Donnerstag, 20. Juni 2013, 10:56 Uhr
Sportschützen Nordenham / Atens / Schießsport

45. NORdenhamer Schießsport WOche - „Die Waldmeister" langen zu.

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Niklas Wetjen und Maik Groepler führen die Nordenhamer Stadtkönigshäuser an.

Nordenham / Nordenham-Atens Es sind gerade mal zwei Jahre her, dass es keine NORWO mehr gibt und schon muss man sich fragen, wo eigentlich die ganzen ehemaligen Besucher des Schießens für Jedermann bei den Sportschützen Nordenham abgeblieben sind, die früher in dichten Reihen den Schießstand in Atens bevölkerten.
Die allererste Schießsport-Damenleiterin im Bezirksdachverband Oldenburger Schützenbund und heutige Vereinskassenwartin bei den Sportschützen Nordenham, Karin Tönjes, kann sich noch gut erinnern, wie „damals" jung und alt in Fünferreihen an den Schießständen in Atens auf das nächste freie Luftgewehr für das Auflageschießen um die Glückstrefferscheiben angestanden hatten.
Am 10. Juni 2013 begann nun die 45. Schießsport Woche der Sportschützen, mit demselben Programm wie seit Anfang der NORWO an - doch von dichten Besuchermassen dieses mal keine Spur. Man könnte denken: „aus den Augen - aus dem Sinn" seit es den Verkaufswagen für die Glückstreffer-Schießscheiben auf dem Floh- und Fischmarkt nicht mehr gibt. Nun gut, den Wagen gibt es nicht mehr - aber immer noch die Glücksteffer-Schießscheiben. Und zum Glück gibt es immer noch viele „Stammkunden", die sich ihr Erinnerungsvermögen bewahrt haben. Gewinnen konnte man dann auch regulär mit den über 900 Glückstreffer-Schießscheiben, die dennoch an die Schützinnen und Schützen gebracht wurden und der große Preistisch im Haus der Sportschützen wurde durch viele gute Schießergebnisse im Laufe der Woche ziemlich leer geräumt. In diesem Jahr waren sogar einige Austauschschüler aus Frankreich unter den Glückstreffer-Teilnehmern.
Gleichzeitig fand für alle Interessierten ein Mannschaftsschießen für Laiengruppen statt. Die vier besten Teilnehmer einer maximal sechsköpfigen Mannschaft kamen in die Wertung für den großen Wanderpokal, der von Fernseh Bley gestiftet worden war. Wenn eine Mannschaft mit ihrem jeweiligen Wertungsstand nicht zufrieden war, konnte sie mit einem weiteren Start versuchen, ihre Platzierung zu verbessern. Über drei Dutzend Vereine und Betriebe hatten die Sportschützen dazu eingeladen. Einen Großteil des Portos hätten sie sich aber sparen können. Bei den meisten großen Nordenhamer Firmen, die eigentlich genug Personal sogar für mehrere Mannschaften gehabt hätten, stieß das Angebot auf taube Ohren. Aber immerhin 19 Mannschaften mit bis zu sechs Teilnehmern nahmen den Wettkampf auf und an der Tabellenspitze ging es dann bald ziemlich eng zu.
Damit die ganz Kleinen (die unter 12 Jahren) nicht zu kurz kamen, während Mama, Papa oder der große Bruder oder die große Schwester am Schießen teilnahmen, hatten die Sportschützen auch wieder eine völlig ungefährliche elektronische Anlage aufgebaut, an dem sich die Kleinen in der Zwischenzeit ausprobieren konnten.
Und natürlich fand auch wieder das traditionelle Königsschießen für Erwachsene und Jugendliche statt und dabei geht es seit dem letzten Jahr um den Titel des Stadt-Schützenkönigs oder der Königin. Auf einer riesengroßen Beamer-Anzeige konnte bei den Wettkämpfen der Mannschaften und bei den Teilnehmern an den Königsschießen die jeweilige aktuelle Platzierung mit verfolgt und notfalls durch einen weiteren Versuch verbessert werden.
