Wildtierauffangstation Rastede 2014
Rastede
Die Wildtierauffangstation in Rastede verzeichnet in dem zu Ende gehenden Jahr eine Rekordzahl aufgenommener, in Not geratener Tiere. Etwa 2/3 Drittel der aufgenommenen Tiere waren Vögel, aber auch Exoten wie Schlangen und Reptilien und Säugetiere – z. B. Igel, Rehe oder Hasen – gehörten zu unseren „Kunden“.
Der hohe Aufwand, den die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Station leisten müssen, wird am Beispiel allein gelassenere Rehkitze deutlich. Die Kitze sind nur wenige Tage alt, wenn sie zu uns kommen. Sie müssen wie Säuglinge über Wochen rund um die Uhr gefüttert und betreut werden. Eindrucksvoll wurde hierüber im Fernsehen berichtet. Acht so aufgezogene Rehkitze wurden zur Blutauffrischung auf einer Insel ausgewildert.
Intensiv wurde in den Medien über die Beschlagnahme eines Tiertransporters berichtet, der quer durch Europa Kängurus, Schwäne und einen Steinbock in sehr beengten Behältern transportieren wollte. Nach Wochen der Notversorgung in der Station sind der Steinbock in ein Wildgehege bzw. an den ursprünglichen Empfänger, nun aber in besser geeigneten Transportboxen gegeben worden.
Mit besonderer Freude stellten wir im Laufe des Jahres fest, dass ein in der Station gebautes Storchennest von zwei Jungvögeln angenommen worden ist. Wir hoffen, dass die beiden nach gesunder Rückkehr aus dem Süden im kommenden Jahr eine Brut in der Station beginnen.
Im Laufe des Jahres wurden in der Station neue Volieren errichtet, um die Nebenanlage, die über viele Jahre in Wahnbek genutzt wurde, an die Gemeinde zurückgeben zu können.
Ein besonderes Highlight zu Ende des Jahres konnte der Stationsleiter, Klaus Meyer, erfahren. Ein Mitglied der Rockgruppe Status Quo war von seinem Engagement für den Tier- und Artenschutz so angetan, dass er ihm eine von der Gruppe handsignierte Gitarre schenkte.
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