Fehler, Konsequenz, Schluss

Was Frau Käßmann getan hat, war der richtige Schritt. Dass sie ihn so rasch und ohne Lamento getan hat, hebt sich wohltuend von den üblichen, beschämend scheinheiligen Gewohnheiten hochrangiger Gestrauchelter ab. Ich rede jetzt gar nicht nur von religiösen \'Scheinheiligen\'... Natürlich ist sie ein Mensch wie wir alle und damit fehlbar; aber wir haben eben nicht alle eine so große Vorbildfunktion, der wir gerecht werden müssen. Persönlich ist so etwas verzeihlich, amtlich nicht. Mit ihrem Rücktritt ist sie ihrer Vorbildfunktion gerecht geworden: Fehler ohne Umschweife einzugestehen und die Konsequenz auf sich zu nehmen. Dafür gebührt ihr Respekt und gerade deswegen wünscht man sich eigentlich, sie wäre eben n i c h t zurückgetreten... Denn Menschen mit so viel Anstand im Leib sind heutzutage rar gesät in hohen Ämtern. An ihrer moralischen Integrität hat dieser Vorfall nur wenig gekratzt, eben weil sie sich verhalten hat, wie man es von jemandem mit Integrität erwarten darf. Sie wird sicher weiterhin gehört werden und auch ernst genommen. G e r a de jetzt. Die katholische Kirche in ihrer Gesamtheit hat nicht halb so viel ethische und moralische Glaubwürdigkeit, wenn man sich die jüngst bekannt gewordenen Missbrauchsfälle und den entwürdigenden Umgang damit anschaut. Von Politikern und Managern, denen Fehlverhalten nachgewiesen wurden, möchte ich gar nicht erst anfangen... Ein Verlust für die evangelische Kirche, das ist der Rücktritt von Frau Käßmann. Dennoch war er die einzig richtige Konsequenz. Und die Medien und die Öffentlichkeit sollten sich bei sensationsgierigem Umgang mit solchen Nachrichten mal an die eigenen Nasen fassen - weniger wäre mehr. Presse und Mitmenschen haben in dieser Angelegenheit oft deutlich weniger Anstand bewiesen, als das Opfer ihres schadenfrohen Gaffens.



Schlauer Schnurrer


ausgesetzte katzen in Brake! Wer weiß was?




Schauen sie hier eigentlich mal rein, unsere Politiker?


Schauen sie hier eigentlich mal rein, unsere Politiker?

- wen ich so bezeichne? In erster Linie die Entscheidugsträger im Stadtrat, in den Ausschüssen etc... Man muss ja nicht "hauptamtlich" sein, um diese Bezeichnung zu tragen, oder? Und nein, ich glaube nicht, dass direkte Gespräche immer 'mehr' bringen. Denn der Wesermärschler an sich ist (meine Erfahrung!) halt nicht so recht hinter dem Ofen hervorzulocken... Und Gespräche haben nun mal kein größeres Publikum. Selbst, wenn noch nicht soo viele Leute hier aktiv mitmachen (was sich durch die neue Verteilerstrategie der gedruckten Ausgabe vielleicht ändert?), so können sich doch Diskussionen entwickeln, die in der Praxis ausserhalb der vier Wände nicht zustande kämen. Zwar wird viel geschimpft oder - seltener - gelobt: Aber meist beschränkt sich das auf Treffen in Vereinen und im Bekanntenkreis. Haben Sie sich mal die 'Beteiligung' bei öffentlichen Sitzungen angesehen?? Ich erwarte ja in eventuellen Lautäusserungen der örtlichen Politikszene auf diesem Portal keine bahnbrechenden Statements & die Lösung für den Weltfrieden - nicht falsch verstehen! Aber hin & wieder ein (ehrlicher) Kommentar zu kontroversen Themen, die die Bürger bewegen, wäre ein positives Zeichen dafür, dass nicht am wahren Leben vorbei verhandelt und beschlossen wird. Nicht mehr und nicht weniger. Und dass 'Ihres Wissens' nach einige diese 'Artikel durchaus wahrnehmen' ist ja sehr tröstlich, aber : Weder ist das eine gesicherte Tatsache, noch äussert sich das erkennbar. Deshalb wünsche ich mir nach wie vor ein bisschen mehr Präsenz und eigenständig vertretene Standpunkte hier. Was red ich, bisschen.... Überhaupt mal!


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