Dienstag, 09. Oktober 2012, 15:49 Uhr
SPD Oldenburg / Ammerland wählt Ammerländer Dennis Rohde zum Direktkandidaten für den Bundestag

SPD Oldenburg / Ammerland wählt Ammerländer Dennis Rohde zum Bundestagskandidaten

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Hoffnungsträger Rohde erhielt 78 Stimmen, Bernd Bischoff 20. SPD und Kandidaten wollen 2013 die Direktmandate für den Landtag und den Bundestag.

Wiefelstede / Ammerland / Oldenburg Am Montag, 8. Oktober 2012, haben 98  Delegierte der Oldenburger (57) und Ammerländer (41) SPD den 26-jährigen Ammerländer Dennis Rohde aus Wiefelstede – Metjendorf mit 78  Stimmen zu ihrem Direktkandidaten für die im Herbst kommenden Jahres stattfindende Bundestagswahl gewählt.

Sein Gegenkandidat, Bernd Bischoff, Geschäftsführer der Bildungsvereinigung Arbeit und Leben, seit 2001 Mitglied des Oldenburger Stadtrats und Vorsitzender der Oldenburger SPD – Ratsfraktion, erhielt bei seiner dritten Kandidatur 20 Stimmen. 2 Oldenburger Delegierte fehlten.


Die Oldenburger SPD - Ratsfrau Gesine Multhaupt, die 2002 und 2005 für die SPD als direkt gewählte Abgeordnete in den Bundestag einzogen war, 2009 ihr Direktmandat mit 31,3 Prozent der Erststimmen verloren hatte und wegen des schlechten Zweistimmenergebnisses der SPD auf Bundesebene mit ihrem Listenplatz (Platz 21) nicht mehr zum Zuge gekommen war, hatte bereits im Vorfeld auf eine erneute Kandidatur verzichtet.

Um ihre Nachfolge zu regeln, hatten sich die Sozialdemokraten des Wahlkreises Oldenburg / Ammerland auf ein neues Modell verständigt. 

Weil ein Mitgliederentscheid der rund 1 750 Mitglieder in der Satzung noch nicht verankert war, wurden der entscheidenden Wahlkreisdelegiertenkonferenz vier Versammlungen vorgeschaltet, auf denen die Mitglieder geheim abstimmen konnten (jeder nur einmal, aber wo er wollte).

An den vier Abstimmungen beteiligten sich 299 Parteimitglieder, 151 Oldenburger und 148 Ammerländer.


Alle vier Abstimmungen gewann der Ammerländer Dennis Rohde eindeutig. Er erhielt 188 Stimmen (63,3%).

Selbst bei den beiden Versammlungen in Oldenburg hatte sich Rohde klar durchsetzen können.


Der Oldenburger Bernd Bischoff bekam 77 Stimmen (25,9%).

Der Oldenburger Paul Behrens war mit 26 Stimmen aus drei Runden abgeschlagen und trat zur vierten Versammlung nicht mehr an.

6 Parteimitglieder enthielten sich.


Die SPD-Mitglieder im Wahlkreis Oldenburg / Ammerland hatten damit ein eindeutiges Votum darüber abgegeben, wer ihr Kandidat für die Bundestagswahl im September 2013 werden sollte, der Ammerländer Dennis Rohde.

Bei der Delegiertenkonferenz in Wiefelstede hatten nun 57 Oldenburger und 41 Ammerländer Delegierte das letzte und entscheidende Wort.

Die Entscheidung in den vier Mitgliederversammlungen hatte lediglich empfehlenden Charakter.

Die Parteiführungen im Ammerland und in Oldenburg erwarteten jedoch, dass die Delegiertenkonferenz das klare Votum aus den Mitgliederversammlungen respektiert.


Die Delegierten folgten am Montagabend im „Gasthof Rabe“ diesem Votum.

Der Ammerländer Kreisvorsitzende und Hoffnungsträger der Oldenburger und Ammerländer SPD erhielt 79,6 Prozent der Delegiertenstimmen.


Dennis Rohde erhielt bereits als junger Mensch früh Vertrauen und übernahm Verantwortung.

Während seiner Schulzeit am Neuen Gymnasium Oldenburg wurde er zunächst Klassen- und dann Schülersprecher.

Von 2003 bis 2005 war er Stadtschülersprecher in Oldenburg.


