Montag, 17. Dezember 2012, 09:26 Uhr
Theater Weihnachten Ausflug

Die Grundschule Nordloh fährt ins Theater und alle kommen mit!

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Seit langer Zeit ist es Tradition, daß zur Weihnachtszeit die Grundschüler mit ihren Lehrern und Eltern ein Theaterstück besuchen.

Nordloh / Bremen Jedes Jahr wird von den Lehrern ein schönes Stück ausgesucht, daß sowohl die Erstklässler als auch die großen der vierten Klasse fesselt. Sogar die Eltern und manchmal sogar Großeltern sind immer ganz gespannt auf schöne Stunden im Theater.
Dieses Jahr fuhren wir mit zwei Bussen nach Bremen ins KULT. Es gab Scrooge und die Geister der Weihnacht.
150 Menschen kamen gut in Bremen an und wurden direkt vor der Tür abgesetzt. Unsere Garderobe wurde von den Garderobieren Frau Ufken und Frau Campen verstaut und wir konnten unsere Plätze im Theater suchen und einnehmen. Mit uns wollten noch knapp 350 andere Gäste das Stück anschauen. Schon bald wurden die Lichter gelöscht und im Saal wurde es still.
Dann wurden wir von einer Erzählerin in eine längst vergangene Zeit entführt, in der Arbeitsrecht und Mindestlöhne Wörter waren, die wahrscheinlich niemand kannte.
Der alte Scrooge, der seinen einzigen Mirarbeiter Cratchit lange arbeiten läßt und ihm wenig zahlt, wird in der Geschicht von drei Geistern heimgesucht, die ihm die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zkunft zeigen.
Der erste Geist, ein Prinzessin ähnliches Geschöpf in einem weißen Kleid und mit wunderschönem roten Haar, zeigte dem knauserigem Scrooge und den Zuschauern die Vergangenheit. Wie Scrooge als Kind keine Liebe von seinen Eltern bekam, wie sein einstiger Chef Fezziwig seinen Mitarbeitern ein schönes Fest zu Weihnachten bescherte und wie glücklich der junge Scrooge damals war. Aber er zeigte auch ein trauriges Weihnachtfest, als die Verlobte von Scrooge feststellen mußte, daß ihr Geliebter doch Geld mehr zu lieben scheint als sie und die junge Frau den Ring traurig zurückgibt.
Meine Kinder waren sehr berührt von der Szene und mir ging es nicht besser.
Der Geist der Gegenwart brachte dann wieder etwas Schwung in die Sache. Ein quirliger und quietischiger, in einem rot weißen Kleid, etwas  zerstreute wirkender Wibelwind, der doch stets müde ist führte uns und den schon etwas nachdenklichen Scrooge in die Gegenwart. Wir besuchten die Familie Cratchit, die trotz Armut und Krankheit glücklich schien und sogar den geizigen Arbeitgeber in ihren Seegenswünschen nicht vergaßen und wir beobachteten die Menschen in den Straßen, die fröhlich das Weihnachtsfest erwarteten.
Meine Tochter machte sich Gedanken um den alten Scrooge. Er tat ihr so leid, daß sie sich ganz fest an mich kuschelte und ganz traurig schien.
Dann gab es eine Pause, in der man etwas essen und trinken und die ersten Eindrücke sacken lassen konnte.
Nach der Pause blieb noch der Geist der Zukunft, der als schwarze, gesichtslose Gestalt die gespannten Zuschauer und den niedergeschlagenen Scrooge ins zukünftige Weihnachtfest begleitete. Wir mußten mit ansehen, wie Geschäftspartner und Angestellte über den verstorbenen Scrooge redeten und wie einsam er beigestzt wurde. Bei den Cratchits gab es ebenfalls ein trauriges Weihnachten. Das kranke Kind ist gestorben, weil die Familie kein Geld für die Behandlung hatte.
Nachdem der letzte Geist verschwunden war, hatte Scrooge begriffen. Er ließ sich von der Weihnachtsstimmung einfangen und sprühte über vor Fröhlichkeit und Großzügigkeit. Er besuchte seinen Mitarbeiter und schenkte ihm einen großen Weihnachtstruhthahn. Seinen Neffen und dessen Frau besuchte er auch und feierte ein schönes Weihnachtfest.
Für uns Zuschauer war es ein wunderschöner Musicalbesuch. Meine Kinder, ich und alle, die mit uns da waren,waren total begeister und mein Sohn will jetzt unbedingt mal meine Cousine besuchen, die in Hamburg am Theater arbeitet.
Nachdem wir von unseren Bussen am Hauptbahnhof abgestzt worden waren, hatten wir noch gut zwei Stunden Zeit uns die Weihnachtsmärkte in der Stadt anzuschauen oder noch ein wenig durch die Geschäfte zu bummeln. Auch da war für jeden etwas dabei und alle kamen fast pünktlich wieder am Bus an und so fuhren wir dann noch tief beeindruckt vom Theater wieder nach Hause.
Es war ein langer Tag aber wir waren glücklich und zufrieden und müde fielen wir trotz bevorstehendem Wochenende früh ins Bett.
Leider läuft Scrooge und die Geister der Weihnacht in dieser Saison nicht mehr, abe rich kann jedem nur empfehlen den Spielplan im Auge zu behalten. Ein Besuch lohnt sich wirklich!
Ich wünsche allen nun ein besinnliches Weihnachtsfest und vielleicht dem ein oder anderen drei Geister!

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