Neues Hundegesetz für Niedersachsen

Rastede / Delfshörne Als wir unsere Terrier-Hündin vor 2 Jahren vom Tierheim bekamen, hatten wir noch keine Ahnung, welchen Einschnitt so ein neues Familienmitglied für uns bedeutete. Der Hund ist so lieb, der braucht eigentlich gar keine Hundeschule, hieß es bei der Übergabe. Nein, aus Sicht der Hündin hatten die Tierpfleger vielleicht Recht, aber wir benötigten schnell die Hilfe einer Hundetrainerin. Denn es stellte sich sehr schnell heraus, dass dieser kleine süße Hund nur bedingt mit Hunden und Katzen verträglich ist. Jeder Gassi Gang wurde anfangs zur Tortur. Wenn Artgenossen mit unserer eigensinnigen Dame an der Leine Kontakt aufnehmen wollten, gab es lautes Gebell und ab und zu wurde auch gebissen. In der Hundeschule habe ich gelernt, dass ein Maulkorb absolut nichts schlimmes ist, im Gegenteil: es vermittelt mir das sichere Gefühl, keinen zu gefährden oder zu belästigen. Noch mehr Erleichterung auf den Spaziergängen hat das Tragen Hundehalfters (kurz: Halti) bewirkt. Bei "drohender Gefahr" wird mit sanftem Druck der Kopf in den Blickkontakt zum Frauchen geführt, wo es dann prompt ein Leckerchen bekommt: Gut gemacht! Weiterhin wird im Unterricht das Gehen am Geschirr oder Halsband in der Gruppe an wechselnden Orten, ob Übungsplatz, wildreich oder städtisch, trainiert. Das Schleppleinentraining ist in ländlichen Gebieten gerade jetzt in der Brut- und Setzzeit eine sinnvolle Alternative, bei der ich sehr gut das Anti-Jagdtraining und den Rückruf üben kann. So ganz nebenbei habe ich viele andere Hunderassen mit Ihren rassebedingten Eigenarten und Problemverhalten kennen gelernt. Das Sozialverhalten der Hunde untereinander in der Gruppe finde ich besonders interessant. Das unterscheidet sich gar nicht mal so viel von dem des Menschlichen. Mittlerweile haben wir den Hundeführerschein und dass er jetzt reglementiert werden soll, finde ich sehr gut. Näheres sowie auch Fragen zum Übungstest unter: www.hundehof-delfshoerne.de, www.bhv-net.de/hundeführerschein