Dienstag, 14. Mai 2013, 08:43 Uhr
Demografie-Arbeitskreis

Bürger konnten mitreden am Mittwoch 15. Mai

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Wohin soll die künftige Entwicklung Nordenhams steuern? Demografie-Arbeitskreise des Stadtrates entwickeln Handlungskonzepte auch zur zukünftigen Entwicklung der Nordenhamer Ortsteile.

Nordenham Ist nur leider kaum genutzt worden, vgl. Bild und Link zum NWZ-Bericht 17. Mai

Wer nicht (mehr) mobil per Auto ist, hat halt öfter ein Problem in Nordenham, wo hinzukommen (vgl. Kommentar) Schluß war gegen 21:25, um kurz vor 22Uhr wäre der letzte (Mini)bus gefahren...

Steckbrief Einswarden und Blexen kann man sich als Präsentation runterladen
http://www.nordenham.de/servicecenter/downloads/doc_details/1158-steckbriefe-fuer-einswarden-und-blexen.html

Links zu ALLEN für die Stadt Nordenham sind unter
http://www.mein-nordenham.de/Aus-der-Nachbarschaft/Die-Steckbriefe_11446/
zu finden. Geht nur mit kopieren der Links von dort aus weiter. Trotzdem einfacher, als auf der Stadt-Homepage zu suchen;-)

Text NWZ-Bericht 17. Mai:

Stadtentwicklung
Motto: Weite Horizonte und kurze Wege

Verwaltung informiert über Konzepte – Nur rund 40 Bürger kommen

Der 2008 aufgelegte Masterplan soll die Grundlage bilden. Arbeitsgruppen haben weitere Perspektiven entwickelt.
Horst Lohe    

Nordenham Nicht mehr als rund 40 Interessierte sind Mittwochabend in den Saal der Friedeburg zur Informationsveranstaltung der Stadt mit dem Titel „Stadtentwicklung im demografischen Wandel“ gekommen. Die meisten Bürger seien offenbar zufrieden mit den Angeboten in Nordenham, kommentierte Bürgermeister Hans Francksen und fügte hinzu: „Aber es geht um mehr.“ Wenn die Stadt nichts unternimmt, werde Nordenham in zwölf Jahren rund 2000 Einwohner weniger als im Jahr 2008 zählen. Damit würden etwa 700 Wohnungen zusätzlich leer stehen.

2008 zählte Nordenham 28466 Einwohner. Heute sind es 27 900. Für das Jahr 2025 werden 26500 prognostiziert.

Mit dem 2008 vom Stadtrat beschlossenen Masterplan Wirtschaftsentwicklung wird versucht, attraktive Flächen zur Erweiterung ansässiger Unternehmen und für Neuansiedlungen zu schaffen. Damit sollen nach neuestem Planziel rund 900 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Schätzungen zufolge dürften von den 900 Berufstätigen etwa 300 Nordenham als Wohnort wählen. Partner und Familienangehörige mitgerechnet, könnte die Stadt so 900 neue Einwohner gewinnen. Hinzu kommen könnten etwa 300 Ruheständler, die nach Nordenham ziehen.

Diese insgesamt 1200 neuen Einwohner könnten den andernfalls drohenden Verlust von 2000 Einwohnern somit deutlich reduzieren.

Nach Angaben des Bürgermeisters sowie des städtischen Wirtschaftsförderers Jürgen B. Mayer haben Industrie, Gewerbe, Handel und Handwerk seit 2008 bereits 500 Millionen Euro investiert.

Jürgen B. Mayer wies drauf hin, dass schon heute ein hoher Bedarf an Fachkräften bestehe. Dieser Bedarf werde auch deshalb wachsen, weil in den Nordenhamer Betrieben ab dem Jahr 2017 eine große Zahl von Arbeitskräften – sie liege im dreistelligen Bereich – in den beruflichen Ruhestand wechseln wird.

Laut Bürgermeister Francksen ist nicht nur in Sachen Industrieentwicklung seit 2008 bereits viel erreicht worden. „Vor fünf bis sechs Jahren war Nordenham eine absolute Discounter-Wüste, schlimmer ging’s nicht.“ Fast ein Drittel der Nordenhamer hätten damals auswärts eingekauft.

Inzwischen seien nahezu alle Lebensmittelmärkte durch Neubauten ersetzt worden. Durch die neuen Einkaufszentren Nordsee-Center in Atens und Wesertor in der Innenstadt sei 30 Millionen Euro Umsatz pro Jahr nach Nordenham zurückgeholt worden. Gelungen sei dies durch Festlegung von Versorgungsbereichen, die unkontrollierte Ansiedlungen ausschließt und die Versorgung der Innenstadt sichert.

„Die Versorgung für den täglichen Bedarf spielt eine große Rolle, um als Stadt attraktiv zu sein“, unterstrich der Bürgermeister. Wegen der erreichten Versorgungsdichte und positiver Entwicklungen zum Beispiel auch im Sanierungsgebiet City Süd seien bereits viele Senioren nach Nordenham gezogen.

Der Bürgermeister zog dieses Fazit: „Wir haben noch viele Baustellen und Sorgenpunkte, aber wir glauben an unsere Potenziale.“

Arbeitskreise des Stadtrates und der Verwaltung haben Ansätze für Entwicklungsperspektiven für alle Stadtteile erarbeitet. Dazu sollen weitere Bürgerversammlungen stattfinden. Als Nordenhams großer Vorteil wird dabei auch gesehen, dass alle Anlaufpunkte im Stadtgebiet mit dem Auto in fünf bis zehn Minuten zu erreichen sind.

Zum Motto der Stadtentwicklung erklärte Bürgermeister Hans Francksen Mittwochabend daher diesen Ausspruch eines Bürgers an einer Kneipentheke: „Weite Horizonte – kurze Wege“.


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