Barkenkuhlen im Ipweger Moor
Rückzugsgebiet für seltene, vom Aussterben bedrohte Arten
Rastede
Die Barkenkuhlen im Ipweger Moor sind ein Naturschutzgebiet in unserer Gemeinde Rastede an der Grenze zum Landkreis Wesermarsch. Es erstreckt sich über gut 54 Hektar. Das Hochmoor ist teils kultiviert, teils als Heidemoor und Hochmoor mit Moorkolken erhalten. Die Grünlandflächen in den kultivierten Bereichen liegen brach, sie wurden gepoldert, um möglichst viel Oberflächenwasser zu halten mit dem Ziel, Sumpf- und Verlandungsbereiche zu schaffen. Das Gebiet wird über diverse Gräben u. a. zum Ipweger Moorkanal im Norden entwässert, der wiederum über den Moorriemer Kanal zur Hunte und Weser entwässert.
Durch Entbirkungs- und Wasserhaltungsmaßnahmen wird der Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten verbessert. Die geschützten Biotope sind mittlerweile zum Rückzugsort für viele gefährdete Arten geworden. Besonders zu erwähnen sind hier die in Deutschland sonst nur noch im Raum Cuxhaven vorkommende Moltebeere und der Moorfrosch, der hier noch zahlreich vertreten ist. Ferner sind u.a. Gartenrotschwanz, Neuntöter, Sumpfrohrsänger, Gelbspötter, Fitis, Zilpzalp, Mönchs-, Dorn- und Gartengrasmücken, Hänfling, Rohrammer, Kuckuck, Rohrweihe, Schwarz- und Braunkehlchen beheimatet. Mit Glück kann man vom Wegesrand zwischen den aufkommenden Birken auch das scheue Blaukehlchen entdecken.
Interessierte können sich Führungen anschließen. Die Fotos sind auf der kürzlich stattgefundenen NABU-Rad- und Wandertour entstanden
Leserkommentare (2)