Sonntag, 22. Februar 2015, 19:54 Uhr
Schach / Denksport / Schwarzer Springer Ammerland

Wer zuletzt lacht...

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Zwei Siege in Unterzahl für Ammerland in der Verbandsliga.

Bad Zwischanehn Aufgrund eines grippebedingten Spielerausfalls konnte die Spielgemeinschaft Ammerland 1 nur mit sieben Leuten zum Wettkampf in Bad Essen antreten. Trotzdem war man guter Dinge, war doch der Klassenerhalt schon geschafft und um den Aufstieg konnte man nicht mehr mitspielen.
Die Spiele gestalteten sich gegen den Tabellenvorletzten für die Ammerländer auch ganz ordentlich. An Brett 1 konnte Martin da Costa mit dem Läuferpaar eine gute Angriffststellung gegen den Gegner erzeugen. Sebastian Beer gelang eine solide Position mit der Königsindischen Verteidigung. Carsten zur Brügge hatte die gegnerischen Figuren schon auf Abwege und eine dauerhafte Verteidigung programmiert und auch Walter Rehe konnte eine gute Position gegen die Französische Verteidigung einnehmen. Bei Thomas Künzler, Frank Modder und Oliver John sah es durchwachsen aber dennoch solide aus.
Waren doch noch keine 20 Züge gespielt, so einigte sich Sebastian mit seinem Gegner auf Remis, da beiden extreme Zeitnot drohte. Martin und Carsten konnten ihre Positionen weiter verbessern und es sah hier nach zwei Gewinnpartien für die Ammerländer Schachfreunde aus. Bei Walter Rehe geriet die optisch vorteilhafte Stellung etwas ins Stocken, da sein Gegner immer die besten Verteidigungszüge zu finden schien und bei Frank und Oliver blieb es weiterhin unklar.
Thomas geriet in eine optisch ziemlich gedrückte Stellung, da der Gegner einen großen Raumgewinn erzielen konnte. Allerdings bot die Partie jederzeit Gegenchancen und es gab für den Gegner keine offensichtlichen Gewinnpläne, zumal auch hier Zeitnot drohte. Thomas konnte das Spiel vorteilhaft für sich verwickeln und schlussendlich eine Mehrfigur erbeuten, was den Gegner kurze Zeit später zur Aufgabe zwang.
Olivers Kontrahent opferte eine Qualität für eine gute Angriffsposition, die Oliver mit Mühe bis zum letzten Zug vor der Zeitkontrolle zu verteidigen verstand. Leider passierte dann dieser "letzte Zug", der die neue Zeitkontrolle eröffnet, die die Partie für den Gegner entschied. Ähnliches passierte zum Schrecken der Ammerländer auch bei Carsten. Dieser hatte bis zwei Züge vor der Zeitkontrolle eine Gewinnstellung erspielt. Hier bekam er in akuter Zeitnot ein Remisangebot vom Gegner und akzeptierte es, da ihm der Gewinnweg "vor lauter Bäumen" entgangen war. Mit diesem vollen Punkt hatten die Schachfreunde zum Mannschaftserfolg fest gerechnet, konnte Walter seine Partie doch nur zum Remis beenden.
Bei einem Spielstand von 3,5:2,5 für die Gegner war klar, dass Martin seine Partie zum zwischenzeitlichen Ausgleich der Wettkampfes gewinnen würde. Allerdings hatte Frank mittlerweile einen Bauern weniger in einem vergleichsweise aussichtslosen Endspiel mit Turm und Leichtfigur, welches er zum Unentschieden nun zwingend Remis halten musste.
Gaben die Ammerländer im bisherigen Spielverlauf unglücklich einen vollen Punkt her, so lief es dann in der entscheidenden Partie genau umgekehrt. Frank verstand es, seinen Gegner zu beschäftigen und seinen Springer gefährlich ins Spiel zu bringen. Dies zahlte sich gewinnbringend aus, da der Gegner bei einem Abtausch eine Springergabel übersah und kurze Zeit später zum 4,5:3,5 Endstand entnervt aufgab.
Hiermit konnte man der zweiten Mannschaft in der Verbandsliga auch gleichzeitig Schützenhilfe vor dem drohenden Abstieg geben. Diese schaffte ihre ersten beiden Mannschaftspunkte gegen SG Osnabrück 2 ebenfalls in Unterzahl und konnte somit die rote Laterne an Bad Essen abgeben. Zu einem starken 5:3 Auswärtssieg trugen Frank Schulze, Henning Reins, Martin Wichelmann, Julian Hans und Dennis Weber mit ihren Gewinnpartien bei.
Der dritten Mannschaft in der Bezirksliga gelang leider kein weiterer Mannschaftspunkt. Gegen den SC Aurich unterlagen die Ammerländer mit 3:5, wobei Daniel Nordmann gewinnen konnte. Herms Huntemann, Klaus Rottbrand Andreas Meyer und Hans-Ulrich Wasmus spielten Remis.
Ammerland 4 erlitt eine vernichtende Niederlage mit 0,5:3,5 gegen WSC 3. Uwe Pleis konnte ein Remis erzielen.

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