Schüleraustausch zwischen der Oberschule Augustfehn und dem Gymnasium 44 in Posen
Seit vielen Jahren wird ein Schüleraustausch der Oberschule Augustfehn mit dem Gymnasium 44 in Posen (Polen durchgeführt. So fand er in diesem Jahr vom 18. Mai bis zum 24. Mai statt.
Augustfehn
Am Sonntag den 18 Mai kamen die 17 Schüler/innen in mit ihren begleitenden Lehrerinnen Magda Iskra und Alicja Czarnecka am Abend mit dem Zug in Augustfehn an. Begrüßt wurden sie von den deutschen Schüler/innen und der begleitenden Lehrkraft Frau Aust, Herrn Pastoor und Frau Pitson (Ehrenamtliche Begleitperson). Von der Oberschule Augustfehn durften Schüler/innern des achten Jahrgangs teilnehmen. So waren schließlich 12 Mädchen und 5 Jungen so interessiert, dass sie teilnehmen wollten. Von der Polnischen Seite waren es 11 Mädchen und 6 Jungen. Teilweise haben diese erst seit September 2013 Deutschunterricht, sodass die Verständigung in Deutsch nicht wirklich möglich ist. Aber mit Händen, Füssen und etwas Englisch kann man sich gut verstehen. Die polnischen Schüler/innen waren jeweils in den Familien der deutschen Schüler/innen untergebracht und wurden dementsprechend zugewiesen. Die polnischen Lehrkräfte wurden von Frau Aust und von Frau Pitson beherbergt.
Am Montag startete der Austausch mit einer kurzen Begrüßungsrede des Rektors der Oberschule Herrn Ringelberg, dann folgten Spiele, damit sich die Schüler/innen kennen lernen konnten. Anschließen wurden die Jugendlichen in geschmischten Kleingruppen geteilt, um verschiedenen Aktivitäten mit Lehrern der Oberschule zu absolvieren. Daraus entstanden u.a. Kollagen und kleine Holzarbeiten und leckere Muffins. Im Anschluss folgte das gemeinsame Mittagessen in der Mensa. Nach einen kurzen Pause wurde noch eine Schul-und Dorfrallye in gemischten Gruppen durchgeführt.
Dann durften die Schüler/innen mit ihren polnischen Partnern die Freizeit genießen und dank des schönen Wetters das Freibad besuchen.
Der Dienstag begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein und der Tag begann mit einer Busfahrt nach Dangast wo eine Wattführung stattfand, die dann in einer Wattschlacht endete. Zuerst war es für die Schüler/innen eine Überwindung in das Watt zu gehen, dann machte es ihnen aber immer mehr Spaß. Unsere Wattführerinn zeigte uns verschiedene Tiere, die im Watt leben, und auch warum der Lebensraum geschützt werden muss, wurde ausführlich erklärt. Am meisten interessierte allerdings der Schlick selber. So sanken die Füße erst immer tiefer, dann wurde der Schlick mit den Händen gut verteilt, damit jeder sehen konnte, dass wir im Watt gewesen waren. Es machte einen heiden Spaß, damit zu werfen und so blieb kaum einer sauber. Zum Glück konnte man sich am Strand waschen, wenn auch mit eisig kaltem Wasser. Dank der Sonne trocknete aber alles recht schnell, so konnten die Schüler/innen auch wieder einigermaßen sauber den Rest des Tages verbringen, der nach einer Esspause mit einer Wanderung zum Wattenmeerhaus weiterging. Danach hatten die Schüler Freizeit, die sie mit Eis essen und der Besichtigung der Stadt verbrachten. Der Abend endete wieder im Freibad.
Am Mittwoch besuchten wir abwechselnd in zwei Gruppen das Fotogeschäft Scheiwe und die Bäckerei Ripken. Dort wurden jeweils die Berufe des Fotografen und des Bäckers vorgestellt und die Schüler/innen durften sich auch als Fotografen betätigen und leckere Sachen backen. Am Mittag wurde die Gruppe gewechselt, vorher wurde noch ein gemeinsames Mittagessen bei der Bäckerei Ripken eingenommen. Zwei Schüler und eine Schülerin der deutschen Gruppe haben an diesem Tag einen Kurzfilm zum Thema Austausch erstellt.
Wir möchten hiermit noch einmal Danke sagen, dass Foto Scheiwe extra an diesem Tag auf ihren freien Tag verzichtet haben, um unseren Schülern das Berufsbild des Fotografen zu zeigen, was alle sehr interessiert hat. Zudem war spannend zu erfahren, dass es nicht einfach nur um das Fotografieren als solches geht. Danke auch für die Fotos, die die Schüler/innen am Freitag zum Abschluss geschenkt bekommen haben, so werden sie sich immer an den Tag erinnern.
