Entscheidung liegt bei Klinikbetreibern
Antwort aus Hannover: Landkreis kann im Klinik-Ringen nur moderieren
Nordenham / Wesermarsch
Antwort aus Hannover
Landkreis kann im Klinik-Ringen nur moderieren
Zitat aus NWZ-Bericht vom 1. Oktober:
"Auf die Frage, ob auch nach Ansicht des Ministeriums der Landkreis die Federführung übernehmen sollte, antwortete der Sprecher wörtlich: „Die Frage, wer die Federführung in diesem Prozess übernimmt, wird vor Ort entschieden. Am Ende können Standortverlagerungen jedoch rechtsverbindlich immer nur von den Klinikbetreibern selber entschieden werden.“
Der Landkreis habe eine steuernde Funktion, so das Sozialministerium auf weitere Nachfrage.
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Ist doch klar, nur die Wirtschaft/die Konzerne zählen zunächst für die Landesregierung, egal ob Rot/Grün oder Schwarz/Gelb......
Wenn man die Wesermarsch auf der Karte sieht von Hannover aus wäre ein anderer Zuschnitt der Landkreise sicher praktischer (siehe ganz unten).
Für mich zieht sich damit politisch ein tiefer Graben durch die Wesermarsch. Irgendwie durch den geplanten Linienverlauf der A 20 schon markiert.....
Im Norden Butjadingen und Nordenham, die ausbluten auf längere Sicht.
ww.nwzonline.de/nordenham/ministerium-stiehlt-sich-aus-pflicht_a_9,3,3467486525.html
ww.nwzonline.de/wesermarsch/politik/entscheidung-liegt-bei-klinikbetreibern_a_9,3,33948154
unter dem Link sind auch die Fotos von der Großdemo Nordenham zu finden
(Lokalteil Nordenham, Link kopieren, ein w davor setzen)
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ww.nwzonline.de/friesland/wirtschaft/vorteile-einer-fusion-muessten-eindeutig-aufgezeigt-werden_a_2,0,982285537.html
vom 23.01.2013
da war noch nix von Rhön-Ausstieg zu ahnen .... Ob der Artikel auch in der Wesermarsch-Ausgabe war (Fusion von Landkreisen)?
Vorteile einer Fusion müssten eindeutig aufgezeigt werden
Frage: Ist ein Zusammenschluss des Landkreises Wesermarsch mit Friesland und Wilhelmshaven vorstellbar?
Zitat letztr Absatz:
Höbrink: Ich könnte mir eine engere Zusammenarbeit über die Kreisgrenzen hinaus im Bereich des Rettungsdienstes, der Krankenhaus-Versorgung und bei der medizinischen Versorgung insgesamt vorstellen. Gerade in diesen Bereichen machen Landkreis-Grenzen keinen wirklichen Sinn und sind bei der Gestaltung eher hinderlich.
Leserkommentare (5)
http://www.radiobremen.de/nordwestradio/sendungen/nordwestradio_unterwegs/kalender102_date-20131030.html
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Am Sonntag lagen beim Seniorennachmittag der Stadt Nordenham die Hinweise auf die Sendung morgen auch schon aus und unser BÜRGERMEISTER hat das Thema Krankenhaus angesprochen
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Nordenham - Mit der Krankenhaus-Diskussion in der Wesermarsch befasst sich eine 55-minütige Live-Sendung des Nordwestradios am Mittwoch, 30. Oktober. Bei der Gesprächsrunde, die um 15.05 Uhr im Burgsaal der Stadthalle Friedeburg beginnt, sind Zuschauer willkommen. Landrat Thomas Brückmann, der Nordenhamer Bürgermeister Hans Francksen, sein Braker Amtskollege Roland Schiefke, Wilfried Scherer als Betriebsratsvorsitzender der Wesermarsch-Klinik, Ulrich Hempel als Vertreter des Fördervereins des St.-Bernhard-Hospitals und Dorothea Jahns als Krankenhaus-Expertin des Verbandes der Ersatzkassen wollen sich äußern.
ob das der Grund ist?
