Montag, 17. September 2012, 00:34 Uhr
Heini Kunst Haus / Tammo Poppinga und Theo Gerdes

„Fisch & Schipps“ – Premiere in Ofenerfeld mit Tammo Poppinga und Theo Gerdes

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Theo Gerdes gehört zum Heini Kunst Haus wie die Seemannslieder zur Küste. Mit Tammo Poppinga servierten beide ein Hauch v. Küste. Salz lag in der Luft und der Hering auf dem Büffet

Ofenerfeld Van Wellen, Wind un solten See! Ein gelungenes Premieren-Programm zum Mitsingen und Nachdenken. Tammo Poppinga und Theo Gerdes überzeugten ihr Publikum mit schwungvollen Seemannsliedern und besinnlichen Gedichten rund um die See.
66 Zuschauer atmeten bei dem maritimen Programm schon die Seeluft und ließen sich das  Fischhäppchen Büffet gut schmecken.  

"Es müssen Männer mit Bärten sein, Jan und Hein und…." war der Auftaktsong, den die beiden Künstler beim Eintreten durch die "Grotdör" sangen. Tammo Poppinga mit der Gitarre und Theo Gerdes auf der Trommel.

Bei  “What shall we do with a drunken sailor” kamen die Zuschauerreihen in Schwung. „Wir bieten ihnen eine interaktive Bildungsveranstaltung, hier kann jeder mitsingen“ kündigte  Tammo Poppinga die Lieder an, von denen einige aus seiner Feder stammen.
Wie z. B. „Slagharen, da kannst du wat beleben“ Das Lied erinnert ein wenig an Rudi Carrell, geht aber ins Ohr und bleibt garantiert auch ein paar Tage drinnen.

„Zwei Schiffe“ hingegen ist ein Lied, wo es um die Beziehung zweier Menschen geht. Hier hört man den romantischen, tiefgründigen Poppinga, der, wenn man ihn von anderen Veranstaltungen kennt, arg sein Temperament zügeln musste.

Nachdem die Künstler sich und den Gästen die Frage stellten, was denn die Insulaner im Winter machen und als Antworten dann kamen, den von Burgen verformten Strand wieder glätten, Muscheln waschen und Möwen einfangen, hieß es auch schon – Fofftein -

Auf Hochdeutsch –Pause-

Auf dem Hof vorm Heinrich Kunst Haus gab es Flaschbier und Fischhäppchen. Eine Abendidylle in Ofenerfeld.

Theo Gerdes, in der Welt der (plattdeutschen) Literatur zu Hause, suchte die Gedichte aus. Texte auf Hoch- und Plattdeutsch von Rudi Kinau, Heinz Erhardt, Alma Rogge, Theodor Fontane, Fritz Reuter und vielen anderen.

Selbst von Goethe, oder wie Theo Gerdes ihn ankündigte: „Der Zauberlehrling, von unser aller Wolfgang“. Auch besinnliche Gedichte u. a. von Theodor Fontanes, „John Maynard".
Das Seemannsleben brachte eben viel Leid mit sich.
In „ Een Boot is noch buten“ beschreibt Arno Holz die verzweifelte Ehefrau mit ihrem Kind an Land.

Von Heinz Erhard gab es Weisheiten zur See: „Das Meer reicht bis zum Strande und dann verläufts im Sande ganz plötzlich und abrupt.

Der Sangesspaß und die Lust am Lesen und Vorspielen, aber besonders die gute Verständigung und die Leichtigkeit der beiden Künstler miteinander ließen die gute Laune schnell auf „ihr“ Publikum überspringen. Nicht umsonst gab es noch viele Zugaben.

Und beim Rausgehen spürten die Leute die Meeresbrise in ihrem Haar und hörten von weitem die Wellen rauschen,  
                              mitten in Ofenerfeld.

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