Immer wieder im Herbst trifft man auf scheinbar hilflose kleine Igelkinder.

Rastede / Rastede-Hankhausen Im Herbst bereiten sich die Wildtiere auf den kommenden Winter vor und sammeln Futter oder fressen sich ein entsprechendes Polster an.

Zu dieser Jahreszeit trifft man auch verhältnismäßig oft auf einen sonst eher scheuen Gartenbewohner, den Igel. Daß wir Igel im Garten haben wußten wir wohl da man immer mal wieder Spuren finden kann. Unsere Hunde spüren auch hin und wieder einen auf den wir ansonsten gar nicht entdeckt hätten.

Nachdem wir nun seit einiger Zeit ja einige Findelkatzen in unserer Scheune beherbergen und diese auch in der Scheune ihr Futter bekommen begab es sich eines Abends daß wir ein Rascheln im Laub vernahmen obwohl alle Katzen schon  zum Essen da waren. Wir trauten unseren Augen kaum, da kam durch den Eingang den die Katzen sonst nutzen ein kleiner Igel hereinspaziert und ging wie selbstverständlich an den Teller mit Katzenfutter. Wir freuten uns ganz leise und siehe da es kam noch ein Igelchen und dann auch noch ein drittes. Völlig fasziniert beobachteten wir die Gäste. Sie frassen in aller Seelenruhe mit den Katzen von einem Teller und schienen dies nicht das erste Mal gemacht zu haben.
Am nächsten Tag war dann auch die Mama da und damit ist unser Verbrauch an Katzenfutter durch die vier Mitesser sprunghaft gestiegen.  Die Igel sehen inzwischen schon sehr gut genährt aus und scheinen ansonsten auch gesund zu sein. Ich habe sie jetzt schon mehrfach mit einem Ungezieferspray eingesprüht da ja Igel oft von kleinen Blutsaugern heimgesucht werden. Das lassen sie sich auch sehr gut gefallen solange sie das Futter vor dem Näschen haben.

Bis jetzt kommen sie noch jeden Tag und holen sich ihren Anteil vom Futter und frischem Wasser, bald aber werden sie sich sicherlich ein Quartier zum Überwintern suchen.

Wir würden uns freuen sie dann im nächsten Frühjahr wieder in unserem Garten begrüßen zu dürfen.