48. Nordenhamer Schießsportwoche
"Wilhelm Tell" ist zurück...
Nordenham-Atens
Eine Woche "Schießsport für Alle" kündigten die Sportschützen Nordenham an... und hielten ihr Versprechen.
Am letzten Montag, 30. Mai, begann die 48. Nordenhamer Schießsport Woche der Sportschützen Nordenham mit einem erweiterten Programm. Das bekannte Programm mit Schießen der Laienmannschaften, Stadtkönigsschießen für Erwachsene und Jugendliche und dem Glückstrefferschießen für Jedermann wurde wieder ergänzt durch ein Pokalschießen für auswärtige Schützenvereine.
Aus der Wesermarsch waren vier Vereine und von der anderen Weserseite 10 Vereine in Nordenham mit insgesamt 80 erwachsenen und jugendlichen Teilnehmern zu Gast. Bereits am Donnerstag, 02.06. konnten die verdienten Preise vergeben werden. Bei den Mannschaften siegte der SV Altluneberg mit 397 Ringen vor dem SV Sellstedt mit 396 Ringen und dem SV Einigkeit mit 396 Ringen. Den Preis als tagesbeste Schützin erhielt Gabriele Jochum vom SK Wulsdorf 58 mit genau 100 Ringen. Sie hatte von 10 Teilnehmern mit diesem Ergebnis den besten Teiler schießen können. Beste Jugendliche war Tasja Feldmann vom SV Elmlohe mit 98 Ringen. Beim Konkurrenzschießen gab es insgesamt 40 Teilnehmer, die das Spitzenergebnis von 30 Ringen erreichten. Auch hier musste deshalb der Teiler über die Rangfolge entscheiden. Endlich war auch einmal die Wesermarsch an der Spitze: Petra Bolte vom Moorriemer SV setzte sich vor ihre Teamkollegen Helmut Ramke und Liesel Diers an die Spitze der Ergebnisliste.
Im Verlauf der 48. Nordenhamer Schießsport Woche wurden über 900 Glückstreffer-Schießscheiben „verbraucht" und der große Preistisch musste täglich aufgefüllt werden. Am letzten Tag, Freitag. 03.06. waren die Preise trotzdem fast vollständig abgeräumt.
Bei den Schießen um den Titel des Stadtschützenkönigs gingen über 220 Königsscheiben von den Erwachsenen über den Tisch, doch die Jugend von 12 bis 17 Jahren zeigte sich sehr zurückhalten beim Königsschießen. Erst am letzten Tag kam noch etwas Schwung in das Schießen und am Ende konnte man annähernd 40 Königsscheiben auswerten. Das waren früher schon mal deutlich mehr Teilnehmer. Hier macht sich dann das Werbeverbot für den Schießsport an Schulen bemerkbar,
Die Teilnahme der Mannschaften war, trotz des Fehlens früherer „Dauerkunden", dann doch sehr ergiebig. Schon am Montag waren die ersten Mannschaftslisten fertig und an die Spitze der Laienmannschaften setzte sich die Gruppe „Frauenunion". Bis zum Freitag waren dann doch insgesamt 21 Laienmannschaften mit 24 Starts auf der Liste vertreten, darunter auch die bisherigen Dauersieger „Die Waldmeister".
Beim Mannschaftsschießen der Laien muss ein Streifen mit sechs Ringspiegeln beschossen werden, sodass maximal 60 Ringe pro Teilnehmer zu erreichen waren. Eine Mannschaft mit vier Teilnehmern konnte also bis zu 240 Ringe erzielen. Und am Ende waren die Ergebnisse für Laien doch ganz vorzeigbar. „Die Waldmeister" konnten ihren Vorjahreserfolg nur teilweise wiederholen. Ihre 1. Mannschaft erreichte mit 220 Ringen den 3. Platz. Auf dem 2. Platz landete die „Bürgeriniative Wesermarsch-Klinik", die 2014 auch schon einmal den Gesamtsieg erreichten, mit einem einzigen Ring mehr (221 Gesamtringe) und den großen Wanderpokal der Schießsportwoche holte sich der „Phönix aus der Asche", die an der Spitze der Ergebnisliste auferstandene Gruppe „Wilhelm Tell" mit wiederrum einem Ring mehr, nämlich 222 Gesamtringen.
Bei Schießen um den Titel des Stadtschützenkönigs waren dann auch viele der Teilnehmer aus den Laienmannschaften vertreten. Bei der Jugend war auf dem 3. Platz als 2. Ritter Damian Siegel gerutscht. Sinan Brüning konnte den 2. Platz als 1. Ritter belegen und Stadtschützenkönigin der Jugend wurde, nein nicht Dauersiegerin Franziska Wehlau, die die Altersgrenze erreichte und bei den Erwachsenen mitschießen konnte, sondern: ihre Schwester Jacqueline Wehlau.
Bei den Erwachsenen wurde es zum Schluss noch einmal richtig spannend. Mit einem Mal gab es zwei Bewerber für den zweiten und dritten Platz, sodass ein Stechschießen durchgeführt werden musste. Auf dem dritten Platz rutschte Natascha Werner von der Gruppe „Die Waldmeister". Den Vizetitel als 1. Hofdame sicherte sich nach Stechen Svetlana Brüning und das erste Damentrio des Stadtkönigshauses machte Daniela Bischoff von der Gruppe „Die Cacher" komplett. Sie war mit nur einer einzigen Königsscheibe an den Start gegangen und lieferte den berühmten „Goldenen Schuss" ab und konnte aus den Händen der stellvertretenden Bügermeisterin Angelika Zöllner den Königspokal entgegen nehmen. Alle Mitglieder der Königshäuser können nun als kostenlose Mitglieder ein Jahr lang an den Veranstaltungen der Sportschützen teilnehmen, so auch am vereinsinternen Königsschießen am 22. Oktober.
Ganz am Ende der 48. Nordenhamer Schießsportwoche wurde dann von einigen jugendlichen „Glücksfeen“ die obligatorischen Abschluss-Glückstrefferzahlen gezogen. Sechs Preise wurden von den Anwesenden gleich mitgenommen, übrig blieben die folgenden Preise, die unter Vorlage der Gewinnscheiben in den nächsten zwei Woche jeweils Freitags ab 20 Uhr in Haus der Sportschützen, Atenser Allee 1a abgeholt werden können (Alkoholika nur an Erwachsene, versteht sich):
5443 - 1 Doppelpack Wein und
5252 - 1 Doppelpack Wein
Mehr dazu auf der Homepage unter
www.wittkowsky.net/sportschuetzen
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