Bis zum letzten Abend rangen die Teilnehmer zäh um die jeweiligen Titel und einige Kandidaten setzten sich dann ab Mitte der Woche in der oberen Rangordnung fest. Einige Mannschaften aus früheren Zeiten brachten zwar keine Teilnehmer mehr auf die Beine, aber das machte den Schützen keine zusätzlichen grauen Haare, denn verschiedene neue Gesichter unter den Mannschaftsteilnehmern füllten die Lücken.
So folgte dann, mit großer Spannung erwartet, am Freitagabend die Siegerehrung der Mannschaften und die Proklamation der neuen Stadt-Königshäuser, die der 1. Vorsitzende der Sportschützen Nordenham, Rolf Hecken, wie im letzten Jahr mit Unterstützung durch die zweite Bürgermeisterin Angelika Zöllner durchführen konnte. Sie freute sich in ihrem Grußwort, dass die Sportschützen mit ihrer Veranstaltung trotz des Endes der NORWO immer noch die lieb gewonnene Tradition erhielten und war ganz begeistert, dass auch moderne Anzeigemedien in das Haus der Sportschützen Einzug gehalten haben.
Bei der Jugend hatten ganze fünf Teilnehmer enorme 70 Königsscheiben verbraucht und einer ließ sich die Spitze von Anfang an nicht nehmen: Niklas Wetjen aus Rodenkirchen holte sich den Titel des Stadt-Jugendschützenkönigs und den dazu gehörenden Gold-Pokal. Der silberne Pokal ging an Tjorven Siegel. und der Bronzepokal an Lukas Knebel.
Bei den Erwachsenen wurden im Laufe der Woche über 200 Königsscheiben verbraucht und es wurde in den letzten Tagen noch richtig spannend in der Rangliste. Noch am Freitag mussten Bärbel Groepler und Petra Tippe ihren bisherigen Spitzenplatz abgeben und dann musste sogar, wie im letzten und vorletzten Jahr, vor der Siegerehrung erst noch ein Stechen durchgeführt werden (man kennt ja den alten Spruch „Es kann nur einen geben“), weil sich zum Schluss Petra Tippe und Natascha Werner mit demselben Ergebnis auf dem zweiten Platz wiederfanden.
Glücklich ging dieses Stechen dann für Natascha Werner aus, die die Trophäe als 1. Hofdame aus den Händen von Angelika Zöllner entgegennahm. Petra Tippe konnte den Pokal als 2.  Hofdame entgegennehmen und Stadt-Schützenkönigs 2013 wurde Maik Groepler, der erst ganz zum Schluss des Schießens in der Liste aufgerückt war.
Die neuen Mitglieder der Stadtkönigshäuser können übrigens nun ein Jahr lang beitragsfrei an den Vereinsveranstaltungen teilnehmen (so auch am internen Königsschießen im Oktober oder am Weihnachtsschießen).
Erneuter Jubel brandete auf, als es um die Siegerehrung der Mannschaften ging, denn die Gemeinschaft „Die Waldmeister“ konnte nicht nur zum fünften Mal hintereinander die Siegestrophäe abstauben – wobei „abstauben“ für 223 Siegerringe von 240 möglich Gesamtringen doch fast defätistisch klingt, sie holten mit der zweiten Mannschaft mit der Schnapszahl von 222 Ringen auch noch den 2. Platz, knapp vor den früheren Dauersiegern „Wilhelm Tell“ mit 219 Ringen auf dem dritten Platz.
Bei der dann noch folgenden Glückstreffer-Auslosung sind bereits sechs von sieben Preisen von den Anwesenden mitgenommen worden, aber der folgende Preis wartet jetzt noch auf einen Abholer (freitags ab 20 Uhr im Haus der Sportschützen, Atenser Allee 1a - bis spätestens zum 29.06.13 gegen Vorlage der Gewinnscheibe. Alkohol wird nur an Erwachsene ausgehändigt):
 152 137 - Flasche Whisky


Die kompletten Ergebnisse können auf der Sportschützen-Homepage unter www.wittkowsky.net/sportschuetzen angesehen werden.

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