Seit seinem 16. Lebensjahr ist der im Ammerland aufgewachsene Dennis Rohde Mitglied der SPD und von Anfang an auch in Wiefelstede aktiv.

Der Wiefelsteder übernahm sehr früh Verantwortung in der SPD vor Ort.

So war der im Sternzeichen Krebs geborene Diplom – Jurist von 2003 bis 2006 stellvertretender Vorsitzender des SPD - Ortsvereins Wiefelstede und von 2005 bis 2009 stellvertretender Vorsitzender der Ammerländer SPD.  

Seit 2009 ist er deren Vorsitzender und damit jüngster Vorsitzender eines SPD - Kreisverbandes in Deutschland. Er wurde es im Alter von 22 Jahren.


Der engagierte Sozialdemokrat erhielt auch früh Vertrauen aus der Bevölkerung. 2006 wurde er mit 222 Stimmen in den Wiefelsteder Gemeinderat gewählt. Mit 20 Jahren war er nicht nur das jüngste Ratsmitglied, sondern auch Vorsitzender des Sozialausschusses und stellvertretender Fraktionsvorsitzender.

Zwei wirklich tolle persönliche Ergebnisse brachte die Kommunalwahl am 11. September 2011 für Rohde. Mit 796 Stimmen wurde er erneut in den Wiefelsteder Gemeinderat gewählt. Die Mitglieder der SPD – Ratsfraktion wählten ihn zu ihrem Vorsitzenden. Erneut wurde er Vorsitzender des Sozial- und Jugendausschusses.

Mit sogar 1425 Wählerstimmen wurde er in den Ammerländer Kreistag gewählt. Die SPD - Kreistagsfraktion wählte ihn sofort zum stellvertretenden Vorsitzenden.

Mit dem besten Stimmergebnis aller 12 Beisitzerinnen und Beisitzer wurde Dennis Rohde Anfang 2012 in den Gesamtvorstand des Arbeiterwohlfahrt (AWO), Bezirksverband Weser - Ems e.V., gewählt.

„Unser Ziel, das Ziel der Sozialdemokratie in Oldenburg und im Ammerland ist klar, wir spielen nicht auf Platz, wir spielen auf Sieg, wir wollen und werden uns diesen Wahlkreis zurückerobern.

Es geht dabei nicht um uns. Wahlkampf ist kein Selbstzweck.

Es geht um die Menschen, die hier leben und die eine bessere Politik verdient haben.


Es geht um ein neues soziales Gleichgewicht in unserer Gesellschaft. Es geht um diejenigen, die den ganzen Tag hart arbeiten und am Ende des Monats davon leben können müssen, die wegen ihres Geschlechts oder als Leiharbeitnehmer in Betrieben für dieselbe Arbeit weniger verdienen, als andere, die wissen, dass wirtschaftlicher Fortschritt immer auch einher gehen muss mit ökologischer und sozialer Verantwortlichkeit, die wissen, dass der Kitt unserer Gesellschaft „Gerechtigkeit“ heißt, die davon eintreten, dass eine Gesellschaft darauf angewiesen ist, dass an wachsendem Wohlstand alle teilhaben können müssen, die dafür kämpfen, dass wir eine Gesellschaft brauchen, in der mit der Geburt nicht der Lebensweg vorgeschrieben ist und jeder die Chance hat, sich zu verwirklichen.

Es geht uns um die Menschen, die ihr Leben lang hart gearbeitet haben und im Alter die Gewissheit haben sollen, dass das, was sie sich aufgebaut haben, auch seinen Bestand hat.

Es geht um die Menschen, die sich ihr Leben lang nichts aufbauen konnten, weil ihre Erwerbsbiographie lückenhaft ist oder sie Löhne bekamen, die für eine vernünftige Altersvorsorge nicht ausreichen.


Es geht uns um die Menschen hier in unserer Region.

Es geht um die Oldenburger und Ammerländer, für deren Interessen und deren Heimat werden wir im Wahlkampf und darüber hinaus kämpfen“, betonten Rohde und der Vorsitzende der Oldenburger SPD, Landtagsabgeordneter Jürgen Krogmann, nach der eindeutigen Nominierung von Rohde.


Krogmann sagte Rohde und der Ammerländer SPD die volle Unterstützung der Oldenburger SPD im Bundestagswahlkampf 2013 zu.

