Stationäre Pflege: Wer zahlt was?
Der Ernststfall "Pflege" kann jederzeit und unerwartet eintreten, wenn durch einen Sturz oder eine verschleppte Krankheit ein Angehöriger pflegebedürftig wird. "Was ist dann zu tun?"
Wiefelstede
Ein für viele Menschen immer wichtiger werdendes Thema ist die Pflege von Angehörigen. Der Ernstfall, dass der Lebenspartner oder die Eltern zum Pflegefall werden, kann schleichend oder auch unerwartet eintreten. Ein Sturz oder eine verschleppte Krankheit können quasi über Nacht einen Menschen pflegebedürftig machen. Die Angehörigen stehen dann unvermittelt vor einem Berg von Fragen, deren wohl wichtigste ist: "Was ist zu tun?".
Hier setzen nun zwei vom Seniorenbeirat der
Gemeinde Wiefelstede organisierte Vorträge an.
Über Möglichkeiten der häuslichen Pflege hat bereits im April Elke Smit vom Dienstleistungsteam der AOK Westerstede ausführlich informiert.
Wenn nun der Lebenspartner oder die Eltern stationär untergebracht werden, dann müssen sich die Angehörigen mit den Pflegekosten auseinander setzen und insbesondere mit der Frage, was geschieht, wenn die Leistungen der Pflegekasse und die Rente nicht ausreichen, die Heimkosten zu begleichen. Hierzu sind in der Bevölkerung viele Unsicherheiten und auch falsche Vorstellungen zu erkennen. Es sind auch so manche Gerüchte oder Missverständnisse im Umlauf, die nicht gerade dazu beitragen, die Ängste der betroffenen Kinder oder des Ehepartners abzubauen. Fest steht, dass das Sozialamt zunächst einspringt, wenn Einkommen und Vermögen der Pflegebedürftigen nicht ausreichen. Und jetzt beginnt für viele Angehörige der Stress, wenn das Sozialamt Auskünfte zu Einkommen und Vermögen fordert. Panik und Existenzängste sind nicht selten die Folge. Es dreht sich dann häufig um existenzielle Fragen "Wann werden der Sohn oder die Tochter zum Unterhalt der Eltern herangezogen?" oder "Muss der Ehepartner sein ganzes Vermögen für die Heimkosten einsetzen?".
Hier setzt nun der zweite Vortrag an, in dem die Leiterin des Pflegeservicebüros für den Landkreis Ammerland Ina Hensiek über stationäre Pflege informieren wird. Das Pflegeservicebüro wird vom Landkreis Ammerland und dem Sozialverband Deutschland (SoVD) getragen.
Der Vortrag findet am Montag, dem 18. Juni 2012, im Hof Kleiberg, Kleiberg 10, in Wiefelstede statt und beginnt um 15:00 Uhr.
Der Seniorenbeirat der Gemeinde Wiefelstede lädt alle interessierten Einwohner der Gemeinde dazu herzlich ein.
Leserkommentare (1)