Mittwoch, 28. Dezember 2011, 23:12 Uhr
Verhinderung regenerativer Energie

Gemeinderat gegen Repowering

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Entsetzen über Ratsentscheidung zu Windkraft in Conneforde - Ratssitzung vom 19.12.2011

Wiefelstede Am Montag den 19. Dezember hat die CDU ihr Versprechen eingelöst und mit der Unterstützung von UWG und FDP als neue Mehrheitsgruppe den Beschluss des vorherigen Gemeinderats zum Repowering der Windkraftanlagen in Conneforde gekippt.

 

 Da wurde wohl die eigene Meinung von einigen wieder mal vorher bei der Garderobe abgegeben. Daraufhin habe ich mir die Zusammensetzung des Rates angesehen, und musste feststellen – es passt mal wieder, keine Abweichler, alle Mitglieder der Mehrheitsgruppe  haben ausnahmslos mit einer Stimme Mehrheit den Beschluss zum Repowering rückgängig gemacht. Bleibt zu hoffen, dass die Prüfung rechtlicher Schritte gegen diesen Beschluss durch die Verwaltung erfolgreich sein wird.

 

 Angesichts aktueller Ereignisse in der Atomindustrie, siehe Fukushima, Asse, Gorleben, und der neuen Linie der Bundespolitik, dass ein möglichst schneller Ausstieg aus der Kernkraft erfolgen soll, was von allen Fraktionen im Bundestag mitgetragen wird, ist dieses Verhalten kaum noch nachvollziehbar. Und wenn dann noch der Appell eines Jugendlichen aus Dringenburg, der am Tag der Sitzung den Rat durch einen Leserbrief in der NWZ auffordert, bei der Abstimmung an seine und zukünftige Generationen zu denken, einfach ignoriert wird, fällt mir dazu nur noch eines ein:

 Lobenswert ist der Mut eines jungen Menschen, sich öffentlich zu äußern, beschämend die Mutlosigkeit vieler Ratsmitglieder der Mehrheitsgruppe CDU, FDP, und „Unabhängige Wählergemeinschaft“, bei der Abstimmung nicht die eigene Meinung zu vertreten, sondern blind dem Fraktionszwang zu folgen. Pro Hähnchenmastställe – contra Windenergie – das sind keine guten Aussichten auf die Arbeit des neu gewählten Gemeinderats für die Gemeinde in den nächsten Jahren.

Auf allen Ebenen wächst der Hang zur Korruption und die Inkompetenz amtierender Politiker, sich den aktuellen Problemen zu stellen, da muss man sich nicht wundern, wenn z. B. die Piratenpartei und andere teilweise extreme Gruppierungen starke Zuwächse verzeichnen können.

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