Montag, 27. Januar 2020, 06:49 Uhr
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Großstädte Niedersachens im Porträt

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Fast 8 Millionen Menschen leben in Niedersachsen, dem flächenmäßig zweitgrößten deutschen Bundesland. Auf 47.600 Quadratmeter haben sich acht Großstädte angesiedelt, vier von ihnen stellen wir im Kurzporträt vor.

sponsor's page Niedersachsen – Vier Städte, vier verschiedene Geschichten: Während Wolfsburg nur ein paar Jahrzehnte alt ist, erhielt Göttingen bereits 1230 das Stadtrecht. Hannover entstand aus einer mittelalterlichen Siedlung an der lebensspendenden Leine und Oldenburgs Historie reicht ungefähr bis ins 8. Jahrhundert zurück. Heute haben alle diese Städte locker die 100.000-Einwohner-Marke überschritten.

Wolfsburg - more than just VW

Nur sehr wenige Städte in Deutschland wurden im 20. Jahrhundert gegründet, Wolfsburg ist eine von ihnen. Sie war von Anfang an Sitz des Volkswagenwerkes, in dem der weltberühmte "Käfer" vom Band lief. Die ab 1938 errichtete Ansiedlung sollte den VW-Mitarbeitern als Wohnort dienen, doch daraus entwickelte sich im Laufe der Jahre eine lebendige Gemeinde, die heute 125.000 Einwohner hat. Damit avancierte Wolfsburg zur fünftgrößten Stadt Niedersachsens – mit einem enormen Bruttoinlandsprodukt, das im Jahr 2010 sämtliche anderen deutschen Städte übertraf. Obwohl wir eine echte Autostadt vor uns haben, erscheint dieser Ort doch vom Rathausdach aus gesehen wie eine grüne Oase. Dazu tragen unter anderem der Stadtwald im Viertel Steimker Berg und der Allerpark mit seinen gepflegten Anlagen bei. Übrigens ist es an jedem ersten Samstag des Monats erlaubt, der Stadtverwaltung kostenlos aufs neunstöckige Dach zu steigen. Der Allerpark entwickelt sich an heißen Sommertagen zu einem Magneten für Abkühlungswillige und Sonnenanbeter, denn er verfügt über einen Sandstrand und den Zugang zu Fluss Aller. Die Wolfsburger Wasserburg mit ihrem immerhin 30 Meter messenden "Hausmannsturm" hat sich zu einem gern und häufig genutzten Veranstaltungszentrum gemausert. Von diesem historischen Bauwerk leitet sich der Name der Stadt ab.

Hannover – glanzvolle Landeshauptstadt

Die Landeshauptstadt erhielt schon 1241 das Stadtrecht und hat heute längst die 500.000-Einwohner-Marke überschritten. Als ehemalige welfische Residenzstadt und Hauptstadt des Königreichs Hannover vereint sie nun eine glanzvolle Historie mit moderner Infrastruktur und einer vielfältigen Kulturszene. Auch die größte Spielbank Niedersachsens hat sich hier niedergelassen, sie bietet neben klassischem Roulette, Black Jack und Poker auch über 200 aktuelle Spielautomaten auf zwei Ebenen. Ein derart reichhaltiges Portfolio ist sonst nur von Online Casinos mit großer Auswahl bekannt, wie es zum Beispiel bei PokerStars der Fall ist. Hinzu gesellen sich gleich mehrere Theater und Museen mit internationalem Namen sowie renommierte Festivals der Tanz-, Theater- und Musikwelt. Außerdem verfügt Hannover über neun Hochschulen und eine solide Anzahl von Bibliotheken. Auch die vielen Baudenkmale aus unterschiedlichen Epochen sind erwähnenswert, darunter Werke der norddeutschen Backsteingotik, des Jugendstils und des Klassizismus'. Die Menschen aus dem Umland strömen allerdings normalerweise nicht in die Stadt, um Fotos von prächtigen historischen Fassaden zu schießen, sondern eher, um die großen Einkaufsmeilen zu besuchen. Zum größten Schützenfest der Welt, den bedeutenden Messen und Kongressen sowie dem jährlich stattfindenden Maschseefest erhöhen sich die Besucherzahlen noch einmal deutlich.

Göttingen – Hochburg der Bildung

Göttingen ist als klassische Universitätsstadt bekannt, der Studentenanteil der Bevölkerung liegt bei etwa 20 Prozent. Bildung und Forschung genießen hier höchste Priorität; in Deutschland existiert keine größere oder ältere Uni als die Georg-August-Universität. Doch sie steht nicht allein da, zwei weitere Hochschulen haben nach ihr eröffnet. "Großstadt" darf sich Göttingen seit 1964 nennen, heute beherbergt der ehemalige Marktflecken an der Leine etwa 130.000 Menschen. Musik, Literatur und Theater werden in dieser Stadt seit jeher hochgeachtet, entsprechende Festivals ziehen Gäste aus ganz Deutschland, teilweise auch der Welt, an. Die Internationalen Händel-Festspiele gelten als besonders herausragendes Beispiel, doch auch der Literaturherbst, das Popfestival sowie das Jazzfestival erfreuen sich enormer Beliebtheit. Die Innenstadt verfügt über eine charmante historische Prägung, das Alte Rathaus zeigt sich in prachtvollem, geschichtsträchtigem Gewand. Die weitläufige Fußgängerzone mit ihren zahlreichen Geschäften und gastronomischen Angeboten avanciert vor allem im Sommer zum Besuchermagneten, wenn die Straßencafés geöffnet haben.

Oldenburg – ländliches Oberzentrum

Oldenburg stellt die zweitgrößte Stadt dieser kleinen Sammlung dar, doch auch sie reicht bezüglich ihrer Einwohnerzahl nicht einmal annähernd an Hannover heran. Aber immerhin haben sich hier, in der ehemaligen Hauptstadt des Landes Oldenburg, über 160.000 Menschen angesiedelt. 2009 durfte sich das niedersächsische Oberzentrum über den Titel "Stadt der Wissenschaft" erfreuen, verliehen durch den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft. Die Universität Oldenburg glänzt mit einem entsprechend breiten Fächerangebot. Außerdem darf sich die Stadt mit dem wichtigsten Binnenhafen Niedersachsens brüsten, sie besitzt ein prunkvolles Schloss und eine groß angelegte Fußgängerzone. Die mehr als 20.000 Studenten der Stadt sorgen regelmäßig für kulturelle Frischzellenkuren. Nicht nur ihre lebendigen Szenetreffs bilden ein Highlight dieses Orts, sondern auch die auf junge Zielgruppen ausgerichteten Boutiquen, die für sie aus dem Boden sprossen. Oldenburg mit seinen teils ländlich geprägten, blumengeschmückten Häusern und dem dynamischen städtischen Leben bietet beides: die kurzen Wege einer modernen Metropole – und einen friedlichen dörflichen Charme.

Niedersachsens Großstädte besitzen vor allem Individualität, hier gleicht kein Ei dem anderen. Wer sich für den urbanen Norden interessiert, dem sei ans Herz gelegt, mehr als nur einen Ort zu besuchen, genügend Zeit mitzubringen und das Flair dieser Städte in Ruhe auf sich wirken zu lassen. Einen eindeutigen Favoriten zu finden, wird trotzdem nicht leicht sein.

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