Das Heimatmuseum Wiefelstede ist ein idealer Aufstellungsort. - Ausstellung endet am 15. Mai.
Interview mit dem Künstler-Ehepaar Ingeborg u. Reinald Szepanski Da sind sich Ingeborg und Reinald Szepanski einig; das Heimatmuseum ist ein idealer Aufstellungsort für Kunstausstellungen.
Wiefelstede Da sind sich Ingeborg und Reinald Szepanski einig; das Heimatmuseum ist ein idealer Aufstellungsort für Kunstausstellungen. Auch für ihre Ausstellung "Gegensätze" sind die räumlichen Möglichkeiten gut geeignet. Die unterschiedlichen Kunstrichtungen des Künstlerehepaares lassen sich in den Räumen des Museums gut installieren; - getrennt und trotzdem dicht beieinander. Ingeborg Szepanski malt realistisch. Besondere Situationen oder Eindrücke lösen Anreize aus, ein Bild zu malen. Auf die Frage, woher sie die Motive bekommt antwortete die Künstlerin, dass sie sehr viel fotografiert und da gibt es dann dieses "Aha-Erlebnis" das sie inspiriert. Besonders bei dem Bild "Crash" wird es deutlich, da sie den Unfall hautnah miterlebte. Ein weiteres Bild entstand durch ein Foto, dass ihr damaliger sieben jähriger Sohn machte. Mitten im Foto dominierte ein Fahnenmast, der dann auch ihr darauf folgendes Bild "Küste mit Mast" beherrschte. Bei Reinald Szepanski ist es die Intuition, die Spontanität und das Zusammenspiel der Farben; Formen wiederholen sich nicht. Er versicherte im Gespräch, dass kein Bild aussieht wie das andere. "Wenn ich anfange, weiß ich noch nicht wie es am Ende aussieht", erläutert er. "Es kann sein, dass ein Bild aus vier bis fünf Farbauftragungen entsteht, überdeckt oder transparent. Auch aus Experimenten entstehen Bilder" Um Bilder zu malen wie die Szepanskis, bedarf es schon einer künstlerischen Ausbildung. Ingeborg Szepanski hatte früh Kontakt zur Kunst durch ihren Vater (er gehörte in den 30/40er Jahren zur Adolf-Niesmann-Malergruppe) und durch den Kunstlehrer Werner Tegethof. Es folgten Seminare und Lehrgänge. Seit 2007 arbeitet sie im eigenen Atelier in Hundsmühlen. Reinald Szepanski erlernte 1971 den Beruf als Schauwerbegestalter. Der freiberuflicher Grafiker folgte und seit 2002 arbeitete er als Mediengestalter in der Druckindustrie. Bereits in den 90gern besuchte er Seminare bei Ivo Gohsmann (Bildhauerei) und Theo Haasche (Malerei). 1997 gründete er die Ateliergemeinschaft diKKelinde in Oldenburg. 2007 Eröffnung eines eigenen Ateliers in Hundsmühlen. Natürlich zusammen mit seiner Frau und da stellt sich die Frage, ob das wohl gut gehen kann. "Als Ehepartner und Künstlerkollegen", so Ingeborg Szepanski, "wohnt man dem Entstehungsprozess eines Bildes vom anderen ständig bei, da erwartet jeder die konstruktive Kritik des anderen". Beide haben einen Sohn; wie schaut es da mit der "künstlerischen Ader aus" Vererbt sich die? "Ja unser Sohn hat sich der Sprayerszene verschrieben, natürlich der legalen, die im Auftrag Wände besprayen. Wir arbeiten zurzeit auch an gemeinsamen Werken, eine spannende Arbeit, in der wir Bilder als Familienprojekt produzieren" freuten sich die Eltern Besten Dank dem Künstler-Ehepaar Ingeborg und Reinald Szepanski für das Gespräch. Wie die Sprayer-Ausstellung des Künstler-Sprosses in einigen Jahren aussieht wissen wir zwar noch nicht, aber "Gegensätze" hat vielen Besuchern gut gefallen. Informationen: www.heimatmuseum-wiefelstede.de Oder über die Künstler: www.szepanski-kunst.de
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