es muss vorher festgelegt werden wann man seitens der Genehmigungsbehörde eingreift. Hierfür werden wir uns einsetzen.) Es ist als Außenstehenden vielleicht schwierig " bei der Vielzahl der wirklich wichtigen Themen zu verfolgen, was die einzelnen Parteien im Einzelnen machen. Sie können sich aber auf unserer Internetseite davon überzeugen, dass es viel mehr ist als das Thema Licht. Und zum Thema "Allianzen" - da rege ich mich nicht auf, sondern stelle nur fest, das ggf. Parteien das Eine sagen und später das Andere machen könnten. Das ist nichts Neues ? ich denke, die Wähler sollten ihre Stimme nicht nur einmal im Jahr mit der Wahlkreuz abgeben, sondern auch danach mal schauen, ob den ?Auftrag? den sie erteilt haben auch ausgeführt wird.

Ihr könnt nach Hause gehen! Ihr könnt nach Hause gehen!


Gutachten für den Müll - reine Geldverschwendung

Sehr geehrter Herr Breves, das Thema Schützenwiese ist durch! Der Bebauungsplan ist rechtskräftig. Torpedo abgeschossen und es gibt kein zurück mehr. Sie haben jetzt die Möglichkeit in den nächsten Jahren ihre Annahmen und das Wunschdenken zu überprüfen (Hierfür haben wir extra für Sie die Ist-Daten auf unsere Internetseite "www. menschenmüll.de" veröffentlicht.) Die MMW hofft, dass Sie und die anderen Parteien recht behalten und die Bedenken von IHK, Wirtschaftsförderung, Gewerbeverein, Landkreis, Interessengemeinschaft Vareler Innenstadt usw. wirklich vollkommen unbegründet waren. Dass die (auch nach dem Entwicklungskonzept) überdimensionierte Ausweisung von Einzelhandelsflächen auf der grünen Wiese nicht zu einem ruinösen Wettbewerb führt, an dessen Ende kein "Mehr" an Wettbewerb und Angebot steht, sondern ein schleichender Niedergang der Innenstadt und ein dominanter Monopolist mit einer mittleren Angebotspalette. Ein Verdrängungswettbewerb dessen erstes Opfer hoffentlich nicht der einzige Lebensmittelmarkt und Frequenzbringer in der Innenstadt ist. Denn das Grundproblem, dass das Einzelhandelskonzept gut herausgearbeitet hatte, ist dass wir bereits jetzt in fast allen Sortimenten in Varel gut versorgt sind. Im Bereich Lebensmittel haben wir sogar ein Überangebot an Verkaufsflächen. Und bitte verübeln Sie es uns nicht - aber für uns ist die Frage schon erlaubt: Wo sollen den die Kunden und Kaufkraft für zusätzliche 930 qm allein in diesem Sortiment herkommen? ...und ja! ...natürlich ändert sich alles - der demografische Wandel , sinkende Reallöhne, größere Randsortimente in den Discountern und der zunehmende Internethandel sprechen nach unserer Auffassung nicht unbedingt für einen größeren Kuchen, der auf die Vareler Einzelhändler verteilt werden kann. Aber, die Zukunft der Einzelhandelsentwicklung lag nie in unser Hand (den jetzige Beschluss haben wir schon vor der Auftragsvergabe zum Entwicklungskonzept prognostiziert und deshalb auch gegen diese unnütze Ausgabe gestimmt. Denn wenn man schon die Schützenwiese verkauft, bevor man die Ergebnisse des Konzeptes und der späteren Verträglichkeitsstudie kennt, ist man nicht wirklich Ergebnisoffen - oder?). Nun brauchen wir auch nicht mehr eine sorgsame Überprüfung des Vorhabens anmahnen - der Zug ist abgefahren. Um es mit den Worten eines Ratskollegen zu sagen: "Schau´n wir mal was dabei raus kommt". Mit besten GrüßenIko Chmielewski


Dieses Pflaster hat Varel nicht bestellt

Ich pflichte Ihnen vollkommen bei. Wie Sie sicherlich wissen, hätte die MMW gerne andere Prioritäten für die Innenstadtsanierung gesetzt und hat sich dementsprechend gegen die Neupflasterung ausgesprochen. Diese Position verbietet uns jetzt auch eine Stellungnahme dahingehend abzugeben, ob das falsche Pflaster nun auch von den Fraktionen so akzeptiert werden kann. Es ist aus allgemeinen Erwägungen sehr unglücklich, dass durch die Falschlieferung auch die Bürgerbeteiligung irgendwie vollkommen ins Absurdum geführt wird, weil durch diese Notsituation nun doch wieder die gewählten Volksvertreter im Alleingang entscheiden müssen. Hier handelt es sich um eine wirkliche Zwickmühle. Bestehen die \"Pflasterbefürworter\" auf eine Neulieferung (Lieferverzögerung beträgt 2 Monate) - leiden die ohnehin schon gebeutelten Einzelhändler in der Hindenburgstrasse. Wer ersetzt Ihnen die Umsatzeinbußen? Lassen Sie das falsche Pflaster liegen - riskieren Sie, erhöhte Aufwendungen für den Reinigungsbedarf. Um in den Worten des verantwortlichen Planungsbüros von Deeken zu sprechen - Das Pflaster ist ja schließlich der gute Teppich! Aber kein Privatmann würde akzeptieren wenn im Durchgangsbereich ein empfindlicher weißer Teppich anstatt eines grauscheckigen geliefert wurde. Die politische Lösung ist - sich die Falschlieferung schön zureden. Niedlich fand ich auch die Stellungnahme der Werbegemeinschaft, die nun auch die MMW-Sichtweise übernommen hat, dass ohnehin kein Gast nur wegen eines neuen Pflasters in die Fußgängerzone kommt.

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