Vielen Dank auch an die Bäckerei Ripken, die das Berufsbild des Bäckers vorgestellt haben und besonders an Herrn Ripken, der den ganzen Tag mit den Schüler/innen gebacken hat und uns auch noch super leckere Pizza spendiert hat, die von der ersten Gruppen gebacken wurde. Es ist keinesfalls selbstverständlich die Zeit von solchen Unternehmen zu opfern und wir denken, dass die jeweiligen Schüler/innen und auch die Eltern das zu würdigen wissen.
Der Abend endete wir auch die anderen: Im Schwimmbad!
Donnerstag ging die Fahrt nach Oldenburg ins Naturkundemuseum. Es wurde die Huntelandschaft und die dortigen Tiere erklärt. Zum großen Vergnügen der Schüler/innen wurde erst ein Feuersalamander vorsichtig rumgereicht. Jeder der wollte, durfte ihn kurz halten, dann wurde eine kleine Schlange vorgeholt und auch diese wurde von einigen Schüler/innen gerne begutachtet. Allerdings waren nicht alle davon angetan!! Zum Schluss wurden die Fische gefüttert, was ein großes Schauspiel war. Da hat jeder gerne zugeschaut.
Zur Mittagszeit hatten die Schüler/innen Freizeit in Oldenburg und nutzten das um ausgiebig zu shoppen. Danach wurde noch eine Stadtrallye durchgeführt und anschließend ging es nach Hause zum Schwimmbad....
Der Freitag startete erst mit schönem Wetter, nach Ankunft im Kletterwald Conneforde wurden die Wolken jedoch dicker und es fing leider an zu regnen. Die Schüler/innen ließen sich davon aber nicht abhalten die Stationen zu klettern und so ging es mittags nass aber glücklich nach Hause zu einer kurzen Pause. Gegen Nachmittag trafen sich alle Beteiligten in der Oberschule um eine kleine Präsentation zu erstellen, die dann vor dem Abschlussgrillen den Eltern präsentiert wurde. Anschließen wurde dann die jeweilige Gruppe der Augustfehrallye und der Oldenburgrallye geehrt, die am meisten Punkte geholt hatten. Auch bekamen jeweils ein Mädchen der deutschen und der polnischen Gruppe und ein Junge der deutschen und der polnischen Gruppe eine Auszeichnung dafür, dass sie sich besonders intensiv um den Austausch bemüht haben. Sie wurden jeweils von den Gruppen der Schüler/innen gewählt.
An diesem Abend war es zu nass und zu spät für einen Freibadbesuch, so trafen sich einige der Schüler/innen noch in den Familien und wie ich gehört habe, wurde es noch spät. Auch wenn man zwei unterschiedliche Sprachen spricht, ist es möglich sich zu verständigen und viel Spaß miteinander zu haben.
Der Samstag war der Abreisetag und der Zug ging schon um 8 Uhr. Alle waren noch verschlafen und geschafft von der Woche. Der Abschied fiel nicht so schwer, da es im nächsten Jahr in Posen ein Wiedersehen gibt, auf das sich jetzt schon alle freuen.
Abschließende Worte der Teilnehmenden Schülerin Daiana Borgwardt:
Wie fand ich den Austausch?
Meiner Meinung nach war der Austausche Polen und Deutschland eine große und wichtige Erfahrung die mit sehr viel Spaß verbunden war. Für uns alle war das eine Situation die sonst nicht so vor kommt jemand fremdes aufzunehmen den man nicht kennt fällt einem nicht leicht. Andersrum ist selbstverständlich nicht leicht bei eine völlig fremden Familien für 1 Woche zu wohnen. der Austausch eine sehr schöne Zeit mit einem Programm das uns alle schon nach 1 Woche ziemlich zusammen geschweißt hat.
Warum denke ich ist ein Austausch wichtig?
Ich denke ein Austausch ist sehr wichtig für uns Jugendliche, weil es uns in gewisser Weise wichtig zu sehen wie andere Jugendliche in unserem Alter leben was für Sitten sie führen und ihre Kulturen, was sie haben und was nicht. Für uns ist es selbstverständlich ein Fahrrad zu haben für unsere Austauschschüler jedoch war es nicht einmal üblich, das man überhaupt Fahrrad fahren konnte geschweige dessen überhaupt eins zu haben. Ich habe oft so Fragen gestellt wie: haben die Klamottenläden oder ähnliches ich konnte mir nicht vorstellen das sie im Grunde leben wie wir und nicht Menschen von einem anderem Plantet sind.
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