Früh übt sich, wer ein Meister werden will!
Knapp 50 Schüler der OBS-Berne haben vom 16.01.-26.01.2017 im Rahmen ihrer Berufsorientierung die Werkstatttage in Brake besucht. Hierbei konnten vielfältige praktische Erfahrungen in unterschiedlichen Berufsfeldern gesammelt werden.
Brake / Berne / Elsfleth
Im Vergleich zu früheren Generationen wird ein nicht unerheblicher Stundenansatz innerhalb der Schulausbildung für die Berufsorientierung der Schüler genutzt. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Zu nennen wären u.a.:
- Die Menge an möglichen Berufsausbildungen ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Mittlerweile gibt es mehrere hundert anerkannte Ausbildungsberufe. Hinzu kommen die vielfältigen Studienmöglichkeiten und schulischen Ausbildungen.
- Die Berufsausbildung ist ein Prozess, der häufig über mehrere Jahre geht. Die Schüler bekommen in den verschiedenen Jahrgangsstufen Hilfen angeboten, die den späteren Übergang von der Schule in den Beruf erleichtern sollen.
In den letzten zwei Wochen haben knapp 50 Schüler der Oberschule (OBS) – Berne in Brake die sogenannten Werkstatttage absolviert. Hierbei konnten die Schüler in drei von ihnen gewünschten Berufsfeldern erste praktische Erfahrungen sammeln. Zur Auswahl standen dabei sieben Berufsfelder, die von „Verkauf“ über „Malerei“ bis hin zum Modul „Gesundheit und Pflege“ reichten. „Das Ganze ist vergleichbar mit einem Zirkeltraining im Sportunterricht - nur mit dem Unterschied das ein Stationswechsel erst nach drei Tagen erfolgt “ erklärt Marco Busch, der als Projektleiter bei Zeit & Service das Berufsorientierungsprogramm koordiniert.
Aufgrund der vielfältigen Berufsfelder gab es mehrere Ausbildungsstätten. Während die handwerklichen Bereiche in der „Halle 21“ in der Otto-Hahn-Straße abgebildet wurden, wurde in der Kreisvolkshochschule (KVHS) das Gastronomiefeld durchgeführt. Unabhängig von den Ausbildungsstätten war jedoch der Elan und der Eifer aller Schüler erkennbar, mit welchen die an ihnen gestellten Aufgaben gelöst wurden. In lockerer Atmosphäre konnten erste praktische Erfahrungen in den gewünschten Berufsfeldern gesammelt werden und gleichzeitig getestet werden, inwieweit ein konkreter Beruf in dem ausgewählten Berufsfeld in die nähere Auswahl bei der zukünftigen Ausbildungsplatz- oder Praktikumsplatzsuche fallen könnte.
Die Werkstatttage eigneten sich jedoch auch hervorragend um ungezwungen auch in Berufsfelder zu schauen, an die zunächst noch gar nicht gedacht worden war. So ist z.B. Niklas Ellebrecht (14) in das Berufsfeld "Gesundheit & Pflege" gekommen. Während er am Anfang keine klaren Vorstellungen von den vielfältigen Möglichkeiten in diesem Feld hatte, meinte er zum Schluss, dass ihm der Bereich "Gesundheit & Pflege" besonders viel Spass gemacht hätte. Am meisten war er dabei von der Herz-Lungen-Wiederbelebung mit dem Defibrillator beeindruckt.
Die Werkstatttage sind jedoch „nur“ ein Bestandteil der Berufsorientierung. Bereits in der siebten Klasse hatten die Schüler der OBS-Berne an einer umfangreichen Potentialanalyse teilgenommen, die darauf ausgelegt war, vorhandene Stärken der Schüler sichtbar zu machen. Nach den Werkstatttagen folgen in der Schule nun noch diverse Praktika und eine Einführung über das Erstellen von Bewerbungsunterlagen.
Nähere Informationen sind unter
www.berufsorientierungsprogramm.de
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