Dienstag, 27. August 2013, 18:03 Uhr
Kuhdorf / nein danke

Kuhdorf Rastede , nein danke

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Wollen wir das wirklich?

Rastede Wenn ich mir die Entwicklung meines Ortes in den letzten Jahren anschaue, so sträuben sich mir meine wenigen Nackenhaare. Das gemeindliche Wohl und dabei das Interesse der Bürger wurde in keinster Weise berücksichtigt, interessiert auch nicht, wenn man selbst nicht davon gestört wird.
Eine Unterschriftenaktion beweist aber jetzt, das der Rasteder Bürger ( 3350 Unterschriften) sehr wohl in der Lage ist, einzuschätzen, was ein Politiker denkt und wessen Interessen er vertritt. Politik machen, bedeutet Verantwortung tragen. Mit diesem Bewußtsein wurden die Ratsmitglieder von vielen Bürgern Rastedes gewählt. Es wird verlangt, zukunftsorientiert zu handeln und kein Erbe
mit Fehlentscheidungen zu hinterlassen.
Im Internet suggerieren die Verantwortlichen den Ort als Rastede mit Tradition und hier findet man angeblich was man sucht. Es wurde sogar das Prädikat "Luftkurort" aufgegeben, um verstärkt mit dem Begriff "Residenzort" zu werben. Dabei wurde sicherlich schon an die Zukunft gedacht.
Mit lärmenden Straßenverkehr , stinkende Biogasanlagen und Massentierhaltungsanlagen, sowie steigende Belastungen durch landwirtschaftliche Fahrzeuge und LKW-Verkehr läßt sich ein suggeriertes Image schlecht aufrechterhalten.
Die Realtität sieht heute leider so aus . Der Tourist wird sich wundern und erschreckend feststellen, Rastede wird inzwischen von den metallischen "Monstern" mit 4 Rädern beherrscht. Hohe und überbreite Fahrzeuge treffen auf Busse und Schwerlastverkehr und das alles, auf einer Ortsdurchfahrt, die eigentlich nach dem Umbau als verkehrsberuhigt angekündigt wurde. Es sollte eine Flaniermeile entstehen, auf der sich der Besucher wohlfühlen soll.
Wie sieht es dann wirklich aus. Möchte ich die Straße überqueren, muß ich sehr gut auf den Beinen sein, sonst werde ich von den "Monstern" erwischt. Wenn ich die Ausbuchtungen mit dem Pkw benutze, muß ich froh sein, wenn mir die "Monster" nicht den Seitenspiegel abfahren. Die Straßen im Ort selbst und seine Nebenstraßen werden beschädigt, verunreinigt und die Bevölkerung durch den Lärm Tag und Nacht belästigt.
Nachdem es gelungen war, "klammheimlich" eine Biogasanlage nach dem Bundes Immissionsschutzgesetz OHNE BÜRGERBETEILIGUNG zu genehmigen und die Anwohner vor vollendete Tatsachen gestellt wurden, wird es jetzt zur Vollendung kommen.
Eine industrielle Rindermastanlage wird das Bild unserer Gemeinde vervollständigen und die Belastung und den Ärger erhöhen.
Inwieweit ein herrschaftliches Wohnen in parkähnlicher Umgebung in einer modernen Gemeinde als lohnenswertes Argument noch wirken soll , müßten sich die Gemeindevertreter hinterfragen, wenn sie wieder einmal eine Entscheidung zu Lasten der Bürger treffen. Es wird nur bedenklich , wenn der Mensch nichts mehr Wert ist und ein Wald oder Baum mehr zählt und man sich hinter Gesetze versteckt.
Ein Sprichwort sagt" Geld verloren, nichts verloren! Mut verloren, viel verloren! Ehre verloren, alles verloren!
Jeder neue Weg braucht Mut, Kraft und Zukunftsdenken.

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