Offener Brief an Gemeinde und Landkreis zur aktuellen Entwicklung Schießstand AHLHORN
Basis: Berichterstattung NWZ vom 18-05-2013 über Vergabemodalitäten der BIMA
Ahlhorn
Durch die Berichterstattung der NWZ von 18-05-2013 zum MegaSchießstand in Ahlhorn hat der Sachverhalt eine völlig neue Dimension erreicht.
Da hat, laut NWZ, die Firma Bunte seinerzeit Kaufinteresse für das ehemalige Bundeswehrschießstandareal bekundet und die verantwortliche Bundesbehörde (BIMA) soll mitgeteilt haben, dass diese Fläche bereits für die Jäger aus VEC und CLP „reserviert“ ist.
Nur der guten Ordnung halber sei erwähnt, es handelt sich hier um eine Bundesbehörde, die wohl den Auftrag hat, entbehrliche Flächen bestmöglich d. h. im Sinne von Staatseinnahmen zu veräußern. Vorteilsnahme von wem auch immer, kann nicht geltendem Vergaberecht entsprechen!
Dabei spielt es keine Rolle, dass die BunteGruppe aktuell kein Interesse mehr an diesem Flächenbereich hat.
Befremdlich ist auch, dass -so NWZ- die Jägerschaften „abgetaucht“ sind und keine Stellungnahme zu erhalten war.
Nachdenklich stimmt zudem, dass sich die Verwaltungsspitze der Gemeinde nicht zu einer Äußerung in der Sache hat bewegen lassen.
Wie bekannt ist, hat der Bürgermeister lediglich die Einholung eines zweiten Lärmgutachtens mit angeregt.
Weitergehende Fragen werfen sich in diesem Zusammenhang auf, wie z B Warum sind die damaligen Bodenuntersuchungen in einer Tiefe von etwa 3 m beendet worden, obgleich doch bekannt war und ist, dass hier im tieferen Erdreich eine Müllkippe vorhanden war.
Ist die verwendete Kartographie wirklich stimmig?, denn Zeitzeugen treffen andere Aussagen.
Vor diesem Hintergrund ist es unabdingbar, dass die Verwaltung rechtssicher prüfen lässt, ob der seinerzeitige Ratsbeschluss durch CDU und FDP zum Bau eines MegaSchießstands
überhaupt noch aufrechterhalten werden kann. Eine fachanwaltliche Untersuchung ist zwingend erforderlich!
Es ist dringend eine lückenlose Aufklärung der Vergabemodalitäten, ja des gesamten Verfahrens, nötig! Bis zu diesem Zeitpunkt muss der Landkreis als verantwortliche Behörde, seine in Aussicht gestellte Genehmigung für den MegaSchießstand in Ahlhorn aussetzen.
In unserer Spendenaktion (VR Bank Ahlhorn) zur Klage gegen die Errichtung eines MegaSchießstands sehen wir uns bestärkt und bitten weiterhin um finanzielle Unterstützung aller Bürger.
Für Rückfragen stehen Bürgerinitiative und Verein für Lebensqualität jederzeit gern zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüssen
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