Auf der Tagesordnung für die Bauausschusssitzung am kommenden Montag, 31.8.09 um 16.00 Uhr im Rathaus Ratede steht u.a. eine Beschlussvorlage für ein riesiges Gewerbegebiet an der Raiffeisenstraße.

Rastede / Rastede-Leuchtenburg Hallo Rasteder, es lohnt sich immer wieder, die kommunalen Themen in Rastede etwas genauer zu beleuchten. Der Bauausschuss des Gemeinderates ist in seiner nächsten Sitzung am 31.8. mit Vorlagen konfrontiert, die es zum Ziel haben, ein weiteres Gewerbegebiet in unserer Gemeinde auszuweisen. Nachdem vor einem Jahr der Süden unseres Noch-Luftkurortes an der B211 die dortigen Einwohner betraf, ist jetzt der Norden an der Reihe. Betroffen sind eine heutige landwirtschaftl. genutzte Fläche von ca. 10 ha nördlich der Raiffeisenstraße in Leuchtenburg. Gegenüber liegt das Gewerbegebiet Königstraße. Damit könnten meine schon früher geäußerten Befürchtungen wahr werden, dass unser Ort immer mehr zubetoniert wird, weitere wunderbare Landschaftsstrukturen unserer Parklandschaft Ammerland unwiederbringlich verschwinden und im Bereich des alten Stellmoores die Umzingelung unseres Residenzortes durch Gewerbe- und Industriegebiete so quasi als Schutzwall der Residenz Rastede fortgesetzt wird. Ich frage mich, ob das wirklich notwendig ist. Die Gemeinde hat noch viel freie und verfügbare Flächen in seit Jahren vorhandenen Gewerbegebieten. Überschlägig dürften das an die 30ha sein. Das zeigen die werblich bzw. öffentlich dargestellten Planzeichnungen. Da steckt unser aller Kapital in Form gezahlter Steuern bzw. aufgenommener Kommunaldarlehen drin, für deren Rückzahlung auch irgendwann Steuereinnahmen verwendet werden müssen. Bevor neues Geld investiert wird, ist der Verkauf dieser Flächen von Nöten. Warum wird nicht zunächst der Altbestand an Gewerbeflächen verkauft? Die Antwort ist: Unsere heimische Wirtschaft hat kein Geld oder erhält keinen Kredit in der momentanen Situation und ist froh, wenn sie bei dieser schwachen Konjunktur überleben kann. Also wozu weitere Landschaften zerstören? Übrigens: Die Sitzung am Montag ist öffentlich. Jeder Rasteder ist eingeladen daran teilzunehmen.