Zitat aus
http://boerse.ard.de/aktien/b-braun-bleibt-bei-rhoen-hartnaeckig100.html
Neues Kapitel im Klinik-Coup
B.Braun bleibt bei Rhön hartnäckig
Der Kampf um die Kontrolle des Krankenhausbetreibers Rhön-Klinikum geht weiter. Ein Großteil der Krankenhäuser soll an den Gesundheitskonzern Fresenius verkauft werden. Doch Aktionär B.Braun funkt dazwischen. Zu spät?
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Fresenius plant eine Übernahme durch die Hintertür
Solange sich mit dem Beschluss der Hauptversammlung die Richter beschäftigten, gilt weiter die Sperrminorität von zehn Prozent, über die B.Braun mit der Aufstockung seiner Anteile nun verfügt.
Zitatende
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NWZ-Bericht 17.10.13:
Rhön-Chef vertröstet den Landkreis
Klinik-Diskussion Bis zur Entscheidung des Kartellamtes über Krankenhausverkauf ruhen die Gespräche
Nordenham - Mit klaren Aussagen der Rhön-Klinikum AG zur Standortdiskussion in der Wesermarsch ist vorerst nicht zu rechnen. Das geht aus einem Schreiben hervor, das der Vorstandsvorsitzende des Krankenhaus-Konzerns, Dr. Martin Siebert, Anfang dieser Woche an Landrat Thomas Brückmann geschickt hat. Der Rhön-Chef begründet die Zurückhaltung damit, dass die kartellrechtliche Überprüfung des geplanten Verkaufs der Wesermarsch-Klinik in Nordenham an die Fresenius AG noch nicht abgeschlossen ist.
Wie berichtet, gehört das Nordenhamer Krankenhaus zu den 43 Rhön-Kliniken, die an die Bad Homburger Fresenius-Gesellschaft beziehungsweise deren Tochterunternehmen Helios veräußert werden sollen.
Wie sich der Eigentümerwechsel von Rhön zu Helios auf die zukünftige Krankenhausversorgung in der Wesermarsch auswirkt, lässt Martin Siebert offen. Zwar wolle sich die Rhön-Klinikum AG gerne weiter in diese Gespräche einbringen, doch dafür sei eine Abstimmung mit den neuen Eigentümern möglich. Das wiederum komme aber derzeit aus kartellrechtlichen Gründen nicht in Frage.
?Alle Beteiligten müssen sich unter diesen Umständen bis zur Entscheidung des Bundeskartellamtes gedulden?, schreibt der Rhön-Vorstandsvorsitzende. Der Zeitverzug sei bedauerlich, aber unvermeidbar.
Für ihn haben die Motive, auf deren Grundlage die Rhön-Klinikum AG in Kooperationsverhandlungen mit der Hospitalgesellschaft Jade-Weser als Betreiberin des Krankenhauses in Brake getreten ist, unverändert Bestand. Dabei herrsche Einigkeit darüber, dass in der Wesermarsch eine ?hochwertige Patientenversorgung langfristig und nachhaltig nur durch die Konzentration auf einen Klinikstandort? sichergestellt werden könne.
Laut Martin Siebert tritt der Erwerber der Wesermarsch-Klinik in alle Rechte und Pflichten der bestehenden Vertragswerke ein. Allerdings gehe mit der stationären Krankenversorgung eine ?Vielzahl von planerischen und interessengelagerten Vorgängen einher?. Darüber müsse die Diskussion zwischen der Politik und den Klinikgesellschaften ?verantwortungsvoll weitergeführt? werden.
http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/799280_reportage-dokumentation/17585724_profit-statt-patientenwohl-
Nacht von Montag (14.10.) auf Dienstag (15.10.) ARD
Profit statt Patientenwohl?
Di, 15.10.13 | 00:15 Uhr
Film von Christian Jentzsch
Zum direkt anschauen unchristliche Zeit, man kann aber ja aufzeichnen....
"Längst übernehmen große Konzerne wie Rhön, Helios, Sana und Asklepios flächendeckend ehemals kommunale oder kirchliche Kliniken und verändern damit die Krankenversorgung grundlegend. Zunehmend werden auch Arztpraxen aufgekauft und zu profitablen Gesundheitszentren ausgebaut. Private Zusatzversicherungen sollen zudem für eine bessere stationäre Versorgung sorgen - natürlich in den eigenen kommerziellen Kliniken. Das Ziel der großen Medizinkonzerne ist eindeutig: Die Gesundheitsversorgung soll Rendite einbringen. Patienten sind "Kunden", es geht um "Stückkosten".
Die Reportage berichtet über die dramatischen Folgen für Patienten, Ärzte und Pflegepersonal. Die medizinische Versorgung wird zu einem reinen Kostenfaktor. Bleibt eine Gesundheitssicherung auf gutem Niveau auch in Zukunft noch allen Bevölkerungsgruppen frei zugänglich? Dr. Paul Brandenburg, Unfallchirurg aus Berlin, fordert radikales Umdenken, ermuntert Kollegen und Krankenhauspersonal, Missstände öffentlich zu machen und sich gegen das Diktat der Medizinkonzerne zu wehren. Ähnlich wie bei Wikileaks, packen jetzt Insider auf der Internetplattform "Medleaks" aus.
Wie können in dieser wirtschaftlichen Konkurrenzsituation kirchliche und kommunale Krankenhäuser überleben? Und was bedeutet die Gesundheitssicherung für unsere Gesellschaft überhaupt: einen ethischen, moralischen oder gar religiösen Auftrag, einen Kitt über alle sozialen Grenzen hinweg oder ein selektives, auf Gewinnmaximierung ausgerichtetes Profitcenter, in dem die Stärksten die besten Chancen haben?"
Quelle: http://www.daserste.de/
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Michaela Lemm vom Institute for Health Care Business Essen sagte, für kleinere Häuser sei die Lage schwieriger als für große. "Zum Teil stimmt die Bevölkerung mit den Füßen ab" - für gute Qualität der Behandlung würden weitere Anfahrten in Kauf genommen werden. Man könne aber durchaus mit deutlich weniger Krankenhäusern auskommen.
Als Beispiel für zwar schwierige, aber im Grundsatz richtige Verhandlungen nannte Martin Menger vom Rhön-Klinikum-Vorstand die Bestrebungen, in der Wesermarsch zwei kleinere Kliniken zusammenzulegen. "Ein Politiker kann sich nicht erlauben zu sagen, ja, das Haus kann man schließen."
steht in der Kreiszeitung 8.10.13 - Seite 4 - fast die ganze Seite zu Pflege und Krankenhaus
Wichtig ist unbedingt, dass man sich für einen Notfall eine verkehrsarme Zeit aussucht;-)
http://www.kreiszeitung-wesermarsch.de/region/nordenham_artikel,-Probefahrt-fuer-den-Notfall-_arid,964735.html
(Link lässt sich kopieren)
Zitate:
Die gleiche Erfahrung mache ich, als ich von der Bushaltestelle an der Kirche in Golzwarden die potenziellen Krankenhaus-Standorte ansteuere: Während ich nach Esenshamm gut 14 Kilometer in einer Viertelstunde zurücklege, brauche ich für gerade mal vier Kilometer zum St.-Bernhard-Hospital schon 10 Minuten. Das Gewusel in der Stadt hält mich auf. Es gibt kleinere Baustellen, 30-Zonen an Schulen und viele Ampeln - das kostet Zeit.
In Einswarden habe ich mir als Ausgangspunkt die Firma Premium Aerotec ausgesucht. Vor dem Tor in der Bergstraße starte ich. Nach Esenshamm brauche ich 14 Minuten für zehn Kilometer. Nach Brake brauche ich, wie zu erwarten war, deutlich länger. Die 28 Kilometer kosten mich 34 Minuten.
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Mein Fazit: Nach meinen Runden durch die Wesermarsch ist für mich klar erkennbar, dass der Rohbau in Esenshamm als neuer Klinik-Standort deutlich einfacher zu erreichen ist. Er ist sehr viel zentraler gelegen. Man spart viel Zeit durch die gute Anbindung, während man durch das Stadtgewusel in Brake viel verliert.
Zitatende