Donnerstag, 05. Juli 2012, 20:12 Uhr
Besuchhund / Tiere helfen Menschen e.V.

Prüfung zum Besuchshund bei Tiere helfen Menschen e.V.

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Am 23.06.2012 wurden in Wiefelstede vom Verein Tiere helfen Menschen e. V.  fünf Hunde geprüft. Dabei war auch unser Neufundländer Barney den wir zur Prüfung angemeldet haben,

Wiefelstede Am 23.06.2012 wurden in Wiefelstede vom Verein Tiere helfen Menschen e. V.  fünf Hunde geprüft. Dabei war auch unser Neufundländer Barney den wir zur Prüfung angemeldet haben, weil er sich gegenüber Tieren und Menschen sehr sozial verhält. Durch einen Zeitungsartikel in der NWZ waren wir auf den Verein Tiere helfen Menschen e.V. aufmerksam geworden und waren von den Einsatzmöglichkeiten sehr angetan. So meldeten wir Barney zur Prüfung an, die an diesem Samstag bei Frau Annelie Bruns in Wiefelstede bei guter Witterung stattfand. Nach einer sehr freundlichen Begrüßung gab es zunächst einen theoretischen Teil für die Menschen. Hier erhielten wir von der Tierärztin für Verhaltenstherapie, Frau Sabine Humer wichtige und unerlässliche Informationen zur Arbeit mit dem Besuchshund. Sowohl Frau Bruns, wie auch Frau Humer wiesen zunächst darauf hin, dass die heutige Prüfung lediglich eine Momentaufnahme des Verhaltens der fünf Teams Hund und Mensch sein kann. Das Verhalten des Hundes, wie auch des Teams ist immer sehr stark von der jeweiligen Situation abhängig. So wird hier heute der Hund öfter von den anderen Hunden abgelenkt werden und versuchen seinem Spieltrieb nachzugehen. In den Einrichtungen, die wir mit unseren Hunden nach erfolgreicher Prüfung besuchen möchten,  wird jedoch kaum ein anderer Hund sein. Dafür wird unser Hund auf viele Menschen treffen, die sich nicht immer zurückhaltend dem Hund gegenüber verhalten werden. Daher ging es in dem theoretischen Teil vor allem um Themen, wie dem Erkennen bestimmter Verhaltensweisen und entsprechender Reaktion darauf durch den Halter. Es wurden Fragen zur Stresserkennung ebenso wie das Verhalten in Situationen mit aggressivem Verhalten behandelt. Bevor es zum praktischen Teil überging, gab es zur Stärkung Kaltgetränke, Kaffee und kleine Snacks oder die mitgebrachte Verpflegung durfte verzehrt werden. Die Hunde tranken erst einmal Wasser, denn es war ein recht milder, doch teilweise schön sonniger Tag. Vor den ersten Praxisübungen durften die Hunde nun ohne Leine erst einmal auf dem eingezäunten Grundstück herumtoben. Dies nutzen die Hunde dann auch gerne ausgiebig aus.  Bei den Praxisübungen wurden Szenen, wie sie in Kindergärten, Schulen oder Seniorenheimen täglich vorkommen nachgestellt. So mussten sich die Hunde von mehreren Kindern auf einmal streicheln lassen, wurden von einem Menschen im Rollstuhl bedrängt oder standen plötzlich in einer Ecke an der Wand. Da wurde an der Rute gezogen, Zehrspiele mit Ball gemacht oder mit Krücken herumgefuchtelt. Dies alles mussten die Hunde entweder völlig aggressionslos über sich ergehen lassen oder durften mit Beschwichtigungsverhalten darauf reagieren. Sobald ein Hund Beschwichtigungssignale zeigte, sollte man den Hund aus der Situation heraus nehmen. Dies wurde von den Prüfern zu denen im praktischen Teil auch Herr Hartmut Ellinghaus, der Initiator der Regionalgruppe Ammerland-Oldenburg hinzukam, bewertet. Hierbei ging es auch darum, wie sich die fünf Teams aus Hund und Mensch präsentierten. Besonderes Augenmerk galt dabei  zu bewerten, wie ist die Bindung Hundehalter und seinem Hund, wurden Stresssituationen erkannt und die richtigen Entscheidungen getroffen. Alle fünf Hunde bestanden die praktische Prüfung, wozu ich herzlich gratuliere! Einige Teilnehmer waren verblüfft darüber, mit welcher Gelassenheit der große schwarze Neufundländer viele gestellte Situationen bewältigte. Er ließ sich ins Gebiss schauen, nahm nur mit der Zunge Leckerlis von Kindern entgegen und wenn es ihm doch mal zu viel wurde, trat er einfach den Rückzug an ohne irgendeine Art von aggressiven Verhalten zu zeigen. Ein großer Dank gilt den Organisatoren und Prüfern Frau Annelie Bruns, Frau Sabine Humer und Herrn Hartmut Ellinghaus, die die Prüfung sehr gut durchgeführt haben. Nun gibt es im Raum Ammerland-Oldenburg fünf weitere Hunde, die sich schon auf ihre Einsätze in den verschiedensten Einrichtungen freuen.

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