Dienstag, 01. Mai 2012, 05:25 Uhr
Inklusion; Aktionstag 5. Mai

Protesttag am 5. Mai

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Jede Barriere ist eine zu viel: Unter diesem Motto steht der Europäische Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen.

Nordenham / Nordenham Fußgängerzone Den Bericht Wesermarsch-Teil NWZ vom 26.April kann man auch im Internet nachlesen:
(Link ganz unten, bei NWZ-Berichten kann man direkt durchklicken;-)

Barrieren für sich und andere beseitigen
Inklusion Netzwerk bereitet für Sonnabend, 5.Mai, Protesttag in der Fußgängerzone vor

Die Grünen-Landtagsabgeordnete Ina Korter hat das Netzwerk initiiert. Jetzt tritt es in die Öffentlichkeit.

von Henning Bielefeld

Nordenham - Jede Barriere ist eine zu viel: Unter diesem Motto steht der Europäische Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen. Er wird auch in Nordenham begangen: am Sonnabend, 5. Mai, von 10 bis 12 Uhr in der Fußgängerzone.

Zu letzten Vorbereitungen hat sich jetzt das Netzwerk Inklusion in der AWo-Begegnungsstätte am Ilseplatz getroffen. Diesem Netzwerk, das die Grünen-Landtagsabgeordnete Ina Korter Ende vergangenen Jahres ins Leben gerufen hat, gehören 14 Verbände und mehrere einzelne Bürger an.

Bei der Inklusion geht es um das Menschenrecht auf Teilhabe für alle: Niemand darf aufgrund seiner körperlichen oder geistigen Voraussetzungen ? etwa einer Behinderung ? vom allgemeinen Leben ausgeschlossen werden. Das sieht eine Konvention der Vereinten Nationen vor, die auch in Deutschland in nationales und Landesrecht überführt werden muss. Und sie muss auch in den Kommunen gelebt werden, betont Ina Korter. Das Netzwerk sammelt Ideen für die Behebung von Missständen, will aber auch allgemein bekannt machen, wo es gut läuft.

Alle Bereiche des Lebens sind betroffen ? von Zusteigemöglichkeiten für Rollstuhlfahrer bei der Bahn bis zur Ausgrenzung von Behinderten bei der Suche nach einem Arbeitsplatz.

Bei dem Protesttag geht es darum, diese Probleme für jedermann anschaulich zu machen und erste Abhilfe vorzuschlagen. So gibt es auf einer großen Pinnwand Vorschläge zur Barrierefreiheit in Nordenham. Die Johanniter zeigen in einem Sonderfahrzeug, wie es ist, auf einen Rollstuhl angewiesen zu sein, der Sozialverband VdK lässt auf einem Testparcours erleben, wie sich Beeinträchtigungen beim Sehen auswirken und Kinderschutzbund und Weser-Bildungsverein machen deutlich, was es heißt, die Sprache nicht zu verstehen.

Ihre Angebote zur Abhilfe stellen das Mehrgenerationenhaus und das Seniorenservicebüro, die Polizei, die Verkehrswacht, der Sozialverband Deutschland (SoVD), der Frauennotruf, die Interessengemeinschaft Kohlestaub, das Deutsche Rote Kreuz und ein Sanitätshaus vor.

Anfang Juni will das Netzwerk Bilanz ziehen und weitere Aktionen überlegen.

Quelle:
http://www.nwzonline.de/Region/Kreis/Wesermarsch/Nordenham/Artikel/2853667/Barrieren-f%FCr-sich-und-andere-beseitigen.html

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