Krogmann dankte dem ehemaligen Bezirksgeschäftsführer Hans-Rainer Strang und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des für das Ammerland und die Stadt Oldenburg zuständigen SPD – Büros für die gute Planung und Durchführung der vier Mitgliederversammlungen und der Delegiertenkonferenz.

Dennis Rohde hat klare politische Grundsätze.

„Politik auf den Schultern der Schwächeren wird es mit mir nicht geben. Gerechtigkeit ist für mich keine leere Phrase, sondern wichtigstes Ziel“, erklärte Rohde.


„Ich stehe für ein Miteinander von Alt und Jung. Politik muss die Belange aller Generationen gleichermaßen berücksichtigen und darf niemanden benachteiligen“, betonte Rohde weiter.

„Ich bin für offene Diskussionen. Es bringt nichts, an Symptomen rumzudoktern; wir müssen an die wahren Probleme heran!

Politik muss den Menschen in den Mittelpunkt stellen, das ist mir wichtig“, so Rohde weiter.


„Meine Ziele und die der SPD in Oldenburg und im Ammerland sind die Direktmandate durch Sigrid Rakow (Ammerland), Karin Logemann (Wesermarsch / Rastede ), Jürgen Krogmann und Ulf Prange (beide Oldenburg) in den vier Wahlkreisen bei der Landtagswahl am 20. Januar 2013 und das Direktmandat bei der Bundestagswahl im Herbst 2013", erklärte Rohde siegessicher.

Bei der Landtagswahl am 20. Januar nächsten Jahres möchten die Ammerländer SPD und deren Landtagsabgeordnete Sigrid Rakow an die Wahlerfolge des früheren direkt gewählten Landtagsabgeordneten Dr. Wolf Weber anknüpfen.

Die Oldenburger SPD und deren Landtagsabgeordnete Jürgen Krogmann und Wolfgang Wulf wollen bei der Landtagswahl am 20. Januar nächsten Jahres wieder die Direktmandate in beiden Oldenburger Wahlkreisen für Jürgen Krogmann und Ulf Prange, der die Nachfolge von Wolfgang Wulf antritt.

Anknüpfen wollen sie dabei auch an die Wahlergebnisse der früher direkt gewählten Oldenburger SPD-Landtagsabgeordneten Horst Milde und Heike Bockmann und die der derzeitigen Oldenburger SPD-Landtagsabgeordneten Jürgen Krogmann und Wolfgang Wulf.

Die SPD in der Wesermarsch, dem Ammerland, und in der Ammerlandgemeinde Rastede und deren Landtagskandidatin Karin Logemann im Wahlkreis Wesermarsch (erstmals mit der Ammerlandgemeinde Rastede) möchten bei der Landtagswahl am 20. Januar 2013 das Direktmandat. Anknüpfen möchte man an die guten Wahlergebnisse von Sigrid Rakow und ihrem direkt gewählten Vorgänger Dr. Wolf Weber in der Ammerlandgemeinde Rastede und an die guten Wahlergebnisse von der ehemaligen direkt gewählten Landtagsabgeordneten Hans-Joachim Beckmann und Udo Zempel in der Wesermarsch.

Die SPD in Oldenburg, im Ammerland und in der Wesermarsch und deren Landtagskandidaten Sigrid Rakow (Ammerland / ohne Rastede )) Jürgen Krogmann und Ulf Prange (beide Oldenburg) und Karin Logemann (Wesermarsch mit Rastede) setzen bei der Landtagswahl am 20. Januar 2012 aber auch auf den Regierungswechsel in Hannover durch die SPD, Stephan Weil und die Grünen.

Bei der Bundestagswahl im Herbst nächsten Jahres wollen die Oldenburger und die Ammerländer SPD und deren neuer Hoffnungsträger Dennis Rohde das Direktmandat.

Anknüpfen wollen sie an die Wahlerfolge der von 1969 bis 2005 stets direkt gewählten SPD-Bundestagsabgeordneten Kurt Ross, Walter Polkehn, Dietmar Schütz und Gesine Multhaupt.

Die Oldenburger und Ammerländer SPD und ihr Kandidat Dennis Rohde setzen aber auch auf den Regierungswechsel in Berlin durch SPD, Peer Steinbrück und die Grünen.

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