Kuhdorf-Nein Danke

Rastede / mein Rastede Den Werbeleuten müssen immer wieder eingängige Begriffe einfallen, damit sich ein Produktname beim Verbraucher festsetzt, das ist auch in der Touristik nicht anders. Zu diesem Zweck wurde für Rastede der schöne Beinamen Residenzort entwickelt.

In der NWZ vom 27.09.2013 konnte der Leser nun erfahren, dass es in der Bauernschaft Tange einen Landwirt gibt, der sich nicht dem gesellschaftlichen Konsens entgegenstellt und erkennt, dass Megaställe und eine globalisierte Agrarindustrie nicht mehr zeitgemäß sind. Zur richtungweisenden und damit nachhaltigen Landwirtschaft gehören heute sauberes Wasser und intakte Ökosysteme ebenso wie gutes Klima und saubere Luft.

Der Tanger Landwirt hörte sich die Argumente seiner Nachbarn an, zog seine Pläne für den Riesenkuhstall zurück und prägte für Rastede den neuen Marketingbegriff er wolle keine "Rasteder Verhältnisse".

Können wir in Rastede vom Landwirt Christian Meyer-Hullmann auch so viel Einsicht erwarten? Wenn er seinen Riesenkuhstall baut hat er ja die Möglichkeit unmittelbar am Rasteder Ortskern über Kleibrok Lärm und Gestank zu verbreiten um sich dann auf sein Gut in Wahnbek zurückzuziehen.