Huhn des Nachbarn spaziert durch das Wohnzimmer.

Wiefelstede Ein Anwohner des Worther Weges in Bokel glaubte seinen Augen nicht zu trauen, als er in seinem Wohnzimmer ein schwarzes Huhn sah. Gleichzeitig kamen ihm die Bedenken, ob es jetzt mit ihm so weit sei und er Hirngespinste habe. Doch diese Vermutung bestätigte sich zum Glück nicht.
Er hatte die Terrassentür seines Wohnzimmers zum Lüften geöffnet und es sich vor dem Fernseher gemütlich gemacht, als das Huhn durch den Raum stolzierte. Von dort lief es über den Flur ins Badezimmer, wo es der überraschte Mann es erst mal einsperrte. Im Wohnzimmer hatte es auf dem Teppich etwas hinterlassen. Es handelte sich dabei nicht um ein Ei. Bei seinen Nachbarn, von denen er wußte, dass sie Hühner halten, war zunächst niemand zu erreichen. In der gesamten Nachbarschaft waren sie nicht zu finden. Es dauerte einige Zeit, bis sich die betreffende Nachbarin bei ihm meldete und das Huhn abholte.
Der Sturm, der an dem Tag auch über Bokel hinweggezogen war, hatte die Tür des Hühnerstalles aufgeweht, so dass die Hühner ins Freie gelangen konnten.
Der Nachbar entschuldigte sich am nächsten Tag und brachte als `Entschädigung` einen Zehner-Pack Eier mit. Der vom Huhn besuchte Anwohner freute sich über diese Geste und meinte, unter diesen Umständen könne das Huhn ihn öfter besuchen.