Natur aktiv erleben – mit dabei die grüne Landtagskandidatin Susanne Miks
Mit 22 Leuten bereicherte die Wiefelsteder Fahrradgruppe die Aktion. Durch unzerschnittene Lebensräume, vor allem gegen die Autobahnpläne der A20/22 radelten die Teilnehmer.
Hollen
Am CASA überreichte die Leiterin der „Wiefelsteder Tour“, Susanne Miks, allen Teilnehmern orange Bänder mit farblich identischen Erkennungsschildchen.
„Das ist Radio – NDR 1, Natur aktiv erleben“ stand in gut lesbaren Buchstaben darauf. Die Gruppe fuhr Richtung Hollen. Haltestationen auf dem Wege: Borbeck, Bokel, Wiefelstede.
Auch wenn von den Telnehmern kaum einer zu den NDR 1 Hörern gehörte, die Aktion fand großes Interesse. Sportlich aktiv die Natur in der Region zu erleben, bzw. zu erfahren.
Im Ammerland war es die „Fahrradsternfahrt durch unzerschnittene Lebensräume“. Die Sternfahrt wurde von den „Ammerländer Bürgern gegen die A20/A22“ in Kooperation mit dem BUND Ammerland und dem NABU Oldenburger Land organisiert.
200 Teilnehmer/innen trafen sich in Hollen, sie kamen aus allen Teilen des Ammerlandes, aus der Wesermarsch und aus Friesland. Die Ammerländer GRÜNEN haben sich zahlreich beteiligt.
Musikalisch sorgte „Honey Pie“ mit Songs der Beatles (u. a. „Namensgeber Honey Pie) Stones und viele bekannte Gruppen aus der Zeit für beste Unterhaltung. Das Lied „Der Bürgerbus“ war eine Eigenkomposition, dass auf jeden Fall alle Westersteder zum mitsingen animieren konnte.
Am Hollner Kroog bekamen die Teilnehmer/innen aktuelle Informationen zur Bedeutung unzerschnittener Räume für die biologische Vielfalt, zu umweltfreundlicher Mobilität im ländlichen Raum und zum aktuellen Planungsstand der Küstenautobahn.
Kurzvorträge hielten der Vertreter des BUND Landesverbandes Niedersachsen (Thomas Kruse) des Verkehrsclub Deutschland (Hans-Christian Friedrichs) und die Vertreterin der Bürgerinitiative gegen die A20/22 Susanne Grube. Alle machten deutlich warum die geplante Autobahn mehr Schaden als Nutzen für die Bevölkerung mit sich bringt.
Susanne Miks, die Landtagskandidatin der Ammerländer GRÜNEN, „Die Sternfahrt hat das Augenmerk bewusst auf verkehrsarme, unzerschnittene Lebensräume gelenkt. Diese sind extrem wichtig für den Erhalt der biologischen Vielfalt und damit für die Bewahrung unserer Lebensgrundlagen. Die geplante Autobahn würde an zahlreichen Stellen solche unzerschnittenen Lebensräume unwiederbringlich zerstören. Deswegen werden wir uns auch weiterhin für deren Erhalt einsetzen und sind uns mit den Naturschutzverbänden und Bürgerinitiativen an der geplanten Trasse einig: Diese Autobahn darf nicht kommen.“
Einige Argumente gegen die geplante 3. Autobahn im Ammerland:
Der Schaden wird größer sein als der zu erwartende Nutzen, denn die geplante A 22 wird:
langfristig die lokale Wirtschaft schwächen und regionale Arbeitsplätze vernichten
die Entvölkerung des ländlichen Raumes weiter vorantreiben
den zunehmenden Natur- und Radtourismus in unserer Region beeinträchtigen
unwiederbringlich wertvolle Naturgebiete und landwirtschaftliche Nutzflächen zerstören
die biologische Vielfalt und den Verbund europäischer Schutzgebiete beeinträchtigen
durch Versiegelung von Boden und Förderung eines umweltschädlichen Verkehrsmittels den Klimawandel weiter beschleunigen
kostbare Steuergelder sinnlos verschwenden und die Finanzierung umwelt- und klimafreundlicher Transportmittel blockieren.
Weitere Informationen: www.a22-nie.de
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