Holger VIII und andere Spielereien mit dem Bildbearbeitungsprogramm

Rastede Kommt ein Mann in ein Elektrogeschäft und verlangt eine kaputte Glühbirne. Verwundert fragt ihn der Verkäufer: "Was wollen Sie denn damit?" Darauf der Kunde: "Ich möchte mir eine Dunkelkammer einrichten." Die Zeiten, in denen ich nächtelang in meiner Dunkelkammer gewerkelt habe, gehören inzwischen der Vergangenheit an. Heute nimmt die Stelle des Kellerlabors ein heller Raum ein, der nicht mit Vergrößerer, Schalen, Flaschen etc. ausgestattet ist, sondern mit Schreibtisch und PC mit TFT-Monitor. In erster Linie dient mir dieser in Zeiten der digitalen Fotografie zur weiteren Verarbeitung meiner Aufnahmen. Zugegeben, mein Bildbearbeitungsprogramm wird in erster Linie für ernstere Dinge genutzt, aber ab und zu überkommt es mich und ich kann es nicht lassen, ein wenig damit zu spielen. Gern greife ich dabei auf Bilder zurück, die ich im vorigen Jahr im Wachsfigurenkabinett von "Madame Tussauds" in London aufgenommen habe. So habe ich kurzerhand Camilla Mountbatten-Windsor und mich per Fotomontage vor ein Haus in den Londoner Docklands gestellt, das einmal Prinz Charles gehört hat und in dem sich die beiden getroffen haben, als sie ihre Beziehung noch geheim halten mussten. Welcher Mann würde nicht gern mal Madonna im Arm halten und das im eigenen Wohnzimmer? Ich konnte mir den Wunsch erfüllen. Leider nur auf dem Bildschirm :-( Als dritter im Bunde diente mir Heinrich VIII von England dazu, per Bildmanipulation in seinen Anzug zu schlüpfen und so entstand Holger VIII. Meine Frau hatte nichts dagegen, ich musste ihr allerdings versprechen, nicht auch seine Gewohnheiten gegenüber seinen Ehefrauen anzunehmen. Als Ergänzung zu diesem Artikel habe ich ein Album mit Fotos aus "Madame Tussauds" eingestellt. Dort sind auch die Bilder wiederzufinden, die das Ausgangsmaterial für meine Montagen